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Meta und Amazon fahren Diversity-Programme vor Trumps Amtseinführung zurück

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Michael Reimann
Metaverse Meta Diversity-Programme

Die Social-Media-Plattform Meta und der E-Commerce-Gigant Amazon ziehen sich aus ihren bisherigen Diversity-, Equity- und Inclusion-Programmen (DEI) zurück. Diese Entscheidung erfolgt inmitten wachsender konservativer Kritik an derartigen Initiativen und kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump.

Meta beendet Diversity-Programme und stärkt konservative Beziehungen


Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, gab bekannt, dass DEI-Programme in Bereichen wie Einstellung, Schulung und Lieferantenauswahl eingestellt werden. Diese Änderung wurde in einem internen Memo an die Mitarbeitenden kommuniziert. Zusätzlich hat Meta in den letzten Wochen Maßnahmen ergriffen, um sich konservativen Interessen anzunähern. Joel Kaplan, ein prominenter Republikaner, wurde zum Chief Global Affairs Officer ernannt, und Dana White, CEO der UFC und enge Vertraute Trumps, erhielt einen Sitz im Vorstand.

Darüber hinaus kündigte Meta im Dezember eine Spende von einer Million Dollar an Trumps Inaugurationsfonds an, ein deutlicher Bruch mit früheren Praktiken des Unternehmens. Diese Entscheidungen zielen darauf ab, das angespannte Verhältnis zu Trump zu verbessern, der die politischen Inhalte der Plattform scharf kritisiert hat.

Amazon beendet „veraltete“ Inklusionsprogramme


Amazon hat angekündigt, seine DEI-Programme bis Ende 2024 abzubauen. In einem internen Memo bezeichnete das Unternehmen einige Initiativen als „veraltet“. Der Schritt spiegelt die wachsende konservative Ablehnung wider, die durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2023 weiter angefacht wurde. Dieses hatte Affirmative Action bei Universitätszulassungen abgeschafft, was als Signal für zukünftige rechtliche Einschränkungen ähnlicher Programme gilt.

Reaktionen auf DEI-Initiativen und rechtliche Entwicklungen


Konservative Gruppen haben DEI-Programme zunehmend als diskriminierend kritisiert und rechtliche Schritte gegen Unternehmen angedroht, die solche Initiativen fortführen. Die Vizepräsidentin für Personalwesen bei Meta, Janelle Gale, erklärte, dass sich die rechtliche Landschaft in den USA verändert habe und die Programme nun unter verstärktem rechtlichem und gesellschaftlichem Druck stehen.

Neuausrichtung statt Abschaffung


Meta wird künftig kein dediziertes Team für DEI haben. Chief Diversity Officer Maxine Williams übernimmt eine neue Rolle, die sich auf Barrierefreiheit und Engagement konzentriert. Dies deutet darauf hin, dass Aspekte der Vielfalt in anderer Form integriert werden könnten, auch wenn der Begriff „DEI“ zunehmend negativ behaftet ist.

Fazit: Unternehmensstrategie in einem sich wandelnden politischen Klima


Die Entscheidungen von Meta und Amazon zeigen, wie Unternehmen auf die veränderten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den USA reagieren. Während Kritiker:innen den Rückzug als Zeichen für nachlassendes Engagement in Sachen Vielfalt sehen, argumentieren die Unternehmen, dass sie sich an die neue Realität anpassen müssen.

Via: Reuters

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Reaktionen: Thaddäus und Salud

Salud

Golden Noble
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Warum kann man sich nicht einfach die Hände reichen und leben und leben lassen.
Würde am liebsten in einen Wald ziehen, ohne jegliche Anbindung an die Gesellschaft, mich selbst versorgen und täglich Bäume umarmen und in der Natur sein.
 

Andreas Vogel

Sonnenwirtsapfel
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Verwundert das? Nein! Das Silicon Valley verabschiedet sich von Freiheit, Demokratie, Diversität und Inklusion, weil man Trump insgeheim als Wirtschaftsmotor sieht (schaut man sich die Investitionen und Aussagen eines Peter Thiel an überrascht das nicht).

