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macht Adobe ernst...?

Scotch

Graue Herbstrenette
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Von Apple wurde vor langer Zeit bereits angekündigt, dass man gefälligst in Cocoa zu entwickeln hat.

Exakt. Von Apple wurde mitgeteilt "dass man gefälligst in Cocoa zu entwickeln hat", genau wie uns mitgeteilt wurde "dass man gefälligst kein Flash zu benutzen hat", oder "dass man gefälligst nur Apps aus dem Appstore zu nutzen hat". Soweit, so bekannt.

Interessant ist an dieser Diskussion eigentlich nur, dass es jetzt um einen grossen Entwickler geht, gegen den Apple schiesst und zwar gegen einen, der eines der Software-Zugpferde unter MacOS entwickelt - und das ist zu allem Überfluss auch noch Software, die für professionelle Anwender konkurrenzlos ist.

Also wird Adobe neu entwickeln. Aber das braucht Zeit und kostet Geld. Deshalb wird es vielleicht etwas länger dauern. Aber Profis, die unbedingt CS5 brauchen können ja die Software zur Not schon mal unter Windows nutzen, zumal Upgrades von MacOS nach Windows (oder umgekehrt) bei neuen Versionen problemlos möglich sind. Noch Fragen? Wer PSE benutzen will, ist ja heute schon unter MacOS der leidtragende dieses Spiels. Und wenn Herr Jobs weiter auf Konfrontationskurs geht, wird sich die Situation sicher nicht entspannen.

Gruss,
Dirk
 

Irving

Lambertine
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Leute, die ich aus dem professionellen Rahmen kenne, sind da auch sehr zwiegespalten. Einerseits finden sie es richtig, wenn Apple Druck macht, um gute Entwicklungen zu fördern. Aber es gibt auch Standards, die müssen nicht den Apple-Forderungen entsprechen, sind aber nunmal da. Den Zugriff zu erschweren wenn nicht gar technisch zu unterbinden, trifft da nicht auf Wohlwollen. Immerhin fallen immense Contents weg... Da könnte Apple auch gleich sagen, dass sie bestimmte, vielleicht primitiv nach alten Standards programmierte Websites in Safari nicht mehr darstellen lassen. Nur was soll das? Das Vorgehen Apples kann man auch durchaus als anrüchig empfinden.

Grüße, Irving
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Exakt. Von Apple wurde mitgeteilt "dass man gefälligst in Cocoa zu entwickeln hat", genau wie uns mitgeteilt wurde "dass man gefälligst kein Flash zu benutzen hat", oder "dass man gefälligst nur Apps aus dem Appstore zu nutzen hat". Soweit, so bekannt.
Und? Wo ist das Problem?

Interessant ist an dieser Diskussion eigentlich nur, dass es jetzt um einen grossen Entwickler geht, gegen den Apple schiesst und zwar gegen einen, der eines der Software-Zugpferde unter MacOS entwickelt - und das ist zu allem Überfluss auch noch Software, die für professionelle Anwender konkurrenzlos ist.
Die Zeiten, als Apple den größten Teil des Gewinns mit den Profi-Anwendern verdient hat, ist schon lange Geschichte. Also nix mehr mit Zugpferd.

Zugpferde sind heute eher iPod, iPhone und iPad. Gleich dahinter kommen die MacBooks und iMacs sowie die Anwendungspakete iLife und iWork.

Also wird Adobe neu entwickeln.
Wieso "wird"? Photoshop 64bit für OSX wurde schon seit langem angekündigt und dementsprechend ist es auch schon lange in der Entwicklung.

Aber es gibt auch Standards, die müssen nicht den Apple-Forderungen entsprechen, sind aber nunmal da.
Wüsste nicht, wo Flash jemals als Internetstandard definiert wurde... (Und nein, "Marktanteil" und "auf fast jedem Rechner installiert" ist nicht "Internetstandard").

Da könnte Apple auch gleich sagen, dass sie bestimmte, vielleicht primitiv nach alten Standards programmierte Websites in Safari nicht mehr darstellen lassen. Nur was soll das? Das Vorgehen Apples kann man auch durchaus als anrüchig empfinden.
Das ist ja das Schöne an der Forderung von Apple nach HTML. "Primitive Websites" können ja weiterhin genutzt werden. Man könnte sogar ganz alte HTML-Seiten (z.B. aus Netscape-1-Zeiten...) automatisch aufhübschen!
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Vielen Dank für die angeführten Analogien, die die zugrunde liegenden und berechtigten Ansichten durchaus erkennen lassen.

