T-lo
Weißer Winterglockenapfel
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Er hat doch Recht. Wenn ich mich zwischen zwei Produkten aufgehangen habe dann suche ich mir auch Hilfen heraus, aber dann nur Nutzermeinungen wie z.B. bei Amazon.
Na, das nenn ich dann ja mal verlässliche und fundierte "Testergebnisse"...
Leute, mal im Ernst: findet ihr es nicht auch ein wenig albern, was in diesem Thread abgeht? Ich meine, vor nem Jahr hätte sich hier sicherlich die Hälfte der Nutzer darüber aufgeregt, dass die Stiftung Warentest Notebooks testet, aber kein Mac dabei ist.
Jetzt testen sie einen Mac mit, und noch bevor die Ergebnisse überhaupt bekannt sind, fängt man schonmal an, an dem Test herum zu meckern, und die Stiftung Warentest zu diskreditieren - pauschal. Das MacBook könnte ja schlecht abschneiden.
Dumm nur, dass es dann doch tatsächlich Testsieger wurde. Die Unkenrufe nach Schiebung und Bestechung verstummen, eigentlich könnten wir alle froh sein. "Jawoll, wussten wir es doch: wir haben die besten Notebooks!"
Allerdings hat man sich mit der pauschalen Verteidigung vor den Testergebnissen vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, um eben im Falle eines schlechten Abschneidens sagen zu können "Hab ich ja direkt gesagt: die können nix!".
Dann gibt es also Menschen, die das nicht auf sich sitzen lassen können. Sie müssen nachtreten, weil sie nicht zugeben können, dass sie etwas vorschnell waren. Die ziehen sich jetzt daran hoch, dass der Testsieger eine alte (!) Konfiguration hatte...
Fällt euch was auf: in der Computer-Branche ist es doch wohl eher unüblich, dass Prozessoren langsamer werden, und der Arbeitsspeicher kleiner, oder? Ist es dann nicht sogar ein weiterer Pluspunkt für das MacBook, dass es sogar in der alten Konfiguration, der langsameren, Testsieger ist? Ist dann nicht das neuere Modell noch mehr Testsieger, da es ja logischer Weise den alten Testsieger in Leistung und Ausstattung noch schlägt?!
Also ist das doch wohl auch eher lächerlich, sich darüber aufzuregen, oder?
Dann kommen von irgendwo Vergleiche mit Waschmaschinen. Tolle Sache! Vielleicht sollte man nicht vergessen, dass auch Test der Stiftung Warentest keine Allgemeingültigkeit haben. Es sind Stichproben! Ist es nicht recht normal, dass jedes mechanische Teil nur eine begrenzte Lebenszeit hat? Jede Bewegung eines Lagers der "todbringenden" Auswuchtung etwas näher kommt?
Die Stiftung Warentest setzt sich hin, und testet einen Mittelwert. Dumm nur, dass es in keinem deutschen Telefonbuch den Herren "Otto Normalverbraucher" gibt. Soll heißen: der Eine wäscht mehr, der Andere weniger. Vielleicht hat der "Mehrwäscher" eine teure Maschine, und der "Wenigerwäscher" eine billige. Beide gehen gleichzeitig kaputt. Sagt der Wenigwäscher zum Mehrwäscher "Ich kauf nie wieder eine billige Waschmaschine, die geht zu schnell kaputt" - der Mehrwäscher antwortet "Ach, weißt Du, die teuren sind auch nicht besser, die gehen genau so schnell kaputt"...
So, und jetzt denkt mal selber: gehen sie gleich schnell kaputt?! Und dann bitte noch einen Schritt weiter denken: wie soll die Stiftung Warentest das testen...?!
Also kommt doch einfach wieder 'runter, freut euch dass "euer" MacBook Testsieger ist - sogar in der alten Ausstattung - und glaubt der Stiftung Warentest, oder lasst es sein. Falls ihr es aber sein lasst, dann seid bitte konsequent, und freut euch auch nicht über das MacBook als Testsieger - weil das hat dann auch keine Aussage...