Europa und D müssen endlich mal "aufwachen" und begreifen, WAS da auf uns zukommt.
Solange wir uns hier selbst zerfleischen und die EU nicht mit einer Stimme spricht, werden wir weiter höchst autokratischen/undemokratisch gesteuerten Unternehmen unsere Daten in den Rachen werfen... aber das interessiert kaum jmd... à la "bitte jede(r) nur ein Kreuz" 🤷‍♂️
 

YoshuaThree

Sternapfel
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Warum kann man sich nicht einfach die Hände reichen und leben und leben lassen.
Um eines vorab zu erwähnen - mir ist es völlig egal, welche sexuelle Ausrichtung jemand hat oder lebt, es ist mir egal welche Hautfarbe ein mensch hat oder welcher Religion er frönt. Mir ist nur eines wichtig - ein friedliches offenes miteinander. Das wäre schön.

Verwundert das? Nein! Das Silicon Valley verabschiedet sich von Freiheit, Demokratie, Diversität und Inklusion, weil man Trump insgeheim als Wirtschaftsmotor sieht (schaut man sich die Investitionen und Aussagen eines Peter Thiel an überrascht das nicht).
Und jetzt kommt mein "aber"...

Nein, mich verwundert das Umschwenken nicht - und ich will es nicht mal an Trump selbst festmachen. Denn das "Kippen" findet in der Öffentlichkeit auch ohne Trump statt.

Zu einem Teil sind die "Befürworter", die handelnden Akteure, Firmen etc einfach auch selbst "schuld". Man könnte es auch als "Überreizung" bezeichnen.

Für mich sind zwei Männer die sich küssen einfach normal.
Für mich ist ein hellhäutiger gegenüber genauso normal wie ein dunkelhäutiger.
Und so normal behandle ich diese Menschen auch.

Personen, Firmen, Communitys etc. haben es sich aber zur Aufgabe gemacht, dieses Thema bis aufs Letzte auszureizen und auf die Spitze zu treiben.

Ja ich weiß, was jetzt kommt, es gibt noch genügend Länder und Regionen, bei denen Ausgrenzung, Hass und Verbote existieren. Aber dann sollte man sich vielleicht überlegen sich in diesen Ländern mehr zu engagieren. Komischerweise zeiht man dann aber bei solchen Ländern, wenn es um echte Statements geht, den Sch***** ein (siehe Fussball WM Katar).


Das Problem ist halt - man will das Thema "mit aller Gewalt" durch drücken. Um hier beim Thema zu bleiben. Serien, Sendungen, Filme etc. werden nicht nur "auf Teufel komm raus" divers besetzt - es werden auch explizit diese Besetzungen und Rollen hervorgehoben.

Ein lapidares Beispiel - es reicht eine Neuverfilmung von König Arthur nicht, Arthur muss eine homosexuelle Beziehung zu Lancelot haben und die muss auch explizit betont werden. Dabei wird König Arthur mit einem dunkelhäutigen Schauspieler besetzt. Es geht dabei gar nicht Normalität an sich (Schwule sind was völlig normales, das müssen wir nicht hervorheben) - sondern es geht (in vielen Projekten) inzwischen darum damit auch gezielt ein Statement (neben dem eigentlichen Werk) abzugeben.

Es gab da vor Monaten eine Telekom Werbung einer Familie (Weihnachten oder Geburtstag) indem der Sohn sich mehr oder weniger als Schwul outete und nur die Oma es sofort - mit einer positiven Reaktion - gemerkt hatte. Ziel der Werbung war eindeutig, dass die Telekom ein Unternehmen ist, dass die Diversität positiv sieht (weil es ein gutes Image bringt). Die Werbung ist einfach Mittel zum Zweck. Um nichts anderes geht es.

Und hier sehe ich generell einen Kipppunkt erreicht.

Es werden und wurden eben beinahe schon "zwanghaft" versucht jede Rolle so zu besetzten, dass auch "wirklich alles an Bord" ist. Nur um die eigene Produktion im Geiste der Zeit präsentieren zu können.

Und ja - wenn ich eine Serie wie Lady Jane sehe und einen dunkelhäutigen englischen König Richard - bekomme ich die Krätze und einen Wutanfall. Ich will aber auch keinen asiatischen Martin Luther King sehen!