Wegen mir muss auch im ganzen Internet kein Flash vorhanden sein, ABER die komplette und abrupte Sperrung solcher Inhalte behindert eben den Besuch gewisser Seiten. HTML5 mag sich gerne durchsetzen, aber es wird eben noch eine Zeit der Koexistenz geben, da Apple alleine auch nicht genügend Druck auf die Welt des Internets ausüben kann.

Ergo ein Tropfen auf den heißen Stein, der nicht viel hilft, aber dafür gewisse Inhalte unbenutzbar macht.

Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann, aber HTML entwickelt sich doch auch immer weiter und ältere Elemente bleiben nutzbar, auch wenn sie als deprecated gelten… wer also unbedingt einen Marquee-Text haben muss, kann das immer noch machen, auch wenn es nicht auf der Höhe der Zeit ist. Kann man Flash nicht unter einem ähnlichen Apsekt betrachten?

Mir kommt das vor, wie wenn z.B. Renault morgen keine Benzin-kompatiblen Autos mehr bauen würde, um die Nutzung von elektrischen Antrieben durchzusetzen, obwohl es noch keine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen gibt – statt einen Parallelbetrieb zu forcieren und eine Phase der Koexistenz zu akzeptieren.
 

larkmiller

Saurer Kupferschmied
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Man koennte das Pferd auch von der anderen Seite aufzaeumen und sich an Premiere/FCP erinnern - falls man/frau alt genug dafuer ist:

Frueher (damals hiess das 0S9 oder 8 oder so) war Premiere der Platzhirsch in der Apple-Videobearbeitungs-Software (AVID konnte man hier nicht zaehlen, das war einfach wirklich teuer). Premiere 5.0 war unglaublich kaprizioes und nicht wirklich Apple-like, einige graue Haare sind einem da gewachsen oder ausgefallen.

Dann kam Apple mit der ersten Final Cut Release, der Rest ist Geschichte.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die in Cupertino so etwas aehnliches mit Bildbearbeitung im Backrohr haben - und keiner weiss davon.
 
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Walli

Blutapfel
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Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann, aber HTML entwickelt sich doch auch immer weiter und ältere Elemente bleiben nutzbar, auch wenn sie als deprecated gelten… wer also unbedingt einen Marquee-Text haben muss, kann das immer noch machen, auch wenn es nicht auf der Höhe der Zeit ist. Kann man Flash nicht unter einem ähnlichen Apsekt betrachten?
Marquees waren nie ein großes Problem. Ein paar Leute haben sie benutzt, aber es war nicht wirklich so eine Seuche. Flash wird man (leider) nur los indem man es rigoros boykottiert. Die deprecated-Lösung wäre sicher die beste, aber ich denke nicht, dass es funktionieren würde.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Und? Wo ist das Problem?

Fuer jemanden - wie offensichtlich dich - der damit zufrieden ist, nur genau den Content zu sehen, den Apple fuer richtig haelt ist das offensichtlich kein Problem. Andere - wie z.B. ich - haben durchaus ein Problem damit, wenn eine Firma wie Apple Plattform, Content und Vetriebsweg kontrolliert. Heute sind es Bikinimaedchen im Stern die zensiert entfernt werden, damit die Userschaft nicht versteort wird, morgen vielleicht die Meldung der FTD, dass Apple seine Bilanzen frisiert.


Die Zeiten, als Apple den größten Teil des Gewinns mit den Profi-Anwendern verdient hat, ist schon lange Geschichte. Also nix mehr mit Zugpferd.

Auch wenn es fuer dich vielleicht schwierig zu verstehen ist: Es geht nicht darum, womit Apple Geld verdient, sondern womit Apple Kunden ihr Geld verdienen. Und wenn die mit PS, AI & Co. ihr Geld verdienen und auf eine neue Version angewiesen sind, dann werden die eben auf Windows umschwenken, wenn sie die Software nicht unter MacOS bekommen. Denn wie gesagt: Profis im Bereich der Bildbearbeitung verdienen ihre Broetchen mit Adobes Software, nicht mit dem Betriebssystem.

