Tut mir wirklich leid, dass Du diese Erfahrungen gemacht hast. Gottseidank - denke ich mal - ein unglücklicher Einzelfall, denn grundsätzlich läuft es ja schon.
Aber: ich würde sowieso jedem abraten, eine privat genutzte Fotosammlung in eine proprietäre Datenbank wie Aperture, iPhoto oder sonstige zu packen. Jedes Computersystem, zu allen Zeiten, von jeder Marke, mit jedem Betriebssystem wird auch in Zukunft Ordner und Dateien alphanumerisch sortieren können, so dass Strukturen wie
2013
--2013_01
------2013_01_23_GEBURTSTAG_TANTE_ULLI
------2013_01_26_SCHLITTSCHUHLAUFEN_MIT_JENS
------2013_01_30_SCHNEEMANNBAUEN_MIT_SANDRA
--2013_02
------2013_02_04_GEBURTSTAG_EMMI
(und so weiter)
IMMER und für alle Zeiten überdauern werden. Und ich weiß das aus eigener Erfahrung, pflege so eine Struktur seit ich 2001 die erste Digicam gekauft habe und es sind seitdem viele Wechsel vom Mac zum PC, hin und her, ne kurze Linux-Liaison, etc. passiert. Alle Dateien tragen noch ihr richtiges Erstelldatum, werden in jedem OS vernünftig sortiert dargestellt usw.
Meine persönliche Meinung: Wer nicht gerade Berfusfotograf oder Designer ist und Fotos in einen (z.B. Adobe-basierten) Mehrprogrammworkflow einbindet, der braucht kein Verwaltungsprogramm.
Das ganze Thema "Tags" im Privatbereich ist auch so eine Sache. Klar kann ich allen Fotos im Ordner "Geburtstag von Oma" das Tag "Geburtstag" oder "Oma" geben, und einzelnen dann die jeweilige Person. Wenn ich dann irgendwann mal nach Opa Gustav suche, finde ich die so getaggten Fotos.
In der Theorie ganz toll, aber nur sinnvoll, wenn ich jeweils nach dem Ereignis ALLE Fotos mit den passenden Tags versehe. Wenn es nur 90% sind, finde ich ja schon nicht alle Fotos die ich brauche und muss trotzdem per Hand suchen.
Als Privatperson weiß ich auch nach 10 Jahren noch, wenn ich Opa Gustav suche, schaue ich mal bei Familiengeburtstagen. Im Finder geöffnet und die Icongröße entsprechend eingestellt finde ich auf den ersten Blick Fotos die passen.
Wie gesagt, ein beruflicher Workflow ist ein anderes Thema, aber für eine private Fotosammlung ist die ins Taggen und Kategorisieren gesteckte Zeit meist völlig sinnfrei vergeudet. Vor allem, wenn einen dann Aperture nach einiger Zeit nervt und man doch auf Lightroom wechselt
- wirklich standardkonform taggen die nämlich afaik alle nicht...