- Registriert
- 29.08.04
- Beiträge
- 15.226
Ich möchte zu diesem Zitat, bei dessen Quintessenz "Auf die paar Cent, die der Künstler bekäme, kommt es ja wohl nicht an", mir die Haare zu Berge stehen, noch einmal einen (scheinbar übersehenen, aber dennoch präzise zutreffenden) Beitrag von Seite 5 in den Ring werfen:Das mit der Entlohnung bei iTunes richtet sich nach dem, was man alles selber macht. Apple behält sich nen relativ kleinen, festen Teil für sich. Wenn du den Rest noch mit Label, Produzent, Agentur oder wem auch immer teilen musst, sind es nur ein paar cent, die am Artist hängen bleibt...
(Und ja, es ist ein Vollquote - aber auszugsweise ging das jetzt einfach nicht.)
Ich kann auch so ein wenig reinschnuppern in das Thema (ohne jetzt ALLES hier gelesen zu haben) und mach auch ein wenig Musik nebenher.
Bei Verkäufen der CDs geht es NICHT umd das finanzielle der Bands, das kann man bei den meisten wirklich abhaken. Selbst Bands wie die Helden können schon lange nciht mehr von dern Verkäufen leben.
ABER: Der Verkäufe sind immer noch ein Messwert. Gerade die kleineren Bands leben (nicht finanziell) extrem davon, ob sie 100, 5000, 10000 oder 30000 Platten verkaufen. Dadurch werden sie bei Labels rausgeworfen oder nicht, dadurch können sie auf Tour gehen oder nicht, dadurch wird Merch gepresst oder nicht und dadurch wird auch die nächste Platte erscheinen oder nicht.
Ich hab vor zwei Jahren einen Musiker getroffen, dessen Band immer weniger verkauft, die Konzerte (hier wird für die Musiker das Geld verdient) aber immer voller werden. Soll heissen: Die standen damals kurz vor dem aus trotz viel Publikum, weil die Industrie sie abgeschrieben hat. Am fehlenden Publikum lags nicht...
Und ohne Label fehlt einfach Werbung, auch Konzerte (Festivals sind meist labelabhängig bzw werden im Hintergrund die Drähte von Labels gezogen usw) und die Vorfinanzierung der Aufnahmen.
Natürlich kann man zu Hause was zusammenschustern, aber ein Studio wird man immer durchhören....
So viel mal zu meiner Meinung.
Grüsse
Eric Draven