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Osama Bin Laden tot

Also entweder sieht man ihn als feindlichen Kämpfer oder als Führungsperson. Alles andere führt zu Widersprüchen.
 
Es sei denn man sah Osama als feindlichen Kämpfer an, dann darf man ihn einfach töten. Nach internationalem Recht! Auch wenn er unbewaffnet ist.

Und wie definiert man einen feindlichen Kämpfer?
Jemand der bislang nicht direkt in Kampfhandlungen verstrickt war und seid mehreren Jahren auch kein Aktivität mehr gezeigt hat?
 
Und wie definiert man einen feindlichen Kämpfer?
Jemand der bislang nicht direkt in Kampfhandlungen verstrickt war und seid mehreren Jahren auch kein Aktivität mehr gezeigt hat?

Ein Anführer und Planer zählt wohl auch dazu.
 
so so, nach internationalem Recht darf man also nicht nur feindliche Kämpfer sondern auch deren Anführer und Planer töten.
Haben die Taliban damit ihre rechtliche Absicherung wenn sie in einer gezielten Aktion Obama oder den CIA Chef oder irgend einen anderen aus der Führungs- und Planungsebene der USA töten ?

Bestimmt nicht, oder?
 
Ich meine mich zu entsinnen dass die Konstelation Staat gegen Gruppe im internationalen Kriegsrecht gar keine Beachtung findet.
Denn soweit ich weiß kann nur ein Staat einem Staat offiziell den Krieg erklären.
George W. hat damals allerdings ganz allgemein dem Terror den Krieg erklärt, was so im internationalen Recht glaube ich gar nicht vorgesehen ist. :-/
Bleibt also die Frage nach der Moral... Dazu muss man allerdings erstmal wissen welche der Informationen, die jetzt nach und nach über diesen Einsatz durchsickern, auch stimmig sind.
 
Ich meine mich zu entsinnen dass die Konstelation Staat gegen Gruppe im internationalen Kriegsrecht gar keine Beachtung findet.
Denn soweit ich weiß kann nur ein Staat einem Staat offiziell den Krieg erklären.
George W. hat damals allerdings ganz allgemein dem Terror den Krieg erklärt, was so im internationalen Recht glaube ich gar nicht vorgesehen ist. :-/
Bleibt also die Frage nach der Moral... Dazu muss man allerdings erstmal wissen welche der Informationen, die jetzt nach und nach über diesen Einsatz durchsickern, auch stimmig sind.

Es gibt soweit ich weiß die Beschreibung "bewaffneter Konflikt", dazu gehört der Einsatz in Afghanistan und daher wird das dort so nach geltendem Recht gehandhabt.
Es gab doch die Diskussion nach dem Kundus Vorfall, inwiefern das zutrifft. Und in so einem Konflikt darf man anscheinend gegnerische Kräfte bekämpfen, auch wenn von diesen keine unmittelbare Gefahr ausgeht, also nicht nur bei Notwehr.
 
Und den kann man soweit ich mich entsinne nicht mit einer staatenlosen Gruppierung führen, zumal ja auch nicht ausschließlich Jagd auf Taliban gemacht wurde, sondern man bei Gelegenheit auch noch lokale, kleinere Gruppierungen ausradiert hat.
Wie gesagt, ich bekomme den genauen Wortlaut der Paragraphen nicht mehr zusammen.
Die Liquidierung von Bin Laden als geistiger Anführer der feindlichen Kräfte war aber denke ich durchaus legitim, genau so wie man Jagd auf andere ranghohe Mitglieder der Taliban gemacht hat. Bei denen stand auch meistens eine Verhaftung nicht zur Debatte.
Nur da hat sich irgendwie keiner beschwert :-/
 
Danke für den Link :-) habe da die Unterscheidung zwischen dem internationalen und dem nicht-internationalen bewaffnetem Konflikt nicht mehr zusammen bekommen
Dann war es gemäß geltendem Recht tatsächlich legitim Bin Laden zu liquidieren.

so so, nach internationalem Recht darf man also nicht nur feindliche Kämpfer sondern auch deren Anführer und Planer töten.
Haben die Taliban damit ihre rechtliche Absicherung wenn sie in einer gezielten Aktion Obama oder den CIA Chef oder irgend einen anderen aus der Führungs- und Planungsebene der USA töten ?

Bestimmt nicht, oder?

Als terroristische Gruppierung haben die Taliban in der Hinsicht überhaupt keine rechtlichen Ansprüche.
Allerdings dürfte die das auch herzlich wenig interessieren...
 
man lernt ja nie aus...

Ist es demzufolge auch legitim wenn Gaddafi die Rebellen und deren Anführer liquidiert?
 
Sicher, aus seiner Sicht.

Die Taliban nennen sich ja auch nicht Terroristen.
 
Liebe Benutzer, ihr könnt ja Äpfel und Birnen nicht auseinanderhalten.

Natürlich darf Gaddafi Rebellen bekämpfen, aber er darf nicht irgendwelche Städte dem Erdboden gleichmachen, nur weil ihn die Menschen dort nicht unterstützen.

Die Taliban sind Partisanen, solange sie nur militärische Ziele angreifen. Sie sind aber Terroristen, weil sie durch Attentate Terror in der Bevölkerung verbreiten und gezielt Zivilisten töten.
 
Die Taliban sind Partisanen, solange sie nur militärische Ziele angreifen. Sie sind aber Terroristen, weil sie durch Attentate Terror in der Bevölkerung verbreiten und gezielt Zivilisten töten.

Bevor hier Taliban und Partisanen gemeinsam durch den Fleischwolf verwurstet werden:

Die Taliban sind wohl eher als militante Sekte zu betrachten ... Klick1 Klick2.
Partisanen sind dem Widerstand (z.B. Résistance) zuzuordnen.
 
Bevor hier Taliban und Partisanen gemeinsam durch den Fleischwolf verwurstet werden:

Die Taliban sind wohl eher als militante Sekte zu betrachten ... Klick1 Klick2.
Partisanen sind dem Widerstand (z.B. Résistance) zuzuordnen.

Sie sind AUCH Widerstandskämpfer, sie kämpfen ja auch gegen die "Besatzung".
 
Gaddafi/Libyen ist wohl die nächste Großbaustelle...
Ich finde es gut dass die NATO eingreift.
Freiheitsbegehren mit Völkermord zu beantworten ist nicht zu tolerieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gaddafi/Libyen ist wohl die nächste Großbaustelle...
Ich finde es gut dass die NATO eingreift.
Freiheitsbegehren mit Völkermord zu beantworten ist nicht zu tolerieren.

Na ja, dann sollte die NATO aber schnell noch andere Krisenherde in's Visier nehmen.

Ach nein, da gibt's ja kein Öl. Ein Schelm, der Böses dabei denkt... ;-)
 
Gaddafi/Libyen ist wohl die nächste Großbaustelle...
Ich finde es gut dass die NATO eingreift.
Freiheitsbegehren mit Völkermord zu beantworten ist nicht zu tolerieren.

Wer greift eigentlich in Syrien ein?

Oder ist da nicht genug Öl bzw. gibts da zu mächtige Freunde im Hintergrund?



*hey xanu ... gleicher Gedanke ;-)