Wieso "wird"? Photoshop 64bit für OSX wurde schon seit langem angekündigt und dementsprechend ist es auch schon lange in der Entwicklung.

Du musst mal lesen, was ich schreibe. Es geht nicht darum, ob Adobe etwas entwickelt, sondern wann es verfuegbar ist. Das perfide Spielchen haben sie mit den Elements-Versionen ja bereits vorgemacht. Und wenn Apple weiter in direkte Konfrontation zu Adobe geht, wird das sicherlich nicht besser.

Dann kam Apple mit der ersten Final Cut Release, der Rest ist Geschichte.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die in Cupertino so etwas aehnliches mit Bildbearbeitung im Backrohr haben - und keiner weiss davon.

Die PS-Killer sind in etwa so wahrscheinlich wie die iPhone-Killer. Da haben sich schon andere 'dran versucht und auch den MS Office-Killer sucht man bis heute vergeblich. Aber um bei Final Cut zu bleiben: Man muss sich die Situation aus der Anwendersicht anschauen. Relevant ist doch, wie gross der Anteil von Final Cut im professionellen Videoschnitt ist. Wenn 90% der Apple-Anwender Final Cut einsetzen und 90% der Windows-Anwender Premiere, dann ist fuer eine Firma wie Adobe, die auf beiden Plattformen present ist, Final Cut nicht notwendigerweise eine ernsthafte Konkurrenz. Ich kenne mich aber im profesionellen Videoschnitt nicht aus und kann das daher nicht beurteilen. Aber ich kann dir ein anderes Beispiel nennen: Fuer diejenigen, die alt genug sind, um sich noch an emagic zu erinnern ;), die werden sich erinnern, dass Logic seinerzeit nahezu konkurrenzlos in der professionellen Musikproduktion war - und zwar sowohl auf Windows- als auch auf Mac-Maschinen. Dann hat Apple emagic geschluckt und in seiner unnachahmlichen Art erst mal allen Windows-Support eingestampft. Der Schuss ging allerdings ziemlich nach hinten los, da sich der ueberwiegende Anteil der Windows-User stocksauer von Logic verabschiedete und Cubase oder Protools kaufte, anstatt wie geplant von Apples Crossgrades auf die naechste Logic-Version inkl. neuer Hardware Gebrauch zu machen. Steinberg (bzw. heute Yamaha) machte das zum uneinholbaren Marktfuehrer bei Sequenzersoftware und Protools erschlosssich Maerkte, von denen sie nicht mal zu traeumen wagten. Logic ist ohne Frage konkurrenzlos auf dem Mac, allerdings ist Musikproduktion auf dem Mac nicht mehr der Standard in vielen Studios. Wie sehr sich Apple da verschaetzt hat kann man daran erkennen, dass alle Steinberg-Produkte sich bis heute erfolgreich weigern, Apples AU-Standard zu unterstuetzen - denn auch das ist ja so ein Bereich, wo Apple in seiner ureigensten Art viele gute Gruende hat, den Industriestandard VST nicht zu unterstuetzen.

Gruss,
Dirk
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Wegen mir muss auch im ganzen Internet kein Flash vorhanden sein, ABER die komplette und abrupte Sperrung solcher Inhalte behindert eben den Besuch gewisser Seiten. HTML5 mag sich gerne durchsetzen, aber es wird eben noch eine Zeit der Koexistenz geben, da Apple alleine auch nicht genügend Druck auf die Welt des Internets ausüben kann.
Nun ist es aber so, dass gerade durch Apples Politik der Druck auf die Content-Anbieter gestiegen ist, Flash zu verbannen oder wenigstens eine vernünftige HTML-Version zusätzlich bereitzustellen.

Vimeo hat beispielsweise extra für das iPhone eine HTML-only Mobilversion entwickelt.

Hier sieht man, dass die Pull-Strategie von Apple Früchte trägt. Würde Flash von Apple unterstützt, dann sähe wahrscheinlich niemand die Notwendigkeit für einen HTML-Umstieg.


