Zu den kleinen Stichelleien kann ich zwar nichts beitragen, aber ich würde gerne noch kurz meine Erfahrungen mit Mac OS X schildern
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Ich besitze seit Mai 2008 ein MacBook, und hatte zu Anfang den Kauf ehrlich gesagt bereut. Das hatte 2 Gründe: Ich war absolut nicht mit der Farbtiefe des Monitors einverstanden, und ich wurde einige Male vom "Kernel Panic" (dem Bluescreen der Mac-Welt) heimgesucht.
Farbtiefe: Vor Allem bei großen, einfarbigen Flächen greift der Monitor oft auf dithering zurück, um die Farbe darstellen zu können. Das bedeutet, dass die Pixel Schachbrett-artig 2 ähnliche Farbwerte anzeigen, die zusammengemischt dem gewünschten Wert nahe kommen. Ich konnte es deutlich sehen und war herb enttäuscht, das kannte ich von meinem Sony Vaio nicht. Dann hatte ich jedoch gemerkt, dass mein Vaio die Farben nicht unbedingt besser dargestellt hatte, er überstrahlte sie nur. Wenn ich den Monitor des MacBooks etwas zu mir neige, habe ich den gleichen Effekt, Farbverläufe werden nicht mehr abgehackt. Inzwischen sehe ich das dithering nur noch selten, und da die neuen MacBook Pros über bessere LED Displays verfügen, könnte das Problem auch ganz aus der Welt sein.
Kernel Panics: Satte 4x wurde ich davon in meinem ersten Monat heimgesucht. Ein anderes Forenmitglied meinte, der RAM müsse schuld gewesen sein, aber da ich den nur ein einziges Mal angerührt habe, glaube ich eher an einen Softwarefehler. Leopard war noch recht neu, es hatte sicher seinen Grund, warum so häufig große Updates erschienen. Nach diesem Monat jedenfalls gehörten die Kernel Panics der Vergangenheit an, seitdem musste ich mein MacBook nicht mehr neustarten. Gelegentlich stürzen einzelne Programme ab, das hat aber nicht unbedingt etwas mit Mac OS zu tun, und es passiert nur selten.
Heute kann ich also von einem stabilen System sprechen, ja. Und ich habe mich an andere Vorzüge so sehr gewöhnt, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, mit Windows zu arbeiten.
Ein paar Gründe:
Kleine, praktische Details an der Hardware, wie der MegSafe Stromanschluss, der verhindern kann, dass das MacBook vom Tisch gerissen wird, wenn jemand über das Kabel stolpert (Gerade in der Uni unheimlich praktisch). Oder die generell glatte Oberfläche, ohne "Widerhaken" zum verschließen, an denen man hängen bleiben kann. Am Besten gefällt mir aber das große Trackpad. Von anderen Herstellern wird es eher Stiefmütterlich behandelt, beim MacBook ist es angenehm groß, und an die Multitouch-Gesten zum Scrollen oder Rechtsklicken gewöhnt man sich sehr schnell, so dass man sie vermisst, wenn man mal an einem anderen Laptop sitzt.
Mac OS X ist generell sehr aufgeräumt, es gibt keine überflüssigen Elemente, die man nicht braucht. Man wird nicht von bunten Farbeffekten vom wesentlichen abgelenkt. Viele Elemente werden Systemweit benutzt, wenn man z. B. irgendetwas Neues anlegen will, geschieht das schlicht und einfach über eine Schaltfläche mit einem dicken "+". Die Verwaltung der Programme finde ich auch sehr intuitiv, man findet seine Lieblingsprogramme im Dock, durch einen Klick holt man sie in den Vordergrund.
Du hattest den Lüfter und das DVD Laufwerk angesprochen... Bei "normaler" Benutzung (also Surfen, E-Mails schreiben, Präsentationen vorbereiten, Textverarbeitung, ...) ist das MacBook sehr leise, sobald man aber etwas rechenintensivere Anwendungen wie Photoshop anwirft, wird der Lüfter schon sehr laut. Ich denke aber, das lässt sich bei den leistungsstarken, heißen CPUs nicht verhindern.
Das DVD Laufwerk finde ich sehr laut. Beim Einschieben gibt es sehr laute mechanische Geräusche von sich, im Betrieb ist es auch nicht gerade leise. Aber ich kann damit leben, weil ich es nicht sehr oft nutze. Nimm am Besten eine CD mit in den Fachhandel, und teste es dort.
Ich weiß nicht, ob dich diese Dinge überhaupt interessieren, gibt es spezielle Dinge, über die du mehr erfahren willst?