Der Mac war immer ein PC
smoerkels schrieb:
Also im Grundsatz sind es alles mal Computer. Einen Mac würde ich aber nicht PC bezeichnen, denn er besteht nicht aus 0815 Bauteilen, die ich in jedem Laden bekomme und zusammenstopfen kann.
Bis auf EFI bestehen die neuen x86 Macs aus eben diesen 0815 Bauteilen, die man in dem meisten Läden um die Ecke bekommt.
Die Unterscheidung zwischen Homecomputer (für den Heimgebrauch hauptsächlich zum Spielen), PC (der Computer im Büro, der von einer einzigen Person genutzt wird) und Workstation (Spezialcomputer, der unter Umständen von mehreren Personen genutzt wird) ist mittlerweile unsinnig. Es gibt keine Alleinstellungsmerkmale mehr für irgend eine dieser Klassen mehr; die Übergänge sind fließend.
Auf allen Computer läuft mittlerweile eine Variante eines Workstation OS (entweder NT oder eine UNIX Variante) und die alten PC- oder HC-OS sind verschwunden. Die Hardware ist mittlerweile eine Weiterentwicklung der IBM PC Hardware, was anderes gibt es nur noch zu exorbitanten Preisen als UNIX-Workstation. Für einige Spezialaufgaben ist das noch von Interesse aber sonst will niemand mehr solche Hardware.
MacOS X ist auch nur ein UNIX mit einem Applikations FrameWork oben drauf, genauso gut könnte man Cocoa unter
jedem anderem UNIX benutzen. Für Solaris gab es ja mal einen Port von Openstep (der alte NeXT Name für Cocoa).
Es herrscht eine Art von Xenophobie bei Mac-Nutzern vor, man will sich unbedingt von dem "Rest" abgrenzen. Mittlerweile halte ich das für unsinnig. Ein Computer ist ein Computer. Ob ich nun OpenOffice auf dem Mac, Win, Linux der Solaris benutze macht keinen Unterschied, genauso sieht es mit all den anderen Applikationen aus, die für die jeweiligen Plattformen existieren.
Die Oberfläche des OS wird meiner Meinung nach vollkommen überbewertet, man arbeitet hauptsächlich mit dem Applikationen. Am wenigsten Ärger als Arbeitsplattform haben für mich bisher verschiedene UNIX Systeme gehabt, bei MacOS X nerven die häufigen Upgrades des OS, so daß man ein neues OS Release benutzen muß. Z.B. gibt es für 10.2.x keine Patches mehr
Nervend, das raubt einem alles Zeit. Man gewinnt dadurch fast nichts. An 10.4 fällt mir nur positiv auf, daß es mittlerweile einen eingebauten PS RIP gibt, aber unter 10.2.x kam ich mit den freien Alternativen bestens zu recht, so daß es da keinen Grund zur Migration gab.
10.4 war beim neuen Computer dabei, die Patches wären der einzige Grund für ein Upgrade auf 10.4 gewesen.