Das ist doch ok, irgendetwas wird ja auch das Universum, das Leben und den Rest angeschoben haben, aber dann gibt es eben keinen Gott im religiösem Sinne
Und das "irgendetwas" in deiner Aussage widerspricht der Existenz eines "Gottes", einer "übergeordneten Macht", oder einer "prima causa" genau warum?
und vor allem kein besseres Leben im jenseits, das nur unwesentlich im Universum verloren geht ist klar und das die Quarks, Atome und Moleküle aus denen ich bestehe weiter existieren ist auch schon klar, aber der Wunsch der Kleriker nach ewigen bewussten Leben und der dort dann folgenden Belohnung oder Strafe ist dann adabsurdum geführt.
Da absolut niemand weiss, was mit dem "Bewusstsein", der "Seele" oder was auch immer nach dem Tod passiert, ist das eine ziemlich gewagte Behauptung. Das du nicht glaubst (!), dass da noch was kommt, dass ist dein gutes Recht, aber durch deinen Mangel an Glauben an etwas, oder besser: Durch deinen Glauben an die Nicht-Existenz von etwas wird überhaupt nichts "ad absurdum" geführt oder gar widerlegt.
Ich frage mich, wieviele in diesem thread nach deinem link jetzt meine Aussage tatsächlich nicht verstehen
Ebenso sehe ich das auch. Nur das sehen halt viele strenggläubige Menschen anders.
Das kann durchaus sein. Aber ein zentrales "Problem" in diesem thread ist, dass die Gegner der katholischen Kirche (und allgemein es "Glaubens" - ein nenneswerter Teil der Polemik hier ist ja mittlerweile mit praktisch allen Weltreligionen "kompatibel") ihre Argumentation komplett auf Fundamentalismus stützen. Und das wird der Diskussion nicht gerecht. Das wäre, als wenn man auf Grund der Tatsache, dass praktisch alle Terroristen der jüngsten Vergangenheit Muslims waren nun argumentiert, dass alle Anhänger des Islams (potentielle) Terroristen sind...!
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" war auch zu seiner Entstehung eine positive Innovation, ist aber mittlerweile eher als rückständig zu klassifizieren. Dennoch berufen sich Menschen darauf.
Ja, schön - ewig gestrige wird's immer geben. Bei dem Klassiker "Zahn um Zahn" des AT (nein, das bedeutet hier nicht Apfeltalk
) wird dann in der Argumentation das "halte auch die andere Wange hin" des NT meist gerne vergessen. Von beiden Seiten. Aber nur weil es eine NPD gibt, sind nicht alle Deutschen Nazis, nur weil einige Erzieher in den Kitas dieses Landes sich an Kindern vergehen sind nicht alle Erzieher pädophil und Kinderschänder und nur weil die katholische Kirche in ihrer 2000 jährigen (!!!) Geschichte viele Fehler und Greueltaten begangen hat, ist sie nicht 2009 eine "Sekte", angeführt von "Verbrechern" und "Kinderschändern" - um nur ein paar der Klöpse aus diesem thread zu zitieren.
Und wenn ich Frau Bananenbiegerin mit "Das Weib ist dem Manne Untertan" (Erpheser 5,22) komme, holt sie ganz sicher die Bratpfanne und bügelt mir damit eins über den Kopf.
Da steht ja auch nicht, dass du es deinem Weib unter die Nase reiben sollst
Leider sind aber nicht alle Menschen Wissenschaftler und fähig, die Welt zu interpretieren.
Das ist ja auch OK. Aber diejenigen, die meinen grundsätzliche Widersprüche oder besser: Unüberbrückbare Differenzen zwischen einem naturwissenschaftlichen und religiösem Weltbild in den Raum stellen zu müssen, die sollten es vielleicht besser sein.
Mal davon abgesehen, was ein "echter" Wissenschaftler genau sein soll.
Jemand der sich hauptberuflich mit Naturwissenschaften beschäftigt und seine Diskussionen über Gott und die Welt vornehmlich nicht auf Apfeltalk, sondern in wissenschaftlichen Konferenzen führt und dessen Quellen nicht ausschliesslich aus Google und Wikipedia bestehen.
Ein Wissenschaftler ist doch ein Mensch, der unparteiisch daran interessiert ist, sich Wissen über die Umstände unserer Existenz und über die Gesetze des Kosmos anzueignen. Wohl wissend, dass er falsch liegen kann.
Ja.
Es stellt sich einzig die Frage, welches Indiz für die Existenz einer durch eine Religion beschriebene höhere Macht vorliegt. Nur zu sagen "Urknall und Evolution sind sehr wahrscheinlich und ein höheres Wesen lässt sich dabei nicht ausschließen" ist kein Problem.
Nun ja, ich denke, da ist die Wissenschaft schon einen Schritt weiter: Wenn es den Urknall gab (was zwar sehr wahrscheinlich ist, aber nach wie vor nicht wissenschaftlich bewiesen ist - dieses "Detail" wollen wir in der Diskussion mal nicht ganz aussen vor lassen), dann muss irgendetwas oder irgendwer ihn ausgelöst haben. Und da endet bis auf weiteres jegliche Wissenschaft.
Kann ja sein. Aber in dieser Diskussion geht es um einen konkreten Gott und mit ihm verbundene "christliche Pflichten" (Vorschriften zur Sexualität und Ähnliches). Von der reinen Frage nach dem Anfang zur Verpflichtung gegenüber einer Hypothese.