Und dieses "durchdrücken" um rein weil es eben gerade angesagt ist in Fernsehen, Film und Werbung - das schafft inzwischen eine "Überreizung" bei vielen Menschen. Da braucht es keinen Trump dazu. Ich kenne übrigens genügend diverse Menschen, die exakt das befürchtet haben, wenn man in allen Medien Diversität mit aller Gewalt durchdrücken will, anstatt Diversität als etwas normales zu sehen, dass irgendwann die Stimmung kippen wird.

Meine 2 Cent.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Es ist doch ganz einfach: Ich abonniere Streamingdienste im unterhalten, und nicht um ständig belehrt zu werden was ich toll finden soll.

Kurrzum: Ich habe keine Streamingdienste mehr, da ich diese aufgrund ihrer Aufdrückeei allesamt gekündigt habe. Am Ende verlieren sie also Kunden.
 

Andreas Vogel

Sonnenwirtsapfel
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Und jetzt kommt mein "aber"...
Du bringst einige gute und zumeist tragfähige Gesichtspunkte.

Solange jedoch in viele Ländern -inklusive D- rechte Mobs Menschen mit anderer Hautfarbe oder sexueller Orientierung jagen, verprügeln oder gar ermorden... finde ich es gut wenn Kunst oder Unternehmen versuchen hier Gleichheit und Inklusion zu demonstrieren.
Dass teils lächerlich überzogen wird (Bsp. King Arthur), jooo, geschenkt. Aber da kann ich dann sagen: Muss ich nicht anschaun, tut aber niemandem weh...

another 2 cent
 

Maddez

Braeburn
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Dem würde ich zustimmen, aber… Es ist leider nur die halbe Wahrheit. Es wird auch ständig ordentlich Stimmung gemacht und aus Mücken Elefanten.
Gestern mein Amazon Konto gelöscht. Verliere dadurch zwar massig Kindle Bücher und 3-4 Filme, ist mir aber egal. Tolino ist bereits bestellt und OTTO Konto eröffnet.
Das habe ich, nachdem ich eine Doku über Jeff Bezos gesehen hatte, schon vor Jahren getan. Ich dachte der braucht mein Geld nicht und hat genug Marktmacht. Ich vermisse nichts und bekomme manches sogar günstiger. Das mit den Füßen funktioniert schon, wenn man will.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Solange jedoch in viele Ländern -inklusive D- rechte Mobs Menschen mit anderer Hautfarbe oder sexueller Orientierung jagen, verprügeln oder gar ermorden... finde ich es gut wenn Kunst oder Unternehmen versuchen hier Gleichheit und Inklusion zu demonstrieren.

Ich glaube kaum, dass diese ewiggestrigen die sowas tun sich weniger daneben benehmen werden, weil die Unternehmen so gut Vorbilder sind.

Im Zweifel sehen sie in ihren Taten sogar den gerechten Kampf gegen die Übernahme durch diejenigen die anders denken / sind.
 

Andreas Vogel

Sonnenwirtsapfel
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Ich glaube kaum, dass diese ewiggestrigen die sowas tun sich weniger daneben benehmen werden, weil die Unternehmen so gut Vorbilder sind.
Im Zweifel sehen sie in ihren Taten sogar den gerechten Kampf gegen die Übernahme durch diejenigen die anders denken / sind.
Aha... und das soll jetzt wofür oder gegen was ein Argument sein? 🤷‍♂️

--> steter Tropfen höhlt den Stein...
 

au37x

Schöner von Bath
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Es gab in den Siebziger / Achzigerjahren einen Werbeslogan, der hat eigentlich so recht. „Merz (ausgerechnet 😂) Spezial Dragees. Natürliche Schönheit kommt von innen“.
Leider. Sowas muss von innen kommen. Von außen aufgedrückt wird es immer wieder abblättern und als Zwangsverschönerung aufgefasst und abgelehnt.
Aber bis dahin ist es halt ein elend langer Weg, für den es derzeit leider keine Abkürzung gibt.
 
