Persönlich sehe ich dieses Thema doch etwas kontroverser als einige andere Nutzer hier. Obgleich Gesundheit natürlich ein sehr privates und intimes Thema ist, das persönlich über jede Art von Wirtschaftsdenken zu stellen ist, so bin ich mir auch der Anliegen der vielen Aktionäre durchaus bewusst.
Während viele hier gar keine oder höchstens wenige Aktien mit Symbolcharakter halten, sehen sich Großanleger einem ernsten Problem gegenüber - denn dass der Aktienkurs beim kaum einem Unternehmen so sehr vom CEO abhängt, das sollte in diesem Forum wohl jedem Mitglied zur genüge klar sein. Wer jedoch beispielsweise 6-stellige Euro-Beträge in eine Firma seiner Wahl investiert, der/die darf in meiner Meinung nach auch durchaus das Interesse bekunden, dass das Unternehmen selbst solch heikle Themen professionell und offen kommuniziert. Auch wenn dieses Vorgehen kurzfristig als durchaus riskant interpretiert werden darf, so ist der langfristige Bestand auch wesentlich an die Komponente Vertrauen gebunden
(zum Thema Vertrauen "+ Wirtschaft/Gesellschaft" kann ich jedem den Sozialwissenschaftler Niklas Luhmann ans Herz legen).
Das Thema Gesundheit wird im Bezug auf ähnliche Fälle immer wieder Gegenstand wirtschaftlicher bzw. juristischer Betrachtungen und dort auch meist sehr rege und durchaus kontrovers diskutiert.
Die von Reuters in Umlauf gebrachte Klagemöglichkeit ist meiner Meinung nach jedoch kaum gegeben. Selbst findige Anwälte und selbst ernannte Experten dürften sich die Zähne daran ausbeißen, absichtliches Zurückhalten von Informationen zu beweisen.
Bloomberg.com zitiert in diesem Zusammenhang Mark Molumphy, der dem ein oder anderen Apple-Sympathisanten vlt. noch ein Begriff ist.
Im Beitrag selbst geht es um eine etwaige Lebertransplantation bzw. die medizinischen Hintergründe einer solchen Operation.
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=af4Bdn_Wfx7g&refer=home