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Wechsel Android auf iOS

Mikesch Dauerhaft

Angelner Borsdorfer
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Ich habe gerade den umgekehrten Wechselversuch hinter mir. Weil ich ziemlich genervt von den blöden IOS Einschränkungen bin, wollte ich eigentlich zum Pixel 6 Pro wechseln. Schließlich habe ich mich noch vor 2 Jahren hier als Android-Fan-Boy bezeichnet.
Allerdings war die Ernüchterung sehr groß. Nicht dass das Pixel schlecht war, ganz im Gegenteil, aber nach gut 3 Jahren iPhone mag ich mich nicht mehr auf die kleinen, nervigen Unzulänglichkeiten von Android einlassen.
Das ruckelnde Scrollen ist mir beim iPhone noch nicht aufgefallen, das Pixel hat hingegen auffällig gehakt beim Scrollen.
Die Kameras sind beide astrein, jedoch anders was den Stil der Bilder betrifft. Geschmacksache was man mag. Ursprünglich mochte ich die Pixel (3xl) Ergebnisse lieber, mittlerweile gefällt mir ider aufhellenden iPhone Stil besser. Wahrscheinlich eine Sache der Gewohnheit.

Was Du von der Gestensteuerung sagst, kann ich nur teilweise bestätigen. Bei IOS ist sie flüssiger. Warum die systemweite Zurück-Geste hier allerdings nur von links nach rechts und nicht auch umgekehrt funktioniert kann ich nicht verstehen.

Nach diesem Wechselversuch fallen mir die vorher erwähnten Einschränkungen, eigenartiger Weise nicht mehr negativ auf, sondern fühlen sich eher nebensächlich an.
Was hält mich nun an IOS? Die Zuverlässigkeit, Datenschutz im Vergleich zu Android und gaaaanz wichtig: der Rest der Familie ist auch auf IOS unterwegs und das bringt einige Vorteile mit sich.

Trotzdem würde mich als Zweitgerät gerne noch mal ein günstiges Pixel 4 xl kaufen um weiterhin beide Systeme auszuprobieren.

Beabsichtigst du denn auch den Kauf eines MacOS-Gerätes?
Spätestens dann wirst du wahrscheinlich ein iPhone vermissen.
Das kann ich leider nicht bestätigen.
Ich habe auch ein altes MacBook Pro. Das Gerät ist super wertig verarbeitet und läuft immer noch schnell, aber das Betriebssystem ist völliger Mist. Einzig die Verbindung mit anderen Apple Produkten ist gut gelöst, aber im täglichen Gebrauch nervt es ungemein.
Meistens läuft das Teil bei mir auf Ubuntu. Das gefällt mir persönlich viel besser.
 

PeterLustig

Jonagold
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Beabsichtigst du denn auch den Kauf eines MacOS-Gerätes?
Spätestens dann wirst du wahrscheinlich ein iPhone vermissen.

Ich habe schon seit einigen Monaten ein MacBook Air, bin damit super zufrieden und komme auch mit MacOS sehr gut zurecht. Die Kombination mit einem Android Phone und Google Diensten hat bisher für mich auch gut funktioniert. Vielleicht weiß ich einfach nicht, was mir fehlt, aber ich habe bisher keinen Grund gesehen wegen der MacBook Anbindung das Betriebssystem auf dem Handy zu wechseln.

Was die Gestensteuerung angeht: ich meine genau die "zurück" Geste, finde es 1. eine Beschränkung, dass die nur von einem Rand geht und 2. funktioniert sie anscheinend auch nicht immer.

Zum scrollen: ruckelig ist vielleicht der falsche Ausdruck, es scrollt gleichmäßig, aber eben mit 60Hz und das empfinde ich im Vergleich zu 90Hz eben ruckelig. Für mich ist der unterschied deutlich sichtbar, gibt ja anscheinend auch Menschen, die das gar nicht wahrnehmen.
 

