Du stellst das immer so dar, als ob gesellschaftlicher Erfolg kausal mit der Kleidung determiniert. Ich finde das zu einfach. Erfolg hat viele Gesichter, oder um es anders auszudrücken, ist multifaktoriell.
Da missverstehst du mich vollkommen und ich habe mehrmals das Gegenteil betont. Ich sehe das auch nicht so einfach. Die Kleidung ist der Faktor, den man mit
am leichtesten beeinflussen kann, das ist alles. Noch einmal das Zitat um das es zu Beginn dieser Diskussion ging:
"Ein Professor sagte mir einmal, dass man, wenn einem jemand nicht zuhört, weil man keinen Schlips trägt, besser einen umbinden soll, denn was man zu sagen hat, ist wichtiger, als keine Krawatte zu tragen."
Ist das für dich Duckmäusertum? Oder Markenfetischismus? Ich denke in "der Gesellschaft" ist es wichtig, dass man etwas beizutragen hat und dass jedem die Möglichkeit gegeben wird, das zu tun was er oder sie gut kann. Das ist utopisch, wäre aber schön. Wenn man durch Türen gehen muss, die einem ohne Anzug verschlossen bleiben, um das zu tun, was man gerne macht, dann sage ich nichts anderes als:
Zieh dir eben so einen Zwirn an, es ist absolut nichts dabei. Es ist besser als aus Sturheit gegen diese Türen zu rennen oder darauf zu warten dass sie sich von selbst öffnen. Da bin ich Opportunist.
Völlig losgelöst davon trage ich gerne die Sachen, in denen ich mich wohlfühle. Und ich fühle mich z.B. in einem Tweedsakko äusserst wohl. Ich nehme auch gerne Tipps entgegen und gebe auch selbst gerne Hinweise, wo man bestimmte Kleidung bekommen kann bzw. auf was man achten muss. Bestimmte Marken sind einfach Garanten für eine bestimmte Qualität, wenn man sich z.B. eine Schlagbohrmaschine kauft, achtet man auch auf den guten Ruf gewisser Marken. Im Endeffekt möchtest du wohl feststellen, dass diese Art von Qualitätsanspruch degeneriert und dekadent ist und keinen guten Einfluss ausübt. Das halte ich für fehlgeleitet; Menschen geben sicherlich viel Geld für Schwachsinn aus, auch aus einem defektiven Markenbewusstsein. Aber das ändert nichts daran dass gewisse Hersteller von Nischenprodukten jahrzehntelange Erfahrung aber leider kein Ladengeschäft in jeder größeren Stadt haben. Ernährung halte ich auch für ein wichtiges Thema, aber darum geht es hier doch nicht. Man kann doch nicht ein Thema damit sabotieren dass man etwas Themenfremdes anführt, das vielleicht genauso wichtig ist, aber gerade nichts zur Sache tut.
Ich denke
immer noch, dass "angepasstes" oder "unangepasstes" Verhalten ausschliesslich und exklusiv im Kopf stattfindet und nicht auf der Körperoberfläche. Ich denke
nicht, dass irgendwer hier oder woanders deine Verachtung verdient hat, besonders nicht Leute, die schwächer sind als du und es nicht so gut getroffen haben, dass sie stets aufrecht und ohne äusseren Zwang durch ihr Leben gehen konnten. Ich persönlich halte mich da auch für privilegiert, ich hätte es aber auch anders treffen können.
Im Endeffekt stimme ich aber Proteus zu: der Thread dreht sich um Kleidung und nicht um die Rechtfertigung dazu.
Hi, sorry wenn das Thema schon behandelt wurde, aber der Thread hat mir ein paar viele Seiten zum durchlesen

. Aber ich brauche mal Hilfe.
Ich muss im Januar zu seiner Taufe, wollte mal fragen was man am besten über einen Anzug als "Jacke" drüber ziehen kann? Anzug hab ich bereits schon, nur war der Anlass bei ich ihn tragen musste stets im Sommer, habe deswegen keine Jacke gebraucht.
Hier kann es weiter gehen.
@Wuhuu: Ein Dufflecoat ist ziemlich warm, bedingt durch den schweren Wollstoff.