Wikipedia schrieb:
Apple Inc.'s
iMac was the first mainstream product with USB and the iMac's success popularized USB itself.
[15] Following Apple's design decision to remove all
legacy ports from the iMac, many PC manufacturers began building
legacy-free PCs, which led to the broader PC market using USB as a standard.
So wie jetzt die neuen MacBooks, war der iMac damals der erste Mainstream-Rechner, der schlagartig auf alte Anschlüsse verzichtet und so USB überhaupt populär gemacht hat.
Darüber sollten sich die Skeptiker ruhig mal ein paar Gedanken machen. Wenn es nach euch ginge, wäre es einfach immer zu früh für irgendwas.
Ich freu mich auf die Zeit, in der sich keiner mehr für USB-A interessiert und sich jeder freut, dass die Geräte nur noch USB-C haben. Dass man sich mal so dermaßen darüber aufgeregt hat, dass jetzt ein neuer Anschluss kommt der alles Vorherige vereint, will dann natürlich keiner mehr gewesen sein. Ich versteh schon, dass man zuhause alte Geräte liegen hat, die logischer Weise alle noch einen alten Anschluss haben. Ich hab hier selber auch noch meine externe Festplatte mit USB-A. Aber wie man sich daran so festbeißen und gegen den Schritt gen Zukunft sein kann ist mir trotzdem ein Rätsel.
Es ist ja jetzt nicht so als wären die Leute gestern erst mühselig auf USB-A umgestiegen und müssten jetzt, nach all den Schwerfälligkeiten, nach kürzester Zeit schon wieder alles neu kaufen. USB-A war ja wohl mehr als lange genug Standard. So lange, dass man ruhig sagen darf: jetzt ist Zeit für was Neues.
Und mal ehrlich. Lieber schließ ich in den kommenden 2-3 Jahren ein paar Mal öfter einen Adapter an, wenn ich weiß, dass Anschlüsse anschließend generell keine Rolle mehr spielen, weil einfach alles gleich ist. Und darum geht es. Und das will irgendwie keiner sehen.
Fakt ist, wenn weiterhin USB-A verbaut wird, und sei es nur zusätzlich, dann denkt sich der 0815-User eben
nicht "gut, in Zukunft weht der Wind Richtung USB-C" (die meisten wissen wahrscheinlich noch nicht einmal was das überhaupt ist), sondern die denken sich einfach gar nichts dabei und dann wird der nächste Stick eben wieder ein USB-A-Stick. So einfach ist das. Die breite Masse denkt
nicht in die Zukunft. Da geht keiner zu Saturn, steht vor dem Regal und denkt sich mit erhobenem Zeigefinger "Da nehm ich doch lieber den USB-C-Stick, denn das wird der kommende Standard, muss man wissen". Sondern die kaufen einfach nur das, was
jetzt in den Geräten verbaut ist. Das ist das Problem.
Und das sind jetzt auch nur die User. Von den Drittanbietern, die externe Festplatten und Sticks verkaufen, mal ganz zu schweigen. Die werden auch keinen Finger krümmen solange die nicht sehen, dass die Leute sich nur noch für USB-C interessieren.
Mit der hier geforderten Halbherzigkeit von wegen "Weiterhin alle Anschlüsse verbauen, USB-C nur zusätzlich" setzt sich USB-C garantiert
nicht durch und deswegen finde ich Apples radikalen Schritt sehr richtig und notwendig, auch wenn er vielen missfällt.
Natürlich regen sich erstmal alle auf, die immer nur das "Jetzt" vor Augen haben, wie immer halt, und am Ende weiß das keiner mehr. Aber das ist zu vernachlässigen. USB-C
wird kommen. Dass man ab jetzt eine gewisse Zeit mit Adaptern leben muss (zumindest jeder der sich ab heute ein neues MacBook kauft, aber auch bei anderen Herstellern wird dieser Schritt folgen) ist meinetwegen ungemütlich, aber wer sich auch nur mal 2 Sekunden Gedanken darüber macht was USB-C als etablierter Standard eigentlich bedeutet, der sollte einsehen, dass sich der "Aufwand" lohnt.
Weg mit den vielen verschiedenen Anschlüssen, das ist schlimmer als jeder Adapter. Und vielleicht kann man es auch so sehen: je radikaler der Schritt vollzogen wird (auch von anderen Herstellern), desto kürzer wird die Zeit mit den Adaptern andauern. Denn USB-C bedeutet (im Nachhinein) auch: nie wieder Adapter für
irgendwas.