Mitglied 241048

Gast
Dann musst du wohl das 13 Pro nehmen. Das hat 120 Hz. Ich persönlich bräuchte es nicht unbedingt (also die 120 Hz; das 13 Pro schon. ;)). Da gibt es andere Dinge, die mir wichtiger sind.

Den Lighning-Anschluss benutze ich übrigens so gut wie gar nicht. Ich lade es nahezu ausschließlich induktiv (außer im Büro, weil ich dort nur ein Lightning-Kabel in der Schublade liegen habe - kommt aber sehr, sehr selten vor, dass ich es dort laden muss) und übertrage Daten - auch Backups und Updates - nur per Funk (mobil, WLAN oder BT).

Das mit der Gestensteuerung (zurück nur durch Wischgeste von links nach rechts) finde ich persönlich gut so, wie es ist. Das ist eher eine Gewöhnungssache. Ging mir anfänglich z.B. so, als ich mir das iPhone X holte und ich mich vom Home-Button des iPhone 7 auf die Wischgeste von unten nach oben umstellen musste.

Aber es gibt da schon auch einige Dinge, die mich an iOS nerven. Z.B., dass man in der Mail App nicht mehrere Signaturen nutzen kann (geht mit der Outlook App übrigens auch nicht). Oder dass ich häufig jemanden versehentlicih anrufe, wenn ich auf den Auflegenknopf der Telefon App klicke und vorher die Gegenseite schon aufgelegt hat. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Aber mich überzeugt einfach das Gesamtkonzept und die Interoperabilität mit anderen Apple-Geräten. Und das sage ich als jemand, dessen Hauptbetriebssystem Windows ist.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Vielleicht weiß ich einfach nicht, was mir fehlt, aber ich habe bisher keinen Grund gesehen wegen der MacBook Anbindung das Betriebssystem auf dem Handy zu wechseln…
Ganz viele Dinge sind einfach auch nur Gewohnheit.

Die umfangreichste Integration der Geräte untereinander erfährst Du hauptsächlich dabei, wenn Du Apple-Standardsoftware nutzt, die geräteübergreifend nahtlos funktioniert. Natürlich vor allem mit Hilfe der Cloud.

Mein Anwendungsprofil ist im Prinzip derart „low level“, dass ich tatsächlich mittlerweile für die “produktiven“ Dinge nur die appleeigenen Apps nutze. Also Mail, Safari, Kalender, Erinnerungen, selbst die „Office“-Programme usw. Kleines Beispiel dazu.

Ich muss (darf) ab und an Vorträge an einer Hochschule halten und nutze dazu seit Jahren Keynote. Das reicht mir vollkommen. Und für das Spielekind in mir ist es einfach ein großer Spaß, den Vortrag auf dem MacBook mittels iPhone zu steuern…😊.

Andererseits ist das auch ein bisschen dumm, sich so komplett hinzugeben, weil ich im Gegenteil zum eigenen Handel finde, dass man sich mit systemübergreifenden Apps nicht so abhängig macht und einen eventuell irgendwann mal nötigen Wechsel durchaus erleichtern kann.

Momentan fahre ich die Strategie „Apple only and for ever“. Clever ist das nicht. Aber eigentlich auch wiederum schön bequem und meistens einfach sorgenlos. 😉
 
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Mitglied 241048

Gast
Also mit der Kalender App von iOS käme ich nicht klar. Die ist mir definitiv zu eingeschränkt. Doch ansonsten nutze ich auch vielfach die Apple eigenen Standard-Apps (Safari, Mail, Nachrichten, Telefon, Kamera, Fotos, Karten, Musik, Wo ist?, Home, Health etc.). Die Notizen und die Erinnerungen App nuzte ich dagegen kaum bis gar nicht. Irgendwie habe ich dafür noch keinen wirklichen Anwendungsfall gehabt. Es liegt also nicht unbedingt an den Apps, sondern an mir. ;)

Momentan fahre ich die Strategie „Apple for ever“. Clever ist das nicht.

