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Missbrauchspotential: Zwei Bilder ein Hashwert

MichaNbg

Graue Herbstrenette
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Ich hab das von dir kommentiert - denn das ist ne Annahme und Polemik ;) Die interessieren sich sicher auch für KP. Ich weiß es jetzt per Zufall weil ich das mal angefragt hab nur aus Österreich - Hauptanfragegrund für iCloud Daten sind Gewaltverbrechen und Kinderpornografie 🤷‍♂️ Wir sind da aber ggf. auch eine etwas schwer gebrannte Nation ......
Natürlich ist das eine Annahme. Ob es Polemik ist.... i don't think so. Aber wenn man es so sehen möchte...

Ziehst du die Begehrlichkeiten denn ernsthaft in Zweifel oder dass die Legislative alles dafür tut, diese Begehrlichkeiten auch zu befriedigen? ;)

Siehe u.a. die Bestrebungen E2E Verschlüsselungen in Messengerdiensten aufzubrechen in Europa. Siehe die Pflicht von US Cloudanbietern selbst dann Daten an US Behörden herauszugeben, wenn diese Daten nicht im US Hoheitsgebiet liegen und lokale Gesetze gar nicht verletzt wurden. Durch National Security Letters auch noch in der Art, dass das Unternehmen dem Kunden oder den lokalen Behörden nichts davon sagen darf. (und die unterliegen auch keinem Richtervorbehalt, die werden direkt verschickt)

Bevor es wieder kommt: nein, das FBI wird sich nicht für deine Steuererklärung in iCloud interessieren. Geht nur ums Prinzip wie Gesetze so gemacht werden, dass man bekommt was man möchte. Sobald Interesse besteht, würde eingesammelt.
Die entsprechenden Gesetzespakete bekommen dann heroische Namen wie "PATRIOT Act" oder "FREEDOM Act" und das nächste heißt dann vermutlich "INDEPENDENCE Act" oder so.
 

Jan Gruber

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Amerika ist immer noch ein anderer Schnack als Europa und zum Glück hat ein kleiner Österreicher diese Gleichbehandlung zweimal sehr erfolgreich gestört (Schrems). Auch wenn mir das, das "Chef-IT'ler" in ner Firma sehr das Leben schwer macht, aber seis drum :D

Ich denke eher was anderes. Richter werden in den nächsten Jahren immer wichtiger und wichtiger werden ;) Da wird viel vor Höchstgerichten landen. Die müssen inZukunft "technisch" können.
 

Andreas Vogel

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Ich denke eher was anderes. Richter werden in den nächsten Jahren immer wichtiger und wichtiger werden ;) Da wird viel vor Höchstgerichten landen. Die müssen inZukunft "technisch" können.
Ich weiß ja nicht wie das bei dir in Ö ist, aber Richter in D verlassen sich gerne auf Gutachter, teils fraglicher Provinienz. Im Rechtswissenschaftsstudium wird so ziemlich alles vermittelt, aber nicht Technik. Wenn du dir anschaust wie Gerichte ähnlich analog funktionieren wie Schulen, bedarf es schon des Instanzenendes BGH oder BVerfG. Heißt: Bis die notwendigen Entscheidungen erfolgen dauert es rd. 10J... In Zeiten von Mooreschen Gesetzen sind das Lichtjahre...
 

Carcharoth

Roter Seeapfel
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Richter sollten auch trotz Sachverständigen und Gutachtern doch ein bisschen Ahnung von der Technik haben um die richtigen Entscheide zu fällen. Ansonsten kann das je nachdem sehr übel enden.


In Zeiten von Mooreschen Gesetzen sind das Lichtjahre...

Lichtjahre sind eine Distanzangabe, keine Zeitangabe.
 

SomeUser

Ingol
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Richter sollten auch trotz Sachverständigen und Gutachtern doch ein bisschen Ahnung von der Technik haben um die richtigen Entscheide zu fällen. Ansonsten kann das je nachdem sehr übel enden.


Da muss man jetzt ein wenig vorsichtig sein, da das gerade in eine Richtung geht, die man häufig als Kommentar zu Urteilen liest, die einem "nicht gefallen": Richter sind nicht dafür da, ein "passendes" Urteil zu sprechen. Sie sollen auch nicht dem "gesunden Menschenverstand" dienen (wobei ohnehin fraglich wäre, wessen Verstand denn das wäre).
Die Aufgabe eines Richters ist es, zu prüfen ob ein bestimmter Lebenssachverhalt unter die Tatbestandsmerkmale einer Gesetzesnorm zu subsumieren ist. Dabei können natürlich und leider, auch immer wieder mal absurde Urteile herauskommen oder sich Regelungslücken offenbaren, obwohl jeder Außenstehende sagen würde: "Ja, aber das müsste doch strafbar sein". Es ist aber nicht die Aufgabe eines Richters (lassen wir mal die Obergerichte außen vor), Rechtslücken zu schließen.

Insofern braucht ein Richter regelmäßig auch nicht zwingend große Ahnung von der Thematik zu haben. Es reicht, wenn er sie insoweit besitzt, wie sie zur Ausübung seiner Aufgabe, zur Rechtsfindung benötigt.

Und bevor das hier falsch verstanden wird: Nein, dass bedeutet nicht, dass es gut ist, wenn er keine Ahnung hat - er braucht nur nicht zwingend(!) all zu tief in der Materie zu sein. Und nein, auch ein höchst in der Technik steckender Richter kann durchaus "nicht nachvollziehbare" Urteile sprechen - nämlich immer dann, wenn das Gesetz gar nichts anderes hergibt, da seine Aufgabe eben nicht die inhaltliche Beurteilung ist, sondern eben die Frage, ob ein Gesetzestatbestand erfüllt ist.
 
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Mitglied 246615

Gast
Spannend die Studie von Princeton:
Der letzte Satz ist sehr wichtig! Jetzt weiß jeder, wie einfach so ein System umgesetzt werden kann und kann es fordern. Sogar dessen heimliche Implementierung. In jedem Betriebssystem. Damit ist im Grunde alles was wir kennen nicht mehr vertrauenswürdig (so es das bei Closed Source jemals sein konnte)