Fuer jemanden - wie offensichtlich dich - der damit zufrieden ist, nur genau den Content zu sehen, den Apple fuer richtig haelt ist das offensichtlich kein Problem. Andere - wie z.B. ich - haben durchaus ein Problem damit, wenn eine Firma wie Apple Plattform, Content und Vetriebsweg kontrolliert.
Du hast kein Problem damit, dass Adobe Dich in der Plattformwahl und sogar in den potentiellen Plattformen einschränkt?

Zudem wüsste ich nicht, dass Apple die HTML-Inhalte und -"Vetriebswege" kontrolliert.

Gerade bei den Multimediainhalten ist Apple doch vorbildlich: Jedes Gerät seit dem iPod kann Standarddateien aus jeder Quelle abspielen.

Apple kontrolliert gerade mal den AppStore. Aber genau das macht die iPhone-Plattform ja auch so erfolgreich.

Auch wenn es fuer dich vielleicht schwierig zu verstehen ist: Es geht nicht darum, womit Apple Geld verdient, sondern womit Apple Kunden ihr Geld verdienen.
Nur ist das für Apple reichlich irrelevant. Warum sollte sich also Apple dafür besonders interessieren?

Du musst mal lesen, was ich schreibe. Es geht nicht darum, ob Adobe etwas entwickelt, sondern wann es verfuegbar ist. Das perfide Spielchen haben sie mit den Elements-Versionen ja bereits vorgemacht. Und wenn Apple weiter in direkte Konfrontation zu Adobe geht, wird das sicherlich nicht besser.
Also brauchen wir dringend eine Alternative zu Adobe... Adobe hat kaum Innovationskraft mehr, weil sie bei vielen Produkten keinen Wettbewerber haben. Die Kunden haben also keine andere Wahl, als Adobe zu kaufen.

Die PS-Killer sind in etwa so wahrscheinlich wie die iPhone-Killer. Da haben sich schon andere 'dran versucht und auch den MS Office-Killer sucht man bis heute vergeblich.
Pixelmator ist weniger umfangreich als PS, ist aber um Längen besser.

Und iWork ist DER MS-Office Killer. Keynote ist um Längen besser als PowerPoint. Numbers bringt die Tabellen-Blatt-Trennung mit, die bei Spreadsheet-Programmen revolutionär ist. Und Pages ist ein Traum in Sachen Layout und Bedienerführung.

Leider fehlen den "Killern" noch viele Funktionen der Platzhirsche. Vom Konzept her sind sie aber überlegen und sofern man kein Spezialanwender ist, sind sie mehr als geeignet.

Aber um bei Final Cut zu bleiben: Man muss sich die Situation aus der Anwendersicht anschauen. Relevant ist doch, wie gross der Anteil von Final Cut im professionellen Videoschnitt ist. Wenn 90% der Apple-Anwender Final Cut einsetzen und 90% der Windows-Anwender Premiere, dann ist fuer eine Firma wie Adobe, die auf beiden Plattformen present ist, Final Cut nicht notwendigerweise eine ernsthafte Konkurrenz.
Es gibt genügend Leute, die wegen FCE/FCP auf einen Mac switchen.
 
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larkmiller

Saurer Kupferschmied
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... Wie sehr sich Apple da verschaetzt hat kann man daran erkennen, dass alle Steinberg-Produkte sich bis heute erfolgreich weigern, Apples AU-Standard zu unterstuetzen - denn auch das ist ja so ein Bereich, wo Apple in seiner ureigensten Art viele gute Gruende hat, den Industriestandard VST nicht zu unterstuetzen.

Gruss,
Dirk


War zu faul, mehr zu suchen.
In Wikipedia steht zu VST folgendes Zitat:

Virtual Studio Technology (VST) ist eine vom Unternehmen Steinberg Media Technologies für ihr Sequenzer-Programm Cubase entwickelte Schnittstelle für Software im Audio-Bereich. VST ermöglicht den Dialog zwischen einem VST-Host und virtuellen Instrumenten (VSTi) bzw. Effekten, die sich dadurch innerhalb des Sequenzer-Programms als Plug-ins betreiben lassen.
Die VST-Schnittstelle ist grundsätzlich für Plugin-Entwickler offen und kostenlos verfügbar, jedoch an proprietäre Lizenzbedingungen gebunden.

