Erunno
Tydemans Early Worcester
- Registriert
- 26.01.08
- Beiträge
- 391
Das ist vollkommen falsch. Die Marktanteil hat nichts mit der Menge von Malware zu tun. Ansonsten würden z.B. nicht bevorzugt IIS-Server angegriffen werden.
Wenn man bedenkt, dass vermutlich ein Großteil der Malware entweder über Emailanhänge oder durch das Herunterladen von Software aus unsicheren Quellen verbreitet wird, dann ist die Verbreitung eines Betriebssystems entscheidend für die Erfolgswahrscheinlichkeit. Dies ist ja auch das Geschäftsprinzip hinter Spam Mail. Selbst wenn nur 1 Prozent der Nutzer auf diese Betrügereien reinfallen (Stichwort: Erbschaften), dann umfasst dieses 1 Prozent in absoluten Zahlen immerhin noch hunderttausende (oder Millionen) Menschen, was das Geschäft lukrativ macht.
Auch wenn hier manche meinen 10 Prozent sei ein respektabler Marktanteil, ist das immer noch sehr gering im Vergleich zu den fast 90 Prozent, die Windows immer noch inne hat. Rein "wirtschaftlich" lohnt sich Windows immer noch mehr für die Malware Schreiber. Die Aussagen von Miller sind allerdings extrem beunruhigend. Wenn das Marktanteil von OS X weiterhin wächst, dann wird es die Apple Nutzer viel härter treffen, wenn denn mal eine Malware-Flut losgetreten wird.
Ich möchte an dieser Stelle auch anmerken, dass sich einige sich mit Apple beschäftigende Webseiten (nicht nur deutschsprachige) sich extrem jämmerlich verhalten haben. Da wurden Millers Aussagen über die Sicherheit von OS X schlicht und ergreifend totgeschwiegen. Jetzt greift man verzweifelt nach dem Strohhalm, den Miller mit dem neueren Interview bereitstellt, auch wenn die Gründe für die Empfehlung wenig schmeichelhaft sind.