Nicht ganz richtig. Buddhisten gehen nicht davon aus, dass man immer als die gleiche Existenzform wiedergeboren wird. Es hängt vom Karma ab, in welcher Existenzform man wiedergeboren wird, und ob überhaupt. Buddhisten glauben nicht an Wiedergeburt als erstrebenswertem Ziel, sondern an die Aufhebung des Wiedergeburtenkreislaufs als Ziel (Nirvana).
So habe ich das auch nicht gemeint. Ich werde es nochmal genauer erklären:
Fressen und gefressen werden ist das Prinzip, auf dem die Natur aufgebaut ist. Die strikte Einhaltung des Lebensstils - so wie du ihn forderst (oder proklamierst,anpreist etc; nicht dass du wieder auf Begriffsdefinitionen rumreitest
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) - hätte zwangsläufig dazu geführt, dass die Entwicklung allen Lebens bei grünem Schleim stehen geblieben wäre.
Für jemanden, der an die immerkehrende Widergeburt glaubt, zieht dies wiederum nach sich, dass alles heute existierende Leben,
angewandt auf das Szenario mit dem grünen Schleim, selbst grüner Schleim wäre. Also ich, du, jeder dritte, wären grüner Schleim. Willst du das?
Die Evolution, hervorgerufen durch die ständige Konkurrenz der Lebewesen untereinander, hat letztendlich bewirkt, dass das Prinzip der Wiedergeburten zuletzt auf das biologisch hohe Niveau der Säugetiere angehoben wurde.
Was ich daraus schließe ist einfach, dass unsere Funktion in der Welt unter anderem darin besteht, uns von anderen Lebewesen zu ernähren. (Vielleicht ist dies auch die Begründung für die Theorie des ewigen Leidens; denn wo es dem einen gut geht, muss der andere zwangsläufig leiden; also zum Beispiel die Taube, von der ich mich ernähre, um zu überleben
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). Wie dem auch sei, ich habe mit meinem obigen Zitat nicht den Buddhismus in Frage gestellt bzw. einen Definitionsversuch geliefert; sondern dir lediglich vor Augen geführt, wie es heutzutage aussähe, hätte sich Mutter Natur wortwörtlich an diesem
"Ich bin der Überzeugung dass alle Lebewesen gleich sind und deshalb meine ich dass man Lebewesen nicht töten und ihnen kein Leid zufügen sollte"
Prinzip orientiert.
Dies ist auch keineswegs als Kritik an deiner Religion oder Weltanschauung gemeint; ich respektiere jede Religion und die Religionsfreiheit ist eine gute Sache. Du als überzeugter Buddhist magst der Ansicht sein, man solle keine Lebewesen töten - aber aufgrund dieser Überzeugung abwertende Aussagen über Menschen zu machen, weil sie sich nicht nach diesem Grundsatz richten, erscheint mir falsch. Und dein Vergleich mit Morden, Vergewaltigungen etc. in Großstädten setzt dem ganzen die Krone auf.
Trotzdem: Einen schönen Abend noch,
Deppi (der sich sehr wohl über die Umstände in den Massentierhaltungen im Klaren ist)