aber gerade durch Echokammern wie Telegram werden innerhalb dieser Gruppen die Teilnehmer zunehmend aufgestachelt, radikalisiert etc. Exakt dieses Klima dort ist gefährlich.
Richtig, sie sind gefährlich wenn man sie nicht im Auge behält. Durch ein Verbot bzw. eine Verbannung erreichen wir nur eines: Es wird einfach die nächste Gefährliche Zone erzeugt Ausserdem wird dadurch eine Mehrheit drangsaliert, die überhaupt nichths falsch gemacht hat.. Deswegen sind die geforderten Massnahmen meiner Meinung nicht zielführend.
Voltraire sagte so schön: "Ich vertrete Ihre Meinung zwar nicht, aber ich würde mit meinem Leben dafür kämpfen, dass sie ihre Meinung äussern dürfen".
Das ist in vielerlei Hinsicht absolut treffend: Eine Meinung ist nur der Ausdruck einer Haltung, ob man damit richtig oder falsch liegt müsste an anderer Stelle diskutiert werden. Ausserdem ist doch genau das unser grösstes Problem heute. Man wird gerne diffarmiert, wenn man nicht der Meinung der Mehrheit ist. Dafür gibt es diverse Beispiele: Trump, Corona, Klimawandel und noch einige mehr.
Viele Menschen machen es sich heutzutage zu leicht, und meiden den konstruktiven offenen Dialog weil es einfacher ist, die eigene Meinung als die alleinig richtige zu anerkennen. Das ist aber nicht den demokratischen Grundwerten entsprechend, die wir doch eigentlich zurecht hochhalten.
Aber WAS ist dein Weg mit Rechten so umzugehen, dass sie kein Gehör mehr finden?
Dann würden wir über kurz oder lang in einer totalen Überwachung enden. Und wieso nur der Rechten? Wieso wird hier eine Antifa die durchaus Gewaltbereit ist nicht im selben Atemzug genannt? Ich persönlich halte beide Gesinnungen für absolut Demokratiefeindlich. Gewalttätiger Extremismus gehört in allen Lagern bekämpft.
Solange die Gesinnungen aber nicht versucht werden mit Gewalt durchzusetzen, sind es schlicht Meinungen, die man nicht teilen muss. Andernfalls müssten wir auch die Zeugen Jehovas verbieten, auch wenn sie mich nicht mit Gewalt zu Ihrem Weltbild zu bekehren versuchen.
Ich muss an der Stelle doch mal
@Prince_Antony beipflichten: Es handelt sich hier mitunter um Menschen, die verzweifelt um ihre Existenz fürchten, und um es in seinen Worten wiederzugeben, sich fragen wie sie das Essen auf den Tisch bekommen sollen. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das wohl der grössere Teil sein wird.
Nicht jeder, der auf die Strasse geht ist eine dumme Plappernase, ein Reichsbürger oder ein sog. Querdenker, sondern mitunter einfach mit Sorgen und Ängsten erfüllte Bürger. Ich bezweifle, dass man ihnen das vorwerfen kann. Sie mögen mit ihrer Meinung gegenüber den Massnahmen oder der Regierung zwar falsch liegen, oder aber eben auch richtig. Wir werden das aber nicht klären, indem wir sie einfach abtun.
Die einzige Grenze die wir setzen müssen, ist die Ausübung von Gewalt, die es klar zu verurteilen gilt. Alles andere muss im Dialog geklärt werden, unter Einhaltung der aktuellen Massnahmen. Das ist demokratisch.
Meine Strategie wäre also ganz klar, die Plattformen bestehen zu lassen, und die fraglichen Kanäle intensiv zu überwachen, und den Teilnehmern klar zu machen, dass sie auf keine dummen Gedanken kommen sollen, denn jegliche Ausübung von Gewalt wird mit der vollen Härte des Gesetzes geahndet.