Um welche Daten machst du dir da Sorgen, die du ggf. nicht auf ein anderes System portiert bekämest? Mir würden da im Moment nur die Chat-Verläufe der Nachrichten App einfallen. Ansonsten kann man aber ja viele Daten auch unter Windows mit iCloud Drive oder iCloud für Windows übertragen bekommen.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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...Um welche Daten machst du dir da Sorgen, die du ggf. nicht auf ein anderes System portiert bekämest? Mir würden da im Moment nur die Chat-Verläufe der Nachrichten App einfallen. Ansonsten kann man aber ja viele Daten auch unter Windows mit iCloud Drive oder iCloud für Windows übertragen bekommen.
Es sind weniger die Daten, das bekommt man mittlerweile sehr gut hin, da hast Du Recht.

Es ist hauptsächlich ein Gefühl. Subjektiv, irrational und wenig erklärbar. So, als ob man in einer Welt gefangen wäre. Der so oft zitierte goldene Käfig ist eigentlich eine sehr passende Metapher. Statt sich zufrieden zurückzulehnen, stößt man sich ein bisschen und vor allem sinnlos an den Gittern...Luxusbefinden, nicht mehr und nicht weniger.

Es sind vor allem Gewohnheiten, in denen man sich irgendwann verfangen hat und die es schwer machen, mal in die anderen Welten zu schnuppern. Vor allem, wenn man sich so wie ich, auf die eine und nur die eine Welt komplett eingelassen hat. Eine Welt, die auch noch dummerweise so hervorragend funktioniert. Meistens jedenfalls...😊

Aber heutzutage ist es eigentlich ziemlich einfach, sich systemübergreifend aller möglichen Anbieter zu bedienen. Sei es softwaremäßig oder die Hardware.

Nur für mich scheint der Zug abgefahren, selbst wenn ich mal über den Tellerrand schaue. Ich mag gar nicht mehr aus der Apple-Welt heraus und mich "umgewöhnen". Wozu? Einem eingefleischten Windows-,Linux- oder Android-Nutzer wird es sicher ähnlich gehen.

Es klingt doof, aber vielleicht ist es auch langsam das Alter und man hat als Ü50iger einfach keine Lust mehr auf große Experimente und einen langweiligen Status der Zufriedenheit erreicht. Das anzuerkennen fällt mir indess ein bisschen schwer...

Natürlich spielen auch die Maßnahmen der Hersteller eine Rolle, die über Werbung und aufgebauten Marken-Image usw. Kundenbindung versuchen zu erlangen. Und darin ist Apple einfach Weltmeister.

Da reicht allein schon das Gefühl aus, in deren Welt am "sichersten" unterwegs zu sein, quasi ein bisschen wie ein zu Hause zu haben, übertrieben ausgedrückt. Selbst wenn das alles nur Werbung oder Nonsens sein sollte...das Gefühl zählt.

Diese mentale und oft irrationale Bindung folgt Mechanismen, die in vielen Lebensbereichen funktionieren. Also wer mich zum Beispiel berechtigterweise ab und an als Apple-Fanboy beschimpft, den frage ich dann gerne, weshalb er so ein glühender Anhänger eines bestimmten Fußballclubs ist...😊. Oder welche anderen Beispiele man da finden kann.

Wir Menschen funktionieren einfach so. Deswegen sind die ganzen sinnlosen Streitereien und Systemkämpfe in den Foren der Welt ganz wenig von rationalen Argumenten gefüttert, sondern oft nur Ausdruck persönlicher Gefühlskonstruktionen.

Aber ich fange an zu schwafeln...😁
 
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Mitglied 241048

Gast
Oder welche anderen Beispiele man da finden kann.

