So!
Da sind wir also mal wieder beim Thema Drogen...
...und schon prallen die AT`ler wieder aufeinander...
Ich möchte hier als Drittleser (äh.. na ihr wisst was ich meine) nicht für einen von euch in die Presche springen, sondern mal den Wind aus den Segeln nehmen...
Doch vorweg: "Cocain - höhere Gesellschaftschichten" ... Sorry, das war eventuell mal!
Wenn du heute in einen Berliner "Szene-Laden" gehst, ist es schwieriger, dort was zu kiffen zu bekommen als Kokain. Klingt wie ein Spruch, ist aber so.
Und wenn ich in unserem "gutbürgerlichen" Berlin-Steglitz auf die Strasse, in den Park oder manchmal sogar nur auf den Balkon gehe, dann sehe ich und rieche ich die Kiddies, wie sie um die Wette kiffen.
Drogen -allen voran Kiff, Kokain und der Tablettenkram sind heute so verbreitet....
..dass auch (rein statistisch)
Du, michast sehr wahrscheinlich öfter mit Menschen zusammentriffst, die so etwas konsumieren!
Der Unterschied zu mir -und anscheinend auch zu Bonobo- ist, wie ich es herauslesen kann, dass Du aber nicht solche Menschen
kennst, jedenfalls nicht so gut, dass sich ihr Drogenkonsum dir offenbart hätte.
Aus dieser Vermutung heraus wirken deine Aussagen etwas "weltfremd" (Achtung: Nicht auf die Palme gehen!)...wobei hier natürlich nur die Welt gemeint sein kann, wie ich und -um im Thread zu bleiben- wohl auch Bonobo sie wahrnehmen.
Und das solltest
Du, Bonobo dir klarmachen!
Denn michasts Aussagen sind auf ihre Art genau so weltnah wie deine.
Auch ich bin 25 Jahre im Geschäft (konnte ich mir nicht verkneifen :-D ) ... leider aber -zumindest finanziell- nicht so erfolgreich... und ja, ich habe in meinem Beruf viele Menschen kennengelernt, die den Drogen verfallen sind.
Wobei ich denke, dass wir Musiker keinesfalls mehr mit Drogen zu tun haben, als andere Berufsgruppen ... na ja (oder doch Wunschdenken?)
Es ist ein sehr intensiver Beruf. Und ja, es gibt in diesem einige, die Drogen nehmen und ja, es gibt viele, die keine Drogen nehmen.
Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, warum das so ist ...
Auch einige meiner Freunde nehmen Drogen. Speziell dreht sich in letzter Zeit alles um einen ganz lieben Freund, der seit 8 Jahren Kokainsüchtig ist. Endlich ist ein Licht am Horizont und die Chancen stehen gut, dass er es jetzt -selber, aber mit unserer Hilfe- schafft, davon loszukommen.
Um noch schnell auf pete einzugehen:
Wer Drogenabhängig ist, der ist nur schwer sozial verträglich. Das ist die Macht der Droge, die das Bewusstsein verändert und zur Folge hat, dass diese Menschen oft nicht mehr tragbar sind.
Andere werden gänzlich "unerträglich" im weiteren Sinne ... und im besten Falle soweit, dass man sich von ihnen distanzieren kann und sie ihrem Schicksal -und ihrem "Dunstkreis" überlässt.
Und das "Gute", das, was man an ihnen mag/mochte wird durch das "Schlechte", was die Drogen aus ihnen machen, überlagert.