VST ist ein aehnlicher Industriestandard wie z.B. Flash oder dwg (bei AutoCad).
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Hier sieht man, dass die Pull-Strategie von Apple Früchte trägt. Würde Flash von Apple unterstützt, dann sähe wahrscheinlich niemand die Notwendigkeit für einen HTML-Umstieg.

Ja und? Wer ist denn Apple, dass sie die ganze Welt zu ihrem Glück zwingen zu müssen meinen? Sollen doch die Benutzer entscheiden, was sie wollen. Ich weiss, im Apefluniversum eine seltsame Idee - funktioniert im Rest der Welt aber ganz gut.

Du hast kein Problem damit, dass Adobe Dich in der Plattformwahl und sogar in den potentiellen Plattformen einschränkt?

Da mir momentan beim besten Willen keine Plattform einfällt, die Flash oder AIR nicht unterstützt: Nein.

Zudem wüsste ich nicht, dass Apple die HTML-Inhalte und -"Vetriebswege" kontrolliert.

Lass' die nebelkerzen. Davon hat keiner geredet.

Gerade bei den Multimediainhalten ist Apple doch vorbildlich: Jedes Gerät seit dem iPod kann Standarddateien aus jeder Quelle abspielen.

Also mein ATV kann kein MP4, DivX, WMV... und auf alles ausser iTunes kann es auch nicht zugreifen. Meine Macs können ohne Perian das irgendwie auch nicht.

Apple kontrolliert gerade mal den AppStore. Aber genau das macht die iPhone-Plattform ja auch so erfolgreich.

Erstaunlich. Hier im Forum könnte man glatt den Eindruck bekommen, dass Cydia da ebenfalls einen massgeblichen Anteil 'dran hat... Man könnte also glatt die Theorie haben, dass das iPhone auch mit einem nicht von Apple kontrollierten Appstore existieren könnte.

Nur ist das für Apple reichlich irrelevant. Warum sollte sich also Apple dafür besonders interessieren?

Schöner hätte man Apples aktuelle Haltung seinen Kunden gegenüber nicht zusammenfassen können.

Also brauchen wir dringend eine Alternative zu Adobe... Adobe hat kaum Innovationskraft mehr, weil sie bei vielen Produkten keinen Wettbewerber haben.

Ist das so? Wo kommen denn dann die ganzen PS & Co. Funktionen her, die man so nur bei Adobe findet?

Die Kunden haben also keine andere Wahl, als Adobe zu kaufen.

Für Leute, die sich ernsthaft mit Grafikbearbeitung auseinandersetzen ist das so. Das ist so ähnlich wie mit Applefreaks, die anscheinend auch keine andere Wahl haben, als MacOS zu benutzen ;)

Pixelmator ist weniger umfangreich als PS, ist aber um Längen besser.

Und jetzt wird's lächerlich.

Und iWork ist DER MS-Office Killer. Keynote ist um Längen besser als PowerPoint. Numbers bringt die Tabellen-Blatt-Trennung mit, die bei Spreadsheet-Programmen revolutionär ist. Und Pages ist ein Traum in Sachen Layout und Bedienerführung.

Leider fehlen den "Killern" noch viele Funktionen der Platzhirsche. Vom Konzept her sind sie aber überlegen und sofern man kein Spezialanwender ist, sind sie mehr als geeignet.

Einigen wir uns darauf, dass iWorks unter MacOS, wenn es denn irgendwann mal auch nur in die Nähe des Funktionsumfangs von MS Office kommt (vor allem was Numbers betrifft) ein MS Office Killer werden könnte. Momentan halte ich deine Aussage als hauptberuflicher Office-Benutzer und privater iWorks-Nutzer für reichlich unsachlich, wenn du mehr damit machst, als ab und zu einen Brief zu schreiben. Allein die Serienbrieffunktion von Pages (die ich zuletzt zwecks Druckens der Umschläge von Geburtsanzeigen unseres Sohnes brauchte - also nix mit "Spezialanwendung") ist mittelalterlich. So funktionierte das auch schon unter Wordstar ;)


Es gibt genügend Leute, die wegen FCE/FCP auf einen Mac switchen.