Wie heißt es doch so schön? Appetit holen kann man sich draußen, aber gegessen wird zu Hause. ;)

Ich persönlich sehe hinsichtlich der mobilen Endgeräte auch keinerlei Veranlassung, den Hersteller und das Betriebssystem zu wechseln. Dazu bin ich mit Apple dann doch einfach zu zufrieden. Und viele Freiheiten zu haben, heißt nicht automatisch, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen.
 
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Rubber Duck

Weißer Trierer Weinapfel
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Geht mir genauso, ich hatte das letzte mal ein Samsung Galaxy S II gehabt.
Umgestiegen auf Apple bin ich alleine schon wegen den Support, der mehrere Jahre ist, und ich ein Apple Produkt auch schon immer gut gefunden habe, und zusätzlich gefällt mir einfach das gesamte Paket, von Hochwertiges in der Hand zu halten, das Zusammenspiel der ganzen Geräte, die im Grunde genommen einfache Handhabung bzw. die Bedienung der Geräte auch wenn man schon wie erwähnt, in einer eigen Welt der Apfel Produkte lebt, was mich persönlich nie gestört hat, und bis jetzt auch nicht stört, aber was ich auch gut finde ist, auch wenn es mitunter etwas Länger dauert, das die Apfel Geräte hinterher sehr zuverlässig funktionieren, sei es ein Smartphone, Laptop oder Unterhaltungselektronik, und ich persönlich finde die Geräte sind lange haltbar, und recht wert stabil, letztendlich tuen Apfel Benutzer unbewusst etwas gutes, indem sie nicht so viele Geräte kaufen müssen, außer man braucht alle paar Monate, Jährlich etwas Neues was bestimmt auch vorkommt.
Ach ja was ich noch vergessen habe ist, das Apple glaube ich bis jetzt sogar der einzige ist, der sehr viele Geräte eigentlich nicht mit Zuviel ? Plastik anbietet, und andere Anbieter haben deutlich später damit angefangen, ich kann mich aber auch täuschen. 🙂
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. 🙂👍
 
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Mitglied 241048

Gast
Ich bin ehrlich und gestehe, dass Nachaltigkeit bei meiner Entscheidung für Apple einer der unwichtigsten Gründe ist. ;)Das soll aber nicht heißen, dass ich Bemühungen seitens Apple in diese Richtung nicht gut finden würde.

Wertstabilität ist natürlich auch ein Argument. Relativ gesehen stimmt das auch. Sprich, Apple-Geräte verlieren prozentual verhältnismäßig wenig an Wert über die Zeit. Absolut gesehen sieht das aber etwas anders aus. Da bekommt man ja teilweise ein Android-Gerät zu dem Neupreis, den das Apple-Gerät verloren hat, so dass man das Android-Gerät quasi im Vergleich zum Apple-Gerät ohne weiteren Verlust entsorgen könnte. Aber das gilt eher nicht für die Premium-Geräte aus dem Android-Lager. Da dürfte Apple auch absolut gesehen etwas besser abschneiden.
 
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Rubber Duck

Weißer Trierer Weinapfel
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Für mich eigentlich auch nicht.
Und es mag unwichtig sein, aber es ist nun mal so das Apple Produkte sehr lange funktionieren und mit aktueller Software versorgt werden, auch wenn sie im laufe der Zeit angepasst werden, da nicht jedes neue Feature funktioniert, und das macht ein Apple Produkt zusätzlich interessant. 🙂
 
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Mitglied 241048

Gast
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Allerdings sind auch die Produkte vieler Wettbewerber von Apple durchaus lange halt- und nutzbar. Vielleicht weniger im Bereich der mobilen Endgeräte, aber hochwertige PCs und Notebooks dürften ebenso lange halten, wie die entsprechenden Geräte von Apple.