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Salud

Golden Noble
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Das ist auch mein Gedanke seit einiger Zeit, Jahren. Druck erzeugt immer Gegendruck. Das Maß des Erträglichen ist bei vielen schon länger überschritten worden, weil viele entweder intellektuell überfordert oder in einer schwachen Umgebung groß geworden sind, dass es nur eine Sicht gibt, geben kann, geben darf.

Wenn ich durch die Straßen gehe, wenn ich meinen Job mache und jeden Tag tausenden Menschen über den Weg laufe dann ist die Welt genau das, was sie Serien auch zeigen. Sie ist bunt, sie ist vielfältig. Es gibt im Handel zig Ethnien, beim Netto um die Ecke arbeitet seit kurzem eine, schreibt man das so?, dunkelhäutige junge Frau. Dort arbeitet die kleine Schwester eines ehemaligen Fussballspielers aus meinem Team, Albaner, die Leitung hat eine Türkin und dazu arbeiten dort auch deutsche, das ist ein Ding.

Ein Besuch im Centro lässt einen viele Ethnien über den Weg laufen, ich bin sogar auch eine davon. Ich laufe dann den anderen über den Weg. Letztens kamen mir dort zwei junge Männer entgegen, welche Händchen gehalten haben, ich dachte cool, dass die beiden das einfach machen und auch machen können.

Und wenn ich das in den Serien oder Filmen sehe, dann spiegelt das doch die Welt da draußen doch ganz gut wider. Und was machen viele? Sie bereisen ferne Länder, schauen sich andere Kulturen an, sind fasziniert, wollen am Meer liegen, die Kultur im eigenen Dorf, der eigenen Kleinstadt oder sonst wo? Das muss dann nicht sein? Oder in einer Serie oder einem Film?

Ich will keine Kultur haben wie in anderen Ländern, wo nicht sein kann, was nicht sein darf. Und ich glaube auch nicht, das die ganzen Unternehmen das alles sehr gerne machen, wie man in einem anderen Artikel dazu lesen kann - wer nicht am Tisch sitzt, der ist auf der Speisekarte.
 

YoshuaThree

Sternapfel
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Du bringst einige gute und zumeist tragfähige Gesichtspunkte.

Solange jedoch in viele Ländern -inklusive D- rechte Mobs Menschen mit anderer Hautfarbe oder sexueller Orientierung jagen, verprügeln oder gar ermorden... finde ich es gut wenn Kunst oder Unternehmen versuchen hier Gleichheit und Inklusion zu demonstrieren.
Dass teils lächerlich überzogen wird (Bsp. King Arthur), jooo, geschenkt. Aber da kann ich dann sagen: Muss ich nicht anschaun, tut aber niemandem weh...

another 2 cent

Bin ich auch bei Dir - bei dem Thema gibt es auch kein 100% richtig oder falsch - und die Grenzen zwischen Solidarität und aufgezwungen sind sehr fließend.

Solidarität und Kante zeigen gegen den rechten Mob ist logisch - wobei die Ablehnung nicht nur immer alleine vom rechten Mob kommen muss. Ist ja kein Geheimnis, dass der eine oder andere Mitbürger aus den arabischen Ländern ebenso etwas gegen Homosexuelle und andere Ausrichtungen hat - kann aber auch jemand der ewig Gestrigen sein.

Gegen Solidarität und Kante zeigen - bin ich absolut bei Dir.

Aber wie ich schon geschrieben habe - Solidarität und "gezwungenes" Aufdrücken sind halt zwei paar Schuhe.

Und man merkt bei vielen Serien / Filmen inzwischen schon - die Besetzung erfolgte nicht nach dem Prinzip "alles möglich, wenn es passt" (Schauspielerisch) - sondern nach dem Prinzip, haben wir ein schwules Pärchen? Passt. haben wir jemand Transsexuelles? Haken dran. Haben wir jemand mit Behinderung? Passt...

Und man merkt auch in Serien und der Werbung - es ist Trend - es muss einfach ein "Exot" mit dabei sein. Selbst in ARD Serien für 70 jährige Rentnerinnen und Rentner wird nun jemand Transsexuelles eingebaut, weil das eben gerade super in die Zeit passt - selbst wenn die aktuelle Geschichte in der Serie nicht dazu passt, aber wir drücken das irgendwie rein.