Kann ich nicht beurteilen, da ich unter Windows noch nie Videobearbeitung gemacht habe.

War zu faul, mehr zu suchen.
In Wikipedia steht zu VST folgendes Zitat:

Was haben denn die Lizenzbedingungen damit zu tun, ob irgendwas ein Industriestandard ist, oder nicht? Die kompletten DIN/ANSI/ISO/IETF-Normen hängen an "proprietären Lizenzbedingungen" die du erfüllen musst, damit du irgendwas als DIN/ISO/ANSI/IETF... konform bezeichnen darfst - sind das jetzt keine Industrienormen?

Gruss,
Dirk
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ja und? Wer ist denn Apple, dass sie die ganze Welt zu ihrem Glück zwingen zu müssen meinen? Sollen doch die Benutzer entscheiden, was sie wollen. Ich weiss, im Apefluniversum eine seltsame Idee - funktioniert im Rest der Welt aber ganz gut.
Die Anwender haben zu wenig Fachwissen, um die Auswirkungen ihrer Entscheidungen abschätzen zu können.
Was meinst Du, warum es in der Medizin verschreibungspflichtige Medikamente gibbt.

Da mir momentan beim besten Willen keine Plattform einfällt, die Flash oder AIR nicht unterstützt: Nein.
Och! Davon gibt es viele!
Praktisch alles, was wenig Arbeitsspeicher oder wenig CPU-Ressourcen oder keine "normale" grafische Schnittstelle hat, fällt schon mal vom Prinzip her für Flash und AIR weg. Und davon gibt es viele Plattformen. Setzt Du z.B. NetBSD ein, könntest Du sogar HTML auf einem Toaster ausgeben. Oder auf einem Parkscheinautomaten. Oder auf einer Haltestellenanzeige der Bahn.

Lass' die nebelkerzen. Davon hat keiner geredet.
Wir reden hier von Content und Du hast Apples AppStore-Strategie ins Thema eingebracht. Das ist ein Äpfel- und Birnenvergleich.

Also mein ATV kann kein MP4, DivX, WMV... und auf alles ausser iTunes kann es auch nicht zugreifen. Meine Macs können ohne Perian das irgendwie auch nicht.
Soll ich mal laut Lachen? Du führst DivX und WMV an?
Standardkonformes MP4 geht übrigens mit ATV - natürlich nur in dem durch die Hardware vorgegebenen Umfang (bei 3MBit/s ist Schluss).

Erstaunlich. Hier im Forum könnte man glatt den Eindruck bekommen, dass Cydia da ebenfalls einen massgeblichen Anteil 'dran hat... Man könnte also glatt die Theorie haben, dass das iPhone auch mit einem nicht von Apple kontrollierten Appstore existieren könnte.
"Das Forum" != "Die Kunden"

Hier im Forum könnte man auch den Eindruck bekommen, dass Macs einen Marktanteil von 90% haben...

Schöner hätte man Apples aktuelle Haltung seinen Kunden gegenüber nicht zusammenfassen können.
Apples aktuelle Haltung macht eher die Kunden glücklich. Sagen jedenfalls die Experten.

Ist das so? Wo kommen denn dann die ganzen PS & Co. Funktionen her, die man so nur bei Adobe findet?
Die meisten (und wichtigsten) Funktionen gibt es da schon ewig.

Für Leute, die sich ernsthaft mit Grafikbearbeitung auseinandersetzen ist das so. Das ist so ähnlich wie mit Applefreaks, die anscheinend auch keine andere Wahl haben, als MacOS zu benutzen ;)
Nope. Die Apple-Freaks könnten theoretisch auch einen anderen Computer kaufen. Da gibt es wenigstens Alternativen.
Im Print-Bereich geht es aber ohne Adobe nicht.

Und jetzt wird's lächerlich.
Wenn man keine Ahnung hat...
Weißt Du eigentlich, was unter der Haube von Pixelmator steckt? Das sind State-of-the-Art-Technologie gepaart mit bewährten Dingen. Pixelmator kann dadurch OSX und die Hardware deutlich besser ausnutzen, als das "olle" Photoshop.

Wie gesagt: Pixelmator ist keine vollständige PS-Alternative, reicht aber für einen Teil der PS-Nutzer aus.

