T-lo
Weißer Winterglockenapfel
- Registriert
- 28.11.06
- Beiträge
- 889
@VanillaShake:
Siehst Du, genau so habe ich auch gedacht! Menschen sind mir als Halt lieber als ein Gott, da mich der Mensch umarmen kann... -aber was tust Du, wenn diese Menschen sterben...?!
Mein Vater ist tot, und meine Familie lebt über 600km von mir entfernt. Natürlich habe ich Freunde in Berlin, aber ich habe vor allem einen Gott, auf den ich mich immer verlassen kann! Hätte ich den nicht, wäre ich zeitweise ganz schön alleine!
Aber vom Prinzip her hast Du durchaus recht, denn Menschen sind mir auch lieber als Halt, da ich sie umarmen kann, und sie mich direkt trösten. Aber Du wirst sicherlich verstehen, dass es auch Situationen gibt, in denen einem nur Gott, bzw der Glaube helfen kann, da entweder keine Menschen in der Nähe sind, die mich trösten können, und zweitens nur die Religion es schafft, zB die Endgültigkeit aus dem Tod zu nehmen... -oder kann Deine Familie das auch...?!
@guy_incognito:
Weißt Du, es liegt in der Natur des Menschen, immer von allem den umkehrschluss nehmen zu müssen. Gleichzeitig ist das auch eines der größten Probleme des Menschen... -eine Art "Schwarz und Weiß- Malerei", könnte man sagen!
Wenn ich sage, Glaube bedeutet Menschlichkeit in letzter Konsequenz, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass nicht glauben Unmenschlichkeit bedeutet.
Wenn mein MacBook nicht so gut funktioniert wie ich dachte, ist es dann sofort schlecht...?! Wenn ich Karaseks neues Buch besser finde, als seinen Essay "Hand in Handy", ist der Essay dann wirklich schlecht...?!
Ich sage "Religion ist Menschlichkeit in letzter Konsequenz", und nicht, "Religion ist die einzige Möglichkeit zur Menschlichkeit"... -denn häufig ist es so, dass auch Agnostiker zB die 10 Gebote als moralische Instanz ansehen, und versuchen nach ihnen zu leben!
Was den vergleich mit den Affen und deren Sozialstruktur angeht, bin ich skeptisch, da wir auf diesem Wege sehr schnell und sehr leicht zum Darwinismus und dem "Survival of the fittest" kommen. Außerdem ist doch die Definition von Mensch und Tier schon eine grundsätzlich verschiedene. Philosophisch gesehen ist der Mensch das einzige "vernunftbegabte Sinneswesen"... -wir sollten uns also nur bedingt mit dem Affen vergleichen, denn der ist nicht "vernunftbegabt", sondern seine Sozialstruktur baut auf Darwin auf... Letzteres habe ich ja schon gesagt: das möchte ich nur ungern auf den Menschen übertragen, denn es würde einen Verlust der Menschlichkeit bedeuten!
Siehst Du, genau so habe ich auch gedacht! Menschen sind mir als Halt lieber als ein Gott, da mich der Mensch umarmen kann... -aber was tust Du, wenn diese Menschen sterben...?!
Mein Vater ist tot, und meine Familie lebt über 600km von mir entfernt. Natürlich habe ich Freunde in Berlin, aber ich habe vor allem einen Gott, auf den ich mich immer verlassen kann! Hätte ich den nicht, wäre ich zeitweise ganz schön alleine!
Aber vom Prinzip her hast Du durchaus recht, denn Menschen sind mir auch lieber als Halt, da ich sie umarmen kann, und sie mich direkt trösten. Aber Du wirst sicherlich verstehen, dass es auch Situationen gibt, in denen einem nur Gott, bzw der Glaube helfen kann, da entweder keine Menschen in der Nähe sind, die mich trösten können, und zweitens nur die Religion es schafft, zB die Endgültigkeit aus dem Tod zu nehmen... -oder kann Deine Familie das auch...?!

@guy_incognito:
Weißt Du, es liegt in der Natur des Menschen, immer von allem den umkehrschluss nehmen zu müssen. Gleichzeitig ist das auch eines der größten Probleme des Menschen... -eine Art "Schwarz und Weiß- Malerei", könnte man sagen!
Wenn ich sage, Glaube bedeutet Menschlichkeit in letzter Konsequenz, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass nicht glauben Unmenschlichkeit bedeutet.
Wenn mein MacBook nicht so gut funktioniert wie ich dachte, ist es dann sofort schlecht...?! Wenn ich Karaseks neues Buch besser finde, als seinen Essay "Hand in Handy", ist der Essay dann wirklich schlecht...?!
Ich sage "Religion ist Menschlichkeit in letzter Konsequenz", und nicht, "Religion ist die einzige Möglichkeit zur Menschlichkeit"... -denn häufig ist es so, dass auch Agnostiker zB die 10 Gebote als moralische Instanz ansehen, und versuchen nach ihnen zu leben!
Was den vergleich mit den Affen und deren Sozialstruktur angeht, bin ich skeptisch, da wir auf diesem Wege sehr schnell und sehr leicht zum Darwinismus und dem "Survival of the fittest" kommen. Außerdem ist doch die Definition von Mensch und Tier schon eine grundsätzlich verschiedene. Philosophisch gesehen ist der Mensch das einzige "vernunftbegabte Sinneswesen"... -wir sollten uns also nur bedingt mit dem Affen vergleichen, denn der ist nicht "vernunftbegabt", sondern seine Sozialstruktur baut auf Darwin auf... Letzteres habe ich ja schon gesagt: das möchte ich nur ungern auf den Menschen übertragen, denn es würde einen Verlust der Menschlichkeit bedeuten!