guy_incognito
Oberdiecks Taubenapfel
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Hoffentlich kommt es dann nicht wieder zu fundamentale Was-die-Welt-im-Innersten-zusammenhält-Dispute. 

Ich werd' versuchen mich zurückzuhaltenHoffentlich kommt es dann nicht wieder zu fundamentale Was-die-Welt-im-Innersten-zusammenhält-Dispute.![]()
Immer her mit der Erklärung, wenn's dir nichts aus macht![]()
Also ich muss sagen, dass ich froh bin, dass es noch Leute wie dich gibt. :-DOkay, dann klär ich euch mal auf, aber versuche mich dabei kurz zu fassen:
Es gibt einige Gründe, warum mich Glaube fasziniert, und die mich dazu bringen, zu glauben...
...Ich habe keine Ahnung, wie viele Menschen allein an der Baustelle des kölner Domes gestorben sind, aber ich denke, irgendwetwas muss ihnen Kraft gegeben haben, um ein Gebäude zu errichten, dass 760 Jahre nach Grundsteinlegung noch immer Menschen fasziniert...
...Ich mag die Menschlichkeit, die uns allen die Religion vorlebt!
Wann immer ich in einer schlechten, um nicht zu sagen schlimmen Situation war, hat es mir geholfen, daran zu glauben, dass es jemanden gibt, der da ist, und auf mich aufpasst.Dabei geht es nicht darum, die Verantwortung für mein Handeln auf Gott abzuwälzen, sondern es geht darum, zu wissen dass ich sicher bin.
was meinst du mit "letzter konsequenz"? ...meinst du nicht, das menschlichkeit nicht auch ohne glauben existieren kann? ich habe mir eigentlich immer eingebildet, ich könnte manchmal recht sozial sein.. ist vielleicht aber auch nur einbildungDer Glaube an sich bedeutet Menschlichkeit. Und das in letzter Konsequenz!
nya.. ich will ja jetzt nicht verleugnen, dass "saw2" in gewisser hinsicht "packend" sein mag - aber ich wundere mich irgendwie, dass du gerade diese film als beispiel dafür nimmst, wie die bibel auf dich wirkt und was du an ihr toll findest.. sicher, der bezug ist da. mord und totschlag [sowie genrell "sex'n'crime"] sind ja ein äußerst beliebtes motiv in der bibel. aber hattest du nicht eben noch etwas von "menschlichkeit" erwähnt, die dir so wichtig wäre..? mutet aus meiner sicht etwas seltsam an, wenn du verstehstIch kann nur jedem Zweifler nahelegen, sich einmal mit der Exegese der Bibel auseinander zu setzen -er wird erkennen, dass sie nicht weniger spannend und fesselnd ist, als "Saw2" oder irgendein anderer packender Film!
Ja, die gleiche Menschlichkeit, die dazu führte, dass man Saddam Hussein aufhängt? Wie hat sich der gläubige Mr. Busch doch dafür eingesetzt, dass der Mann so schnell wie möglich an den Galgen kommt?
Oder meinst Du die Tiertransporte und Schlachthöfe, weil Tiere ja dazu da sind, um vom Menschen gegessen zu werden, weil Gott den Menschen ja als Krone der Schöpfung erschaffen hat.
Ist das Menschlichkeit? Christliche Menschlichkeit?
Oder meinst Du die menschliche Auge um Auge und Zahn um Zahn Denkweise? Das ist Steinzeit.
Welche Menschlichkeit lebt uns welche Religion vor?
Du meinst doch nicht etwa das Christentum?
Sorry, aber setz mal die rosa rote Brille ab.
[...] Ich mag die Menschlichkeit, die uns allen die Religion vorlebt! Und jetzt geht mir weg mit Kreuzzügen, Hexenverbrennung, und Religionskriegen... -Religion und Kirche haben nur bedingt etwas miteinander zu tun! Die Kirche mag verbrechen begangen haben, der Glaube war es jedoch sicher nicht! Genau so wenig, wie jemand Mercedes anklagen würde, weil ein betrunkener mit einem 190D ein Kind überfahren hat...
Der Glaube an sich bedeutet Menschlichkeit. Und das in letzter Konsequenz! Daher: Hut ab vor jedem, der nach dem Glauben lebt [...]
Ich denke, unsere Kultur hat ihren Ursprung im Glauben, und daher würde der Verlust des Glaubens bedeuten, auch die eigene Kultur ein Stück weit aufzugeben. Über die Tatsache, dass wir alle ohne Glauben wohl nur ein Haufen von Pessimisten wären, brauchen wir wohl erst gar nicht sprechen, oder...?!![]()
DAS ist aber genau das Problem mit Religionen - es sind schlicht und einfach Vereine, Vereine mit einem an den Haaren herbeigezogenen Alleinseeligmachend-Anspruch. Da reicht ein Dogmatiker und Schafherde/Inquisition/Lynchmob setzt sich in Bewegung. Da Religionen mangels Masse per se sachlich nicht diskutiert werden können, kämpft man der Einfachheit halber mit Waffen für die Idee.Das mit Saddam Hussein und George Bush ist sicher so eine Sache. Beide beanspruchen, der eine früher, der andere später, auf Gottes Seite zu stehen (gestanden zu sein). Schwierig, sehr schwierig. Genauso war es ja im zweiten Weltkrieg. Alle Kriegsparteien haben für den Sieg gebetet, und oft zum gleichen Gott. Überhaupt sind ja die meisten Kriege mehr oder weniger Religionskriege (Yugoslawien-Krieg, Nordirland, usw.). Nein, da wird Gott für politisch-religiöse Themen und Anliegen instrumentalisiert. Das ist als absolut negativ zu bewerten.