Einigen wir uns darauf, dass iWorks unter MacOS, wenn es denn irgendwann mal auch nur in die Nähe des Funktionsumfangs von MS Office kommt (vor allem was Numbers betrifft) ein MS Office Killer werden könnte. Momentan halte ich deine Aussage als hauptberuflicher Office-Benutzer und privater iWorks-Nutzer für reichlich unsachlich, wenn du mehr damit machst, als ab und zu einen Brief zu schreiben. Allein die Serienbrieffunktion von Pages (die ich zuletzt zwecks Druckens der Umschläge von Geburtsanzeigen unseres Sohnes brauchte - also nix mit "Spezialanwendung") ist mittelalterlich. So funktionierte das auch schon unter Wordstar ;)
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich finde den Seriendruck mit Pages ziemlich einfach und unkompliziert. Mittlerweile bin ich auch von Excel auf Numbers gewechselt. Für komplexere Dinge ist Excel eh nicht geeignet. Da sollte man dann vernünftige Speziallösungen einsetzen. Excel ist nur eine Tabellenkalkulation.
Tja und Keynote ist das Nonplusultraübergeildingsbumsholladiewaldfeesuperprogramm im Bereich Präsentationsapplikationen. Praktisch auf jedem Kongress werde ich gefragt, mit was ich denn meine Präsentation erstellt habe...
 

Reflashed

Uelzener Rambour
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Na da kann ich doch jeden Satz von Scotch unterschreiben.

Ich bin kein "Fan" von Adobe. Die Firma ist in der Tat etwas lahm, kommt einem so vor als ob dort ein Mann mit dem Entwickeln beschäftigt ist. Wenn Adobe sich jedoch vom Mac verabschiedet, dann gehe ich zähneknirschend mit.
Flash haben sie tatsächlich schon arg aufgeplustert. Dabei wäre es genau das richtige Tool für das iPad. Die Leute geifern wegen der tollen GUI (hui, da kann man ja richtig umblättern ...) aber im Internet wollen sie die gleichen statischen Links wie vor 20 Jahren?

Kleine Geschichte am Rande:
Ein Kollege von mir hat vor lauter Wut sein iPad, welches er doch so geliebt hat, gegen die Wand geschmettert. Jede 2. Seite will doch tatsächlich einen Flashplayer haben... und so macht Internet keinen Spaß.

Egal, es wird noch mehr Pads geben und die werden Internet unterstützen, nicht nur Apps.

Und nein, Pixelmator ist eine andere Liga als Photoshop ... PS Elements trifft es da besser.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Leute geifern wegen der tollen GUI (hui, da kann man ja richtig umblättern ...) aber im Internet wollen sie die gleichen statischen Links wie vor 20 Jahren?
Wer hat etwas von statischen Links gesagt? Mit HTML kannst Du Klicki-Bunti-Animationsoberflächen hinbekommen und dank AJAX dem Benutzer eine "Desktop-like"-Bedienung bescheren.
Die gleiche Datei läuft aber auch ohne Probleme auf einem Rechner aus dem letzten Jahrtausend. Und selbst im Urwald von Sambia kannst Du über eine 1,2kB/s-Satellitenverbindung die Datei verwenden.
Flash ist statisch. HTML ist dynamisch. Jedenfalls, was die Wandelbarkeit anbelangt.

Ein Kollege von mir hat vor lauter Wut sein iPad, welches er doch so geliebt hat, gegen die Wand geschmettert. Jede 2. Seite will doch tatsächlich einen Flashplayer haben... und so macht Internet keinen Spaß.
Für Werbung oder was?

Und nein, Pixelmator ist eine andere Liga als Photoshop ... PS Elements trifft es da besser.
Nope. Ist so wie bei Apple-Produkten. Pixelmator kann deutlich weniger als PS. Das, was es kann, kann es aber besser.
Oder anders gesagt: Wenn ich primär Gartenarbeit machen möchte, dann hole ich mir lieber eine Schaufel statt eines Braunkohlebaggers.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Die Anwender haben zu wenig Fachwissen, um die Auswirkungen ihrer Entscheidungen abschätzen zu können.

Das fasst sehr schön das Gebaren von Apple zusammen, ist aber ansonsten schlicht und einfach der Punkt, wo sich jede weitere Diskussion mit dir erübrigt.