Ich kenne einige Leute, die mit einem 10 Jahre alten Windows-Notebook arbeiten. Klar, es ist keine Rennmaschine mehr und auch Windows 11 wird offiziell nicht mehr unterstütz, aber für die täglichen Dinge reicht es und selbst Windows 11 ließe sich mit ein paar Tricks installieren.
 
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Benutzer 250503

Gast
@Cohni ... das Gefühl der Sicherheit... Hmmm.

ist dem so? Ich bin mir nicht mehr so sicher und das war auch der ausschlaggebende Grund, dass ich nach 14 Jahren von Apple Neukäufen Abstand genommen habe und parallel zum iPhone SE zum Datenabgleich mit den AWs, nur noch das A52S verwende.
Das ist den Änderungen seitens Apple geschuldet inkl. der Initiative das Device zum Scanner für verschiedenste Dinge umfunktionieren zu wollen.

Der Datenfluss wie bei Mike- Kuketz beschrieben ist ebenso wie bei R.Braxman ziemlich erschreckend, zumal sich diese Technologie nun nicht mehr an iOS Devices binden muss Mithilfe von BTLE.
Die oft und das selbst von mir propagierte Infrastruktur- Argument seitens des Applekosmos gilt teilweise und auf der anderen Seite überhaupt nicht und das selbst unter Linux nicht. Sofern die Proprietären Dienste seitens Apple besonders aus Datenschutzsicht nicht verwendet werden, ist dieses Konzept auch schon wieder obsolet. Genau ab diesem Punkt schläg der Preis, die Funktion, die Verfügbarkeit und die Update- Upgrade- Garantie gnadenlos zu, das bspw. seitens Samsung die Garantie auf 5 Jahre angehoben wurde.

Da sich Apple wie auch Google bezüglich der DSGVO überhaupt komplett aus den Programm genommen haben sind die Dienste seitens Apple wie die iCloud privat eventuell verwendbar, für Firmen ein Ausschusskriterium. Im Prinzip ist dies bei MS und Google und anderen Diensten nicht viel anderes.

Im Bereich Smartphones und Tabletts privat, sehe ich aktuell keinen Grund einer Plattform aus Sicherheitsgründen den Vorzug zu geben. Beruflich so oder so nicht.
 

Cohni

Ananas Reinette
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@user22
Ja, ein Gefühl der Sicherheit, welches durchaus trügerisch sein kann, absolut kein Zweifel.

Aber ich zum Beispiel gehöre zu den Usern, die die Technologien im vollem Umfang, aber auch im vollem Bewusstsein der Risiken nutzen möchten. Voller Umfang heißt, Nutzung der Cloud-Dienste, Nutzung der Apps mit allen Funktionalitäten usw., alles.

Und vom Gefühl her bietet mir Apple da mehr Datensicherheit, als es meinetwegen Google könnte.

Natürlich ist ein solches Verhalten widersprüchlich bei einem Menschen, der sich, wie ich selbst, für normalerweise recht reflektiert hält. Selbst-und Fremdbild sind nie eine Einheit. Wir Menschen sind immer ein Widerspruch. 😊

Und gerade bei der Technik erlaube ich mir nach dem Motto zu leben "Und selig sind die Doofen!". Es gibt soviel Dinge in meinem beruflichen und privaten Leben, die den ganzen Menschen fordern.
Bei diesem Thema hier bin ich einfach faul, bequem und bewusst doof. Und das erlaubt mir Apple deutlich angenehmer, als Google zum Beispiel. Vom Gefühl her...

Dennoch kann ich Deine Gedanken sehr wohl nachvollziehen, verstehen und auch zustimmen. Ich selber mag aber halt anders handeln.
 

Mitglied 241048

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Ich finde es immer witzig, wenn Leute über Datenschutz sprechen und Angst davor haben, dass von irgendwelchen Unternehmen persönliche Daten zu irgendwelchen Zwecken missbraucht werden könnten, viele dieser Leute dann aber freiwillig ihr "gesamtes" Leben bei Facebook, LinkedIn, Xing und Co. offenlegen.