Und das große Problem ist - weil zig Filme, Serien, Werbungen und Firmen Diversität "feiern" - sehen sich andere Firmen "gezwungen" auch "irgendwas" mit Diversity zu machen. Auf einmal will jeder dabei sein und keiner traut sich mal eine Werbung ohne mindestens eine Randgruppe zu machen (weil dann gleich der Shitstorm droht).

Dazu kommt eine in Teilen auch sehr überzogen schrille und laute Community (die nicht die Mehrheit ist - aber existiert). Ich habe das selbst um den CSD hier in München erlebt. Wehe, wirklich wehe irgendjemand hat nur irgendetwas rund um den CSD kritisiert - wurde sofort mit "Feindlich" niedergemacht. Hier traut sich keine Firma, kein Bürger auch nur irgendwas zu kritisieren - nicht mal im konstruktiven Bereich - weil Du dann sofort in einer Ecke laut gestellt wirst. Ein Teil der Community führt halt einen regelrechten Kreuzzug.

Noch ein Wort zu der Community. Die entwickelt sich immer mehr zum eigenen Kunstobjekt. Da sind auch sehr viele Selbstdarsteller dabei - die ein Problem haben in der Masse dann unterzugehen. Und dann kommt halt der letzte daher, der nicht mehr Bisexuell sein will, der ist dann Meta-Beta-Tri-Pan-Ober-Unter Sexuell. Und das Problem dieser Community, man ist eine Minderheit und dennoch wird für jede Extrawurst gesonderte Rechte lautstark eingefordert.

Ist das gleiche Thema wie mit den Menschen, die sich als Pferd oder Hamster definieren. Ich glaub manche wollen inzwischen nur Aufmerksamkeit erzeugen. Das Problem ist eben auch hier - sie tun es medial sehr laut und erzeugen mehr und mehr Unverständnis.


Und die Wahrheit ist eben - man kann nicht ein Fass für jeden Menschen aufmachen. Wir leben eben in einer Gesellschaft, indem die Mehrheit die meisten Vorteile hat. Wenn ich in einer Minderheit bin, darf und soll ich nicht benachteiligt werden - nicht rechtlich, nicht im Beruf oder sonst wo. Das bedeutet aber nicht, dass jede Neigung einen eigenen Toiletten Eingang bekommen müssen.

Gab es da nicht erst kürzlich einen Beitrag oder gar ein Buch - die neue Diktatur der Minderheiten?


Und ja wie die Vorredner schon angemerkt haben - Druck erzeugt dann eben irgendwann Gegendruck.

Und das ist auch das was ich im Umkreis bemerke - einige Menschen sind dem Ganzen inzwischen "überdrüssig".

Ich kenne Menschen, die wirklich keinerlei Probleme haben mit Menschen, die nicht der "Norm" entsprechen. Meine Mutter ist weder rechts, noch geht sie mit homosexuellen Menschen anders um. Selbst Travestieshows hat sich besucht. Aber selbst sie ist völlig entnervt, weil sie es von Filmen, Serien und Werbung inzwischen als aufdringlich und belehrend empfindet - und die Community tut sich auch keinen gefallen, wenn immer mehr Menschen versuchen sich mit irgendwelchen neu erfundenen Neigungen von anderen Menschen abzusetzen aus der Masse und die auch noch lautstark und nervig in jede Kamera trällern.

Kurz gesagt - das Thema ist ziemlich auf einem sehr hohen ausgereizten Peak - und selbst "normale" Bürger empfinden den Trubel der darüber gemacht wird inzwischen zu viel des Guten. Wenn man das Ganze noch weiter ausreizt fürchte ich auch, dass das nur Wasser auf den Mühlen der echten Gegner ist - und denen genau in die Hände spielt.

Nichts gegen Solidarität und klare Kante gegen Rassisten und Homophoben!

