Wie schon erwähnt wurde, war der historische Jesus, also die Person Jesus, die nach römischen Geschichtsschreibern und Quellen tatsächlich gelebt hat, Jude. Über die Tatsache, dass der historische Jesus gelebt hat und wohl auch eine besondere Person war, in welcher Weise auch immer, muss man nicht diskutieren, da gibt es Quellen (nicht die Bibel, sondern solche aus denen wir auch Dinge über das Römische Reich u.a. als Tatsache postulieren). Dann gibt es da noch den Auferstandenen Christus, hier fängt der Glaube an, und hier setzt auch die Bibel an, die ältesten biblischen Texte sind nämlich erst 50 Jahre nach Jesu Tod geschrieben worden. Das sind die Pualusbriefe, und in denen wird relativ wenig über das Leben Jesu berichtet. Die Evangelien, die das Leben Jesu beschreiben, sind "erst" zwischen 70 bis 100 nach Christus geschrieben worden (bzw. die ältesten, die man gefunden hat, sind auf diese Zeit datiert worden). In die Evangelien ist viel nachösterlicher Glaube eingeflossen, also der Glaube an den AUferstandenen. Dies hat sich wahrscheinlich auf den "Tatsachenbericht" etwas ausgewirkt, die Evangelien sind also schon gedeutete Texte. Das heißt für mich aber nicht, dass sie nicht Wahrheiten beinhalten. Und allein, dass die Bibel über so lange Jahre hinweg ohne große Verfälschungen weiterüberliefert wurde, spircht für mich für etwas sehr besonderes, wenn man daran denkt, dass man heute schon Probleme hat, bestimmte Texte aus dem Mittelalter vollständig und ohne Veränderungen zu finden. Dass sich die Bibeltexte über die Jahrhunderte hinweg nicht großartig verändert haben, zeigen uns die Qumran- Funde.
Wichtig ist außerdem, dass man zwischen Jesus, Gott und dem Heiligen Geist nicht drei verschiedenen Personen unabhängig voneinander sieht. jesus = Gott = Heiliger Geist => Trinität.
Zu dem Gedanken, dass sich jeder seinen eigenen Gott macht: Genau deswegen entstand das Judentum und daraus dann durch Jesus das Christentum. Das besondere an diesen Religionen ist nämlich, dass man Gott gerade nicht bildlich darstellen darf, und somit nicht in Veruschung kommt einen Götzen anzubeten, und dass es nur einen Gott gibt. Bei Jesus ist da die Ausnahme, weil er wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich ist, wobei ich evangelisch bin, und wir eh nicht so auf den Korpus am Kreuz und die Jesusbilder stehen
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Insgesamt ist Jesus für mich der Sohn Gottes, der für uns Menschen gestorben ist, zur Erlösung unserer Sünden. Jesus ist außerdem bestimmt ein besonderer ethischer Lehrer gewesen und ein guter Mensch. Wenn man jemanden, der sich politischen Autoritäten in den Weg stellt, um etwas gutes zu bewirken, als Geistekranken bezeichnen will, dann war der historische Jesus mit Sicherheit auch geisteskrank
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Zu den Fehltritten der Kirchen; hier wird halt wieder mal deutlich, dass hier Menschen handeln, und leider schrecken viele Menschen nach wie vor nicht davor zurück, Religion und Glauben zu missbrauchen.
Frohe Ostern