Na ja, bei mir ist es eher umgekehrt. Ich nutze Datenclouds schon ganz gerne, bin aber in sozialen Netzwerken kaum zu finden.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Und das mache ich nicht einmal. Also zumindest privat habe ich mich da komplett rausgezogen, weil mir das digitale Leben in den Social Media einfach nur auf den Geist ging. Okay, jetzt ist so ein Forum hier auch eine Art Social Media, aber bei weitem nicht so nervig und anstrengend. Also für mich persönlich.

Insofern glaube ich da schon gerne Apples Versprechen zum Datenschutz, obwohl ich die Tiefgründigkeit selber nicht überprüfen kann. Allein Googles Geschäftsmodell geht mir aber auf den Senkel. Nicht, weil ich Angst vor einer digitalen Diktatur hätte, sondern weil mich Werbung grundsätzlich nervt.

Natürlich weiß ich nicht, ob einerseits Apples Versprechen stimmen und ich bin mir andererseits durchaus bewusst, dass auch in dieser Welt mächtig Daten gesammelt und ausgewertet werden. Viele Anwendungen funktionieren auch gar nicht anders. Ausgewertete Daten bedingen manche Funktion.

Aber ich habe jetzt keine Angst vor einer disruptiven digitalen Zukunft, die mich aufgrund meiner Daten verfolgen und unterdrücken wird. Es wird berechtigterweise auf die Gefahren verwiesen, insbesondere mit dem Blick auf China und andere diktatorische Systeme. Aber ich selber glaube nicht an eine solche negative Zukunft bei uns.

Von daher überwiegt bei mir deutlich die Freude an der Funktionalität des ganzen Klimbim, als irgendwelche Ängste und Bedenken.

Die ich aber an dieser Stelle nicht herunterspielen mag. Ich betone, dass ich bewusst "ins Feuer gehe" und jeden verstehen kann, der das nicht tun möchte.
 
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Benutzer 250503

Gast
Ich finde es immer witzig, wenn Leute über Datenschutz sprechen und Angst davor haben, dass von irgendwelchen Unternehmen persönliche Daten zu irgendwelchen Zwecken missbraucht werden könnten, viele dieser Leute dann aber freiwillig ihr "gesamtes" Leben bei Facebook, LinkedIn, Xing und Co. offenlegen.

Na ja, bei mir ist es eher umgekehrt. Ich nutze Datenclouds schon ganz gerne, bin aber in sozialen Netzwerken kaum zu finden.
Da muss ich dich enttäuschen auch wenn Du dich belustigt fühlst, eben auf genau das achte ich penibelst und vermeide es solche Dienste zu nutzen.
Ich würde sogar soweit gehen ein Google Pixel 6Pro mit CalyxOS oder Murena /e/OS verwenden, wenn Geräte zum annehmbaren Preis verfügbar wären und oder wie im Falle Murena die HW der Software nicht immer hinterher hinken würde um danach einfach nicht mehr unterstützt wird. Ob das mit dem Fairphone4 was wird, wird sich zeigen.

Also nichts mit Xing, WA, Google Drive, Onedrive, icloud und noch nicht mal MS Office in der Kaufversion.
Selbiges gilt im Übrigen auch für alle proprietären Dateiformate und das schon gar nicht wenn sie nicht Plattform übergreifend unterstützt werden.
 

