Der Rest ist trivial. Sie haut natürlich ab, er sucht sie, findet sie natürlich eher zufällig in dem Cafe, in dem sie aushilfshalber jobbt weil es mit ihrer Künstlerkarriere nicht so klappt. Er bietet an, ihr zu helfen, immerhin kennt er, Mercedes SLK-Fahrer, einen berühmten Galeristen, sie will aber nicht wegen Beziehungen Erfolg haben. Sie streiten mitten im Lokal (lustige Szenen einbauen ala spießiges Ehepaar das immer wieder zwischendurch versucht, zu bestellen, weswegen der kleine Dackel des Lokalbesitzers, der Katja natürlich ins Herz geschlossen hat, weil sie ihm immer die übrig gebliebenen Kekse von den Kaffees füttert obwohl der Lokalbesitzer überhaupt nicht damit einverstanden ist weil man "die ja wieder dazu legen kann, das spart Geld") der spießigen Dame in die Handtasche pinkelt...) und sie dann:
Sie (aufgebracht): "Du würdest in MEINER Welt keine 10 Minuten durchhalten"
Er (überheblich): "Solange ich bei dir nicht putzen muss!"
Daraufhin springt ein anderer Gast, offensichtlicher Öko 69er auf und meint in beruhigendem Ton:
Öko (sonore Stimme, viell. Mario Adorf): "Na, das ist doch ein Angebot, junge Frau, die Chance hat der junge Mann doch verdient, ich sehe ja, sie mögen ihn".
Sie errötet und nach ein bisschen halbgarem Geplänkel machen sie sich aus, dass er bei ihr einzieht.
In der Wohnung dann wird er der leicht dementen Mutter (die natürlich in Wahrheit völlig autonom ist, die Demenz ist unrealistisch komisch verharmlost) vorgestellt, die ihn prompt mit ihrem längst verstorbenen Ehemann "Heinz Rüdiger" (phonetisch immer: "Heinsss Rüüüüüdigäääär" intoniert) verwechselt.
Etliche "lustige" Szenen, die im wahren Leben sexuelle Nötigung wären, und die Till Schweiger Gelegenheit geben, mehrmals (halb-) nackt aufzutreten, u.A. eine, in der er duscht und meint, Katja würde nun doch endlich zu ihm kommen, Dialog (schmachtend) durch den Vorhang, bis dann klar wird, dass die alte demente Mutter zu ihrem vermeintlichen Ehemann in die Dusche steigt. Er muss aus der Wohnung fliehen, nackt natürlich und sperrt sich aus bis Katja ihn dann rettet und er einen auch _ultralustigen_ Versuch unternimmt, zu erklären, warum er nackt im Flur steht. (Szene ausbaufähig, ggf. Passanten einbauen).
Als sie dann in die Wohnung kommen, schläft die demente Mutter selig im Bett von Till. Deswegen muss der nackte Till in das Zimmer von Katja, die ihm Kleidung ihres Ex-Freundes anbietet, dabei wird sie scharf - jetzt kommt es zum ersten Mal in der Wohnung zu Sex zwischen den beiden.
Um einen Gegenpol zu schaffen: Katja versucht nun, da sie mit Till wirklich zusammen sein will und das ganze mehr wurde als nur der Versuch zu beweisen, dass er im unteren Mittelschicht-Künstlermilleu nicht bestehen kann, ihrer dementen Mutter zu erklären, dass ihr Mann schon lange tot ist. Klassische tränenreiche Szenen, ein Streit, eine nächtliche Suche weil die Mutter verschwunden ist, dann finden sie sie am Grab ihres Mannes, weinend und plötzlich nicht mehr dement - es stellt sich heraus, es war nie Demenz sondern eine Verdrängung, die sich nun aufgelöst hat.