Gruss,
Dirk
 

Reflashed

Uelzener Rambour
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Der Bananenbieger sacht Nope zu mir :) Brüller ... hätte wohl doch öfters den Checker raushängen lassen sollen so wie du, dafür gehe ich aber dann doch lieber in ein Checkerforum :)

Für Knipsbilder mit iPhoto verwaltet reicht Pixelmator tatsächlich aus und ist auch viel schöner als alles von Adobe. Er reicht auch für bestimmt 90% aller ambitionierten Bildbearbeiter. Mag auch ein paar Designer geben die damit auskommen ... Wir reden hier aber von Profis. Es tut mir wirklich leid, aber die können damit nicht viel anfangen. Gerne würde ich Pixelmator (welchen ich doch tatsächlich auf dem Rechner habe, sowasaberauch) statt PS verwenden... Boah wäre da Geld gespart.
Flash nur Werbung? Aha ... LOL.
Und mir sind die Techniken des Internets ... sagen wir ... bekannt ;)


Ich bin absolut kein Freund von Adobe, im Gegenteil. Gut, an Photoshop führte noch nie wirklich ein Weg vorbei aber für alles andere war mir Macromedia lieber. Ich erhoffe mir schon lange von Adobe mal einen richtigen Schub in Richtung Zukunft, vor allem die Bedienung hätte mal einen neuen Anstrich verdient, aber sie haben tatsächlich keinen Grund richtig Gas zu geben.


Bleibt mir nurmehr mich bei Bananenbieger dafür zu entschuldigen, dass ich vor 10 Jahren intensiv an der Verbreitung von Flash beteiligt war. Ich habe etwas wie Dark Orbit nie gewollt, sorry, hatte nur keinen Bock mehr auf:
Diese Webseite ist optimiert für Internet Explorer 4 mit 1024x768 Auflösung.

Bin dann an dieser Stelle raus aus dem Thema. Viel Spaß aber noch damit, war lustig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Walli

Blutapfel
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Flash nur Werbung? Aha ... LOL.
Nenne mir abseits von vielleicht Browsergames noch eine Anwendung, die man mittlerweile mit stinknormalem HTML und ggf. AJAX nicht besser hinbekommen würde. Ich habe den Mist mittlerweile seit Monaten erfolgreich deaktiviert und mache nur in gewissen Fällen mal eine Ausnahme. Ansonsten nehme ich mir die Freiheit auf Seiten zu pfeifen, die Flash fordern. Lange genug ist mir der Browser abgeschmiert wegen dem Quatsch.

Bleibt mir nurmehr mich bei Bananenbieger dafür zu entschuldigen, dass ich vor 10 Jahren intensiv an der Verbreitung von Flash beteiligt war. Ich habe etwas wie Dark Orbit nie gewollt, sorry, hatte nur keinen Bock mehr auf:
Diese Webseite ist optimiert für Internet Explorer 4 mit 1024x768 Auflösung.
Lustig, denn genau in die Richtung begibt man sich durch die Verwendung von Flash. Man setzt ein Plugin (u.U. in einer bestimmten Version) voraus und oftmals ist auch die Umgebung extrem statisch, so daß man tatsächlich eine gewisse Auflösung fordert damit es gut aussieht.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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8.152
Bei uns wird im Intranet z.B. Flash eingesetzt, um Daten zu visualisieren (das sind kleine Flash-Anwendungen, die Daten dynamisch abfragen und graphisch aufbereiten). Das kann man inzwischen bestimmt auch ohne Flash machen, z.B. mit Javascript und Jazz mit BIRT, aber warum sollten wir zusätzlich Geld in die Hand nehmen, um eine perfekt funktionierende Lösung nochmal zu entwickeln?

Gruss,
Dirk
 

Ankaa

Beauty of Kent
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2.158
Bei uns wird im Intranet z.B. Flash eingesetzt,

Ich habe lange nicht so viel Durchblick, aber Intranet ist nicht Internet, um welches es hier doch vorrangig bezüglich der Flashanwendung geht.

Mir entzieht sich der Sinn von Flash jenseits von Klickibunti-Werbung und Klickibunti-Spielchen ebenfalls.