Benutzer 250503

Gast
@Cohni
sorry, dass mag sein liest sich aber anders.. :cool: sollte dem nicht sein, sorry dafür
Das hat nichts mit Angst zu tun und es gibt auch nichts um sich zu Tode zu fürchten.
Es dreht sich einfach darum, für sich selbst zu entscheiden, ob einem die Gebahrung seitens Apple widerstrebt oder ob man im Flow durch die interne Verzahnung der Dienste sein heil findet und sich damit zufrieden gibt wie es ist.
Nehme mich dabei aber nicht aus, über ein Jahrzehnt genau so argumentiert zu haben. Ich habe mir deswegen noch lange keinen Aluhut aufgesetzt, nur um das im Vorfeld abzuklären, sonst würde ich aktuell auch keinen Androiden verwenden.
Vielmehr liegt es in der Natur zu hinterfragen, ob uns die Anbieter mit ihren Diensten nicht übervorteilen.
Genau das war der Punkt und man beginnt Fragen zu stellen und trifft auf Widerstand
in der Community, was aber in der Natur der Sache liegt.

Wenn ich aktuell schreiben würde, quasi als Antwort auf die Aussage"nicht mit Werbung bombardiert werden zu wollen" ich bekomme keine obwohl ich diesen NoBrainer mit Android12 verwende, würde ich der Flunkerei bezichtigt werden und dennoch ist es so. Kein Chrome kein Safari, weder über Google Playstore noch über Samsung usw... es funktioniert, man muss sich nur darum kümmern.
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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@Cohni
…Vielmehr liegt es in der Natur zu hinterfragen, ob uns die Anbieter mit ihren Diensten nicht übervorteilen…
Das ist eine Frage oder besser mehrere, die wohl jeder mit sich selber ausmachen muss. Bin ich bereit dafür zu bezahlen oder nicht? Bin ich bereit, meine Daten zu „spenden“ oder nicht? Fühle ich mich übervorteilt oder nicht? Usw. usw.

Da gibt es meiner Meinung nach kein generelles richtig oder falsch, sondern jeder findet seinen eigenen Weg, mit dem er sich am wohlsten fühlt.
Natürlich gibt es moralische Grenzen, aber auch die sind abgesehen von den verabredeten gesellschaftlichen Normen sehr sehr individuell.

Ich kenne genug kluge Menschen, die so wie Du handeln und natürlich keinen Aluhut aufhaben.

Andererseits kenne ich auch genug kluge Leute, die keine Konsum-Schafe oder weltlich entrückte Menschen sind, die eher so drauf sind, wie ich selber. Man kennt die Nachteile und Gefahren, aber nach einer Risikobewertung und natürlich Kosten-/Nutzenabwägung kommt man zu einer bewussten Entscheidung. Dabei sind die Freuden, der Spaß an einer funktionierenden Technik zumindest bei mir persönlich klar mit auf der Nutzenseite.

Wo dann irgendwann eine persönliche Grenze erreicht ist, sei es finanziell oder ideell, das kann man mit sich selber ausmachen.

Eines bleibt aber wohl Fakt. Kein weltweit tätiger Konzern will unser Wohl, es sei denn es bringt mehr Geld. Apple und Google sind nicht unsere Freunde. Sie bieten etwas an, was man annehmen kann oder ablehnen.
 

Mitglied 241048

Gast
Ich glaube nicht, dass @dtp Dich gemeint hat. 😉

Das ist korrekt. War eine allgemeine Aussage, die gegen niemanden hier im Thread gerichtet war. Sorry, falls das falsch rübergekommen sein sollte.

Derzeit hat man ja nur die Wahl zwischen zwei Betriebssystemen im Smartphone-Bereich. Und beide Systeme haben sich etabliert. So falsch kann die Wahl also nicht sein. Weder für iOS noch für Android. Es bleibt also eine Frage der persönlichen Einstellung. Ein Richtig oder Falsch gibt es da eher nicht, würde ich sagen.

Nicht mal, wenn man ein Crossover der Betriebssysteme zwischen iOS und Windows einerseits und Android und Mac OS andererseits nutzt, muss das schlecht sein. Allerdings fährt man da schon besser, wenn man Windows mit Android und Mac OS mit iOS verbindet. Doch wie gesagt, man muss es nicht, wenn es einem nicht um die perfekte Symbiose geht.
 
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