Ich habe den Sketch schon verstanden, und ja, da sind auch Linuxprogrammierer drin. Unix war für mich überhaupt erst der Grund, zu OS X zu wechseln. Es ist nur so, dass mein Vater MSDN Programmierer ist und demzufolge diverse Betalizenzen erhält. Unter anderem auch Vista.
Und natürlich kann man, wenn man sich sehr anstrengt, Parallelen sehen. Das bestreite ich ja auch nicht - Im Gegenteil - es ist klar, dass Apple als Trendsetter in bestimmten Richtungen den Takt angibt.
Aber - und das ist für mich viel entscheidender - Vista ist einfach die logische Weiterentwicklung. Der für mich sprinngende Punkt ist die Tatsache, dass alle Features, die jetzt als Raubkopie hingestellt werden, logische Fortsetzungen der Features in XP sind.
Nehmen wir als Beispiel die Live Preview in der Taskbar. Natürlich hat OS X sowas ähnliches schon im Dock. Dennoch ist das doch ein vollkommen logischer Ansatz, wenn man versucht, die Taskleiste zu verbessern.
Riesiger Streitpunkt: Die Widgets. Klar, das ist stark abgekupfert. Aber: Auch eine Weiterentwicklung von Active Desktop. Also irgendwie auch nicht abgekupfert. JavaScript - Minianwendungen hatte ich in den ersten Wochen, in denen XP auf dem Markt war. Das war sehr instabil, aber im Prinzip nur ein Vorgänger.
Ich könnte jetzt ewig so weiter machen, und mir ist auch klar, dass das nicht so total wasserdicht ist. Ich finde nur die Tendenz, immer MS fertig zu machen, sehr störend. Microsoft ist an einem Punkt angekommen, wo das Unternehmen keine Chance mehr bekommt. Und das finde ich unfair. Für mich kann es eigentlich auch nicht angehen, dass Bill Gates so viel Geld spendet, und die Welt noch disskutiert ob das denn gut ist oder nicht. Natürlich ist das gut. Geld ist Geld. Warum und woher ist doch egal. Und gerade von Applenutzern - ja, das ist ein Ausflug - finde ich es besonders störend. Der Ausdruck Applenazis ist ironisch, ich denke aber, dass jeder weiß, was ich meine