Aber der Kampf für Diversität wird immer mehr zur "Mode-Erscheinung" ... Diversität sollte normal sein und keine Mode. Denn Mode kommt auch schnell aus der Mode.
 

jensche

Harberts Renette
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Nichts gegen Solidarität und klare Kante gegen Rassisten und Homophoben!
Aktuell scheint es, als hätten sich die selbsternannten Antifaschisten in Deutschland zu den neuen Faschisten entwickelt:
1. Einschränkung der Meinungsfreiheit – Keine Akzeptanz von abweichenden Meinungen oder Diskussionen.
2. Gewaltbereitschaft – Physische und verbale Angriffe auf Andersdenkende.
3. Ideologische Überlegenheit – Absolutistische Haltung, die keine anderen Perspektiven zulässt.
4. Sozialer Druck – „Cancel Culture“ zur gesellschaftlichen Ausgrenzung von Gegnern.
5. Doppelmoral – Forderung nach Toleranz, während eigene Intoleranz gelebt wird.
6. Blockade demokratischer Prozesse – Verhinderung oder Störung von Veranstaltungen und Reden.
7. Gruppenzwang – Druck auf Einzelpersonen, sich dem Mainstream anzupassen.
8. Propaganda – Verbreitung einseitiger Narrative zur Festigung der eigenen Ideologie.
9. Diffamierung – Bezeichnung von Kritikern als „Feinde“ oder „Faschisten“, um sie mundtot zu machen.
10. Verallgemeinerung – Pauschalisierung von Meinungen oder Gruppen, die als Gegner wahrgenommen werden.
11. Angst als Werkzeug – Einschüchterung durch psychischen oder sozialen Druck.
12. Zerstörung von Eigentum – Angriffe auf Gebäude, Geschäfte oder Infrastruktur im Namen des Protests.
13. Isolation Andersdenkender – Ausschluss von Kritikern aus sozialen und beruflichen Netzwerken.
14. Undemokratische Methoden – Einsatz von Gewalt oder Blockaden, um politische Ziele zu erreichen.
15. Elitäres Denken – Überzeugung, moralisch überlegen zu sein und deshalb autoritär handeln zu dürfen.

Kurz gesagt - das Thema ist ziemlich auf einem sehr hohen ausgereizten Peak - und selbst "normale" Bürger empfinden den Trubel der darüber gemacht wird inzwischen zu viel des Guten.
“Go Woke, Go Broke” – langsam scheinen auch grosse Unternehmen das zu verstehen. Wer glaubt, sie handeln aus einer “Ideologie”, liegt falsch. Alles ist reines Marketing. Es geht einzig und allein darum, möglichst viele Zielgruppen anzusprechen und den Umsatz zu steigern – was aus wirtschaftlicher Sicht natürlich logisch ist. Gerade wenn beispielsweise Regenbogen-Logos im Trend liegen und sich dadurch mehr verkaufen lässt, wird darauf gesetzt. Und so geht es immer weiter...

Rückwärts gewandte erzkonservative Politik. Die USA gehen zurück ins Mittelalter.
Wie genau meinst du das? Ich bin gespannt auf konkrete Beispiele. In den USA kann es ja eigentlich nur noch bergauf gehen…
 
Zuletzt bearbeitet:

YoshuaThree

Sternapfel
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“Go Woke, Go Broke” – langsam scheinen auch grosse Unternehmen das zu verstehen. Wer glaubt, sie handeln aus einer “Ideologie”, liegt falsch. Alles ist reines Marketing. Es geht einzig und allein darum, möglichst viele Zielgruppen anzusprechen und den Umsatz zu steigern – was aus wirtschaftlicher Sicht natürlich logisch ist. Gerade wenn beispielsweise Regenbogen-Logos im Trend liegen und sich dadurch mehr verkaufen lässt, wird darauf gesetzt. Und so geht es immer weiter...
Genau, Danke - das hast Du in der Kürze genau richtig umschrieben.

Solidarität und echte Gleichberechtigung sind das Eine (und richtig) - aber inzwischen merkt man einfach bei vielen Medien, Produktionen, Sender, Firmen etc. an - das es rein um das Marketing geht. Und dummerweise dachte jede Firma - ich muss unbedingt auch nur irgendwie etwas mit Diversität machen. Und das geht inzwischen vielen auf den Zeiger. Meines Erachtens hat man diesen (diversen) Menschen damit einen "Bärendienst" geleistet.