Amin Negm-Awad
Süsser Pfaffenapfel
- Registriert
- 01.03.07
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Das ist sicherlich falsch. Für den Benutzer kommt es auf den für ihn nutzbaren Speicher an. Das ist nicht der angegebene Wert. Wer hier also Exaktheit heuchelt, spiegelt dem Nutzer etwas vor.Wenn es eine Möglichkeit gibt, das Ding exakt auszuzeichen, dann sind andere ungenaue Möglichkeiten erst mal als "falsch" anzusehen.
Aber der Nutzer wird ohnehin in aller Regel keine Vorstellung davon haben, wie viel er exakt bruacht. Es gibt auch gar nicht Festplatten, die er "zurechtgeschneidert" kaufen kann. Der Nutzer, der also exakt 250 GB oder gerade 160 GB oder $wasauchimmerdieindustrieanbietet benötigt, wäre ein reines Zufallsprodukt. In Wahrheit ist er ein Phantasieprodukt.
Usw. ist das völlig irrelevant für den Nutzer. Er wird nicht exakt diese Anforderung haben. Und er wird ohnehin nicht die Speichergröße an seiner Anforderung exakt anpassen können. Zum einen, weil das nicht geht, zum anderen, weil er es nicht weiß.Eine 250 GiB-SSD-Platte hat exakt die Größe von 250 GiB. Für den Endbenutzer nutzbar sind davon natürlich nicht alle Bytes. Ein 8GiB großer Arbeitsspeicher ist auch exakt 8 GiB groß. usw.
Was völlig gleichgültig ist.Es ist aber nicht möglich, eine exakt 250 GiB große Magnetplatte oder eine 4 GB große DVD herzustellen. Und das sind auch schon die Mehrheit der Ausnahmen.
Doch, sie bringen ihm sehr viel: Er kennt die Bezeichnung aus dem täglichen Leben und zwar richtig. 1 M bedeutet in allen Lebensbereichen 1 Millionen. Es ist überhaupt nicht einsichtig, warum er ein zweites System von Vorsatzzahlen lernen soll. Wegen eines Implementationsdetails seines Rechners? Ihr argumentiert wie Linuxer.SL zählt momentan aber anscheinend alle Bytes und macht zaubert ein wenig, dass eine Platte mit 1 TB(dezimal) auch als 1 TB angezeigt wird, obwohl dem User deutlich weniger als 1 TB (dezimal) zur Verfügung steht.
Was bringen dem Nutzer die Dezimalpräfixe? Nix, null, nada.
Eben, deshalb nehme ich ein Maßsystem, das er kennt und seit Jahren benutzt.Du hast ja selber schon behauptet, dass den Nutzer doch eh nicht interessiert, was alles hinter dem Komma steht.
Richtig, es ist exakt dieselbe Genauigkeit. Wenn man unterstellt, dass der Nutzer mal eben neben den dezimalen Vorsatzzahlen noch ein paar binäre lernt. Wieso gleich?Selbst wenn einem Nutzer die Binärpräfixe völlig unbekannt sind, dann wird er das Ki-, Mi-, Gi- sicher halbwegs korrekt als irgendwas um Faktor tausend erkennen und sich darunter etwas vorstellen können (was im Grunde nicht ungenauer als Deine Rundungspläne ist)
Gleichgültig. Wenn sich aus einem Oberschenkel vielfache von 1,2873 g an Wurst herstellen lassen, wird hoffentlich *niemand* auf den Gedanken kommen, aus kg irgendetwas anderes als exakt 1000 g zu machen, wie es schon immer war und wie es überall so ist.Ich glaube kaum, dass Wurst Bitweise verkauft wird...
Aha, ein anderes Maßsystem vergrößert den Luftraum. Das wird jetzt richtig interessant.Und? Wen interessiert das?
Wenn es technisch anders besser geeignet ist, wird vom Dezimalsystem abgewichen. Piloten rechnen Höhen in Fuß. Warum? Weil der Luftraum so besser aufgeteilt werden kann (mehr Flugflächen verfügbar).
Genau! Die Wellen werden dann kleiner, nicht wahr?Seefahrer rechnen Entfernungen in Seemeilen? Warum? Weil die Einheit in der Seefahrt für die Navigation nach Karten sinniger ist.
Die Argumentation ist es, dass ich mit dem Nutzer in einer Sprache spreche, die er kennt. Schon gar nicht pfusche ich ihm Vorsatzzahlen vor, die er selbst anders kennt. Und ich benötige ganz einfach kein zweites System, weil es ein funktionierendes gibt.Ansonsten verstehe ich Deine gesamte Argumentation nicht. Deine Argumente für das Dezimalsystem bringen dem Nutzer keinen Vorteil. Er bekommt nach Deinen Ausführungen auch weiterhin keine korrekten Werte geliefert und die Ungenauigkeit wird auch nicht verringert. Schlimmer noch: Durch den Vormarsch der Flash-Speicher und dem damit verbundenen Rückzug von magnetischen und optischen Medien wird dem User in Zukunft das Leben schwer gemacht, da die gerundeten GB-Werte stark von den echten GiB-Kapazitäten abweichen.
Und wie man bei Apple jetzt so schön sieht, wird auch der User ein wenig betrogen, weil durch Berechnungstricks mehr Kapazität angezeigt wird, als wirklich verfügbar ist. Kundenfreundlich ist das keineswegs.
Das ist exakt der gleiche Blödsinn wie die Angabe:"Der Download benötigt noch etwa 3 Tage 5 Stunden 4 Minuten und 3,843039 Sekunden." Völlig blödsinniges Gehauchel von Exaktheit.