Ich finde es immer wieder beeindruckend, dass mir Menschen begegnen, die an mir und meinen Lebensweltbezügen interessiert sind, die mich als Mensch ernst nehmen, bis das Thema Spiritualität aufkommt.
Es scheint eine Maxime zu sein, die postuliert, dass ein intelligenter Mensch nicht dem Glauben "verfällt".
Ich kann mich nur auf meine Erfahrungen in meinem Leben stützen, auf meine subjektiven Wahrnehmungen, auf Interpretationsversuche dessen, was um mich herum passiert und wie ich mich dazu verhalte.
Ich bin noch auf der Suche und lange nicht am Ziel. Das Leben ist komplex, wirft täglich neue Fragen auf, mein eigenes Verhalten ist mir manchmal fremd.
Ich habe gelernt, dass mein Verstand eben nicht alles erklären kann, wenngleich auch ich bemüht bin, zu verstehen, dazu zu lernen.
Sinngemäss habe ich mal gelesen, dass es den absoluten Nordpol nicht gibt, aber jeder Reisende wird bestätigen können, dass es wichtig für die Orientierung ist, die ungefähre Richtung zu kennen.
Mir geht es nach allen Lebensbrüchen/Veränderungen inzwischen so, dass die Suche nach Spiritualität mir dabei hilft, auch im Alltag die Orientierung nicht zu verlieren.
Mich persönlich bereichert es , täglich ein Stück in der Bibel zu lesen, buddhistische Achtsamkeitsmeditation (Vipassana) zu üben, meinem Körper durch Hatha-Yoga etwas positive Energie zukommen zu lassen.
Ich glaube Jesus, ich bin von der Bergpredigt immer wieder berührt und spüre Hoffnung.
Ich kann weder Beweise liefern, noch habe ich einen Missionsdrang, Kirchgänger bin ich auch nicht (mehr).
Zum Thema Jesus und "Schauspieler" fiel mir noch Pasolini ein - für mich ein beeindruckendes Meisterwerk - Klick