Mich würde mal interessieren, WO die WHO dies sagt, denn mir ist nichts dergleichen bekannt. Ich bitte deshalb um einen Beleg für diese Aussage.Interessant, dass die WHO heute sagt, dass die beste Ernährung die vollvegetarische ist (Getreide, Obst, Gemüse, Nüsse). Genau diese Ernährung gab es im Garten Eden.
Nein, wenn es körperlich ist, ist das nicht nachvollziehbar - jedenfalls nicht wenn man Maßstäbe anlegt welche ein ganz klein wenig höher als die von Höhlenmenschen sind. Da gibt es nichts zu beschönigen, das alte Testament ist voll von diesem erbärmlichen, unmenschlichem Zeug und es berichtet von einem psychopathischen, cholerischen Gott, der nach unseren heutigen Maßstäben in die geschlossene Psychiatrie eingeliefert werden müsste. Dem hat er sich aber geschickt durch den "neuen Bund" entzogen.Du bemerkst richtig, dass die Denkweise "Auge um Auge, Zahn um Zahn" menschlich ist. Wir finden diesen Ausspruch zwar in der Bibel, leider hat der Mensch ihn aus dem Kontext gerissen und ihm in der Praxis Gewalt angetan. Liest man diesen Abschnitt in 2. Mose 21 im Kontext, dann stellt man sehr schnell fest, dass es allein um den Gedanken des Schadenersatzes geht. Diesen finden wir ja auch im modernen Rechtswesen. Wer einem anderen Schaden zufügt, sei es körperlicher oder materieller, der soll dafür aufkommen. Das ist fair und für jeden nachvollziehbar.
Jesus war kein Mann des Volkes. Jesus würde über jene, die heute den Anspruch geltend machen ihn und seine Ideen zu vertreten höchstens ausspucken. Glaube im Sinn Jesu, des neuen Testaments, der Bergpredigt und gleichzeitig Zugehörigkeit zu einer der beiden großen christlichen Organisationen sind ein unglaublicher Spagat. Einer der Gründe für den Mitgliederschwund der evangelischen und katholischen Kirche und bestimmt auch ein Motiv warum sich heute bereits sehr viele Christen in freien Gemeinden organisieren.Jesus war ein Mann des Volkes, nicht der Kirche. Institutionen haben den Hang dazu, Macht auszuüben und diese auszunutzen. Das scheint zutiefst menschlich zu sein und zeigt uns, dass im Menschen nicht viel Gutes zu schlummern scheint.
Die einzigen Menschen von denen in der Neuzeit kein großer Krieg vom Zaun gebrochen wurde, sind die Agnostiker. So viel zu diesem Thema.Nichtsdestotrotz, gebe es nicht die viele gelebte Menschlichkeit in unserer Gesellschaft, die auch gerade von den einzelnen Christen ausgeht, es sähe finsterer aus.
Ich möchte ganz gerne mal sehen, wie viel Geld anteilig aus den unterschiedlichen Gruppen in der Gesellschaft gespendet wird. Es ist nicht belegbar dass religiöse Menschen grundsätzlich mehr spenden/helfen als nicht religiöse.Wenn auch die meisten christlichen Hilfsorganisationen einer Institution angehören, so leben diese doch von einzelnen Menschen, die häufig ihre Freizeit aufopfernd in den Dienst armer und leidender Menschen stellen. Man könnte auch das Wort Nächstenliebe gebrauchen. Wer schon einmal in die strahlenden Kinderaugen geschaut hat, wenn man mit einem Hilfstransport Nahrung, Kleidung und ein wenig Spielzeug gebracht hat, der weiß, was wirklich im Leben zählt.
Dann sollten wir alle damit anfangen den Hauptverursachern des Terrors und des Krieges die Macht zu nehmen: Den großen Religionen! Denn egal wo man hinblickt - fast jeder Krieg und jeder Terror auf diesem Planeten ist religiös motiviert!Ich sage da nur, nicht nur über die Zustände in der Welt meckern, sondern mithelfen, dass es auch anders geht.
Die Welt verändern, ein Leben nach dem anderen!
Glaube wird offenbar nirgendwo gesund gelebt, zu dem Fazit muss man zwangsläufig kommen wenn man sich den Planeten 2007 ansieht.Deshalb, ich unterscheide den gelebten Glauben, der zutiefst pro-menschlich ausgerichtet ist von der Institution Kirche, die allzuhäufig in die Tretmühle der politischen Interessen hineingeraten ist und auch heute noch hineingerät.
Dort, wor Glaube gesund gelebt wird, ist diese Welt ein besserer Ort. Das habe ich erlebt.
Oder meinst Du die menschliche Auge um Auge und Zahn um Zahn Denkweise? Das ist Steinzeit.
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