(Nebenhandlung: Einen unsympathischen Oberarzt (Vorschlag: Sky Dumont) einführen, der die Mutter die ganze Zeit in ein Wohnheim abschieben will weil sein Neffe damit Geld verdient; die Suche nach der Mutter als Rennen inszenieren, weil der geldgeile Oberarzt eine eigene "Pflegertruppe" los schickt um zu beweisen, dass die alte Dame dement und unzurechnungsfähig ist und Katja nicht genug auf sie aufpassen kann. Diesen Oberarzt dann blamieren und am Friedhof "lustig" in ein offenes Grab abrutschen lassen, als ihn die resolute alte Dame weg stößt, als er sie einfach packen will (Regen nicht vergessen!) wo auch seine Helfer immer wieder rein fallen, wenn sie versuchen, ihn raus zu ziehen. (Nicht mit Slapstick sparen).)
Till wiederum meint, jetzt wo sie ein Paar sind einfach so den Galeristen anrufen zu können, er sammelt Bilder aus der Wohnung und stellt sie ohne Katja was zu sagen in der Galerie seines Freundes aus, der eine Riesen-Eröffnung daraus macht. Katja wird nicht informiert und Till bringt sie unter einem Vorwand zu ihrer eigenen Eröffnung. Alles ist fantastisch, die Leute LIEBEN ihre Bilder aber Katja wird richtig sauer. Sie wird hysterisch, schreit von Einmischung und dass sie gleich wusste, dass er sie nur in seine Yuppie-Welt ziehen will und dergleichen mehr.
Zornesrot stürmt sie aus der Galerie, Till bleibt, weil er die irritierten Kunsinvestoren noch besänftigen will. Zuhause schlägt Katja ihre halbe Wohnung kurz und klein, zerschneidet ihre Bilder, wo sie Till in heroisch sexy posen gemalt hat, mit dem großen Küchenmesser (Vorsicht, Katja als verzweifelt aber nicht als geisteskrank darstellen!) die Mutter ist verzweifelt und ruft Till an. Da flüchtet Katja aus der Wohnung, weil sie ihn nicht sehen will.
Till kommt kurz darauf zu der aufgelösten Mutter, sieht das Chaos und gibt der Mutter die Wohnungsschlüssel seiner Wohnung, sie solle mal dort hin und sich wie zuhause fühlen, er würde hier auf Katja warten.
Während er wartet, räumt er auf, Katja hat inzwischen den Öko aus der Lokal-Sequenz getroffen, an einer Bar, an der sie sich gerade im Begriff war, die Kante zu geben und mit einem schleimigen Typen mit zu gehen. Es folgt ein salbungsvolles Gespräch über Beziehungen, wie viel Toleranz eine Frau braucht weil alle Männer unsensibel aber dennoch liebenswert wären und Katja geht nach Hause.
Zuhause sieht sie Till, wie er gerade letzte Aufräumarbeiten macht (Möglichkeit: Sie steht in der Tür und sieht, wie er saugt, als Brückenschlag zum Anfang des Films) und sagt:
Sie (müde Stimme): "Was tust DU den HIER, ich habe dich nicht gebeten, noch einmal hier her zu kommen"
Er (ängstlich, angespannt): "Deine Mutter hat mich angerufen, ich bin ihr Gast"
Sie (schmunzelnd): "Gäste putzen nicht."
Sie haben Sex.
Am nächsten Morgen fragt sie dann, wo ihre Mutter eigentlich sei. Er sagt, sie sei bei ihm zuhause. Sie fahren also zu ihm, er macht für alle Frühstück, beim Frühstück in der großen, luxuriösen Wohnung meint die Mutter dann, das wäre doch eine Verschwendung, diese Wohnung nur für einen und Till bietet spontan an, dass ja er, Katja und seine Schwiegermutter hier leben könnten:
Katja (verwirrt): "Was für eine Schwiegermutter?"
Till (verlegen): "Na, DEINE Mutter"
PAUSE
Till (hoffnungsfroh): "Wenn du mich willst"
Katja schaut zu ihrer Mutter, diese (spontan) "Na los!"
Katja (lachend): "Natürlich will ich, du versnobter Kerl"
Beide lachen, fallen sich in die Arme und der Film endet mit einer Hochzeitszene wo hinten am Mercedes SLK "Just married" drauf steht und der Wagen in den Sonnenuntergang fährt. Den geworfenen Brautstrauß fängt Katjas Mutter, die sofort dem einen Kellner, der Till etwas ähnlich sieht, lüstern zuzwinkert.
ENDE.