Man muss sich also schon entscheiden: Gibt es einen Gott oder nicht? Und ich kann nur sagen, ich wüsste nicht warum es einen geben sollte.
Du machst dir die Argumentation ein bisschen sehr einfach: Nehmen wir mal an, wir kämen irgendwann zu dem Schluss, dass eine höhere Macht - nennen wir sie Gott - den Urknall erschaffen, ausgelöst oder was auch immer hat, um Das Leben, Das Universum und den ganzen Rest zu erschaffen, dann wäre das ein indirekter Gottesbeweis. In diesem Fall wäre es natürlich schwierig, den ganzen Rest der Bibel zu ignorieren...
Das Leben soll einen
Sinn haben? :-D
42.
Ja. Ganz sicher. Fundemantalisten haben die Welt schon immer besser gemacht.
Und weil du das so siehst, rennst du mit wehenden Fahnen vorne weg?
Du willst "das Christentum" streng ausleben? Dann mach Dich auf das Meer von Blut gefasst, durch das Du waten wirst - schau mal im Buch der Bücher, wer und was alles ausgemerzt werden muss.
Du setzt konsequent das Christentum mit Fundamentalismus gleich. Soweit ich weiss stellen aber Opus Dei und Co. nach wie vor nur eine verschwindend geringe Minderheit dar. Ich schrieb' es ja schon vorher: Deiner Weltanschauung nach müssten auch alle Muslims Terroristen sein, alle Deutschen Nazis und alle Erzieher Kinderschänder. Das ist ganz schön armselig und traurig, was da über dich und deine Einstellung zum Leben 'rüber kommt.
Oder willst Du Dir nur die Dinge herauspicken, die Dir gefallen? Ist die Katholische Kirche ein Baukastensystem?
Und das von jemandem, der sich nur das herauspickt, was ihm missfällt? Teilweise Geschichten, die hunderte von Jahre alt sind? Deine Argumentation ist so traurig wie dein Weltbild.
Nur damit es nochmal klar wird: Die KK charakterisiert sich wie die Mehrzahl aller menschenverachtenden, totalitären/diktatorischen/olegarchen Regime.
Nein.
Du charakterisierst sie so. Auch wenn es weh' tut: Das ist weder allgemeingültig, noch notwendigerweise richtig. Tatsächlich ist deine Argumentation im Wortsinn totalitär und deine Formulierungen sind menschenverachtend.
Und der Vergleich mit diesen Regimen wie auch mit dem NS-Regime bezieht sich auf den getätigten Einwurf, die KK täte ja auch Gutes. Meine Position dazu ist: Auch wenn der Frauenschläger und Kinderschänder seinem Kumpel Atze hilft, sein Haus zu streichen bleibt er ein dreckiger Frauenschläger und Kinderschänder - nichtmal wenn er eine Katze von einem brennenden Baum rettet macht es aus ihm etwas anderes als einen Frauenschläger und Kinderschänder.
Und weil das so ist, werden die Millionen anderen Gläubigen/Christen von dir mal eben mit in den gleichen Topf geworfen?
Manche Taten KANN man nicht durch anderes Wohlverhalten ausgleichen.
Was du predigst - das kann man nicht mehr anders nennen - ist "Auge und Auge, Zahn um Zahn".
Abgesehen davon dass es nicht wirklich relevant für den Vergleich ist, die KK hat mit ihren Kreuzzügen ebenso VERNICHTUNGSKRIEG geführt, das Ziel war ja eindeutig alle Ungläubigen auszumerzen (so sie sich nicht unterwerfen und bekehren lassen).
Und du siehst keinerlei Unterschied in einem Krieg (so verachtenswert er auch gewesen sein mag), der geführt wurde um Ungläubige zu unterwerfen oder zu bekehren zu einem Krieg, der niemals vor hatte jemanden zu unterwerfen oder zu bekehren, sondern einzig und allein das Ziel hatte, ganze Bevölkerungdsgruppen und Rassen auszurotten? Du widerst mich an
Was sollte mich also glauben machen, dass die KK von heute nicht genauso blutrünstig und menschenverachtend agieren würde um ihre Interessen zu wahren wie die KK vor 400 Jahren?
Das ist vollständig gegenstandslos. Du bist weitaus fundamentalistischer, unbelehrbarer und extremer in deiner Einstellung als die Kirche und Religionsgemeinschaft, der du das vorwirfst.
Und gäbe es den Gott auf den sich die KK angeblich stützt, dann würde dieser Papst (wie alle zuvor) bei der ersten Nennung des Wortes "Toleranz" von einem Blitz in Stücke gerissen, weil dieses Wort aus dem Mund des unfehlbaren Pontifex klingt wie der Hintern einer Kuh mit Durchfall riecht.
Offensichtlich nimmst du für dich die Unfehlbarkeit in Anspruch, die du dem Papst absprichst. Im übrigen hast du in Wortwahl und Dialektik mittlerweile ein "Niveau" erreicht, dass an Würdelosigkeit und Widerlichkeit nicht mehr zu übertreffen ist. Das hat nichts mehr mit freier Meinungsäusserung zu tun, sondern das ist nur noch Hetze und Beleidigung
Ohne Gruss,
Dirk