Sagt mal, warum findet Ihr das Air eigentlich zu teuer? Ich sehe das exat so wie in diesem Spiegelartikel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,529015,00.html.
Vom Prinzip her hast Du sicher Recht, und auch der SpOn-Redakteur, der den Artikel verfasst hat. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich es nichts desto weniger Trotz zu teuer finde - da es zu "konsequent" ist.
Alle "Konkurrenzprodukte" aus dem Artikel sind flexibler, und bieten mehr Möglichkeiten. Sie haben mehr USB-Anschlüsse, wechselbare Akkus, Laufwerke inklusive, etc. Sie haben Ethernet, und vor allem: sie sind wirklich klein, nicht "nur" dünn...
Sicher ist das MBA ein recht mobiles Gerät. Allerdings erwarte ich auch von einem mobilen Gerät die Möglichkeiten, die mir ein "normales" Notebook auch bietet. Damit meine ich nicht riesen Rechenleistung, oder Spieletauglichkeit, aber ich erwarte auch mehr als ein iPhone in groß - sonst ist nennen wir das doch einfach "das kleinste Notebook der Welt".
Das MBA hat eine recht maue Akkulaufzeit von angegebenen 5 Stunden. In der Realität dürften das etwa 4einhalb sein - so viel, wie ein neues MB auch hat. Wechseln kann ich den Akku nicht, das ist ein Unterschied zum MB, wenn auch zu Ungunsten des MBA.
Außerdem ist es ein 13"-Gerät - gleiche Größe wie das MB auch. Anstatt ihm eine bessere Auflösung zu verpassen, was mit dem neuen Grafikchip durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre, hat man ihm - man ahnt es: - die gleiche Auflösung verpasst, wie dem MB. Den "untersten Standard", wenn man so will.
Hinzu kommt, dass die heutigen MBs mit 4GB Ram umgehen können, und man sie daher als recht "zukunftssicher" bezeichnen kann, zumindest was die nächsten Jahre angeht, das MBA dürfte in etwa 2 Jahren am hinteren Ende zu finden sein, wenn es um Ram geht, da die 2GB fest verlötet sind.
Fraglich ist außerdem, wie sinnig es ist, heute noch auf Festplatten zu setzen, die sich mit 4200rpm drehen - einem "standard-verwöhnten" Menschen dürfte das Starten vorkommen wie die Entdeckung der Langsamkeit...
Du siehst: mag sein, dass es im direkten Vergleich zur Konkurrenz nicht sonderlich teuer ist, wenn man von ein paar fehlenden Anschlüssen absieht, aber der Vergleich "nach unten hin", der verwirrt schon ein wenig, wenn im MB bekommt man für satte 700€ weniger ein ganzes Stück mehr an Möglichkeiten und Ausstattung - und wer mir mit dem Argument kommt "aber das MBA ist so ultra-Mobil!", dem möchte ich sagen: schleppst Du alle Adapter und Erweiterungen mit Dir herum, die Du brauchst um wirklich mobil zu sein, bist Du auf dem Gewicht vom MB. Ganz sicher. Denn Mobilität auf Kosten von Flexibilität ist wie bei einem Geschäftstermin zu sagen "Ich tippe das eben in mein Handy - wissen sie: es ist einfach so schön klein und kompakt, und viel, viel angenehmer zu tragen als ein Notebook"...
BTW: was macht man mit einem mobilen Gerät, wenn nach 4 Stunden der Akku leer ist, weil er vielleicht irgendwann ein halbes Jahr alt ist!? Immer eine Steckdose suchen? Oder doch eher zwecks Mobilität einen Generator im Rucksack haben - leicht ist der allerdings sicher auch nicht. Sicherlich zumindest nicht leichter als ein Ersatzakku fürs MB...
