Du begreifst es aber auch nciht oder? Apple weiß aber wem das iPhone gehört! Durch deine Apple-ID und die eineindeutige Seriennummer des iPhones haben sie alle personenbezogenen Daten und das speichern sie auch! Somit weiß Apple nicht nur wann iPhone XY wann, wie, wo und wie lange war, sondern wissen das Nutzer XY im Alter von XY Jahren Wonhaft auf XYZ so und solange an Ort XY war und von dort x Min zu Ort Z gebraucht hat wo er wiederum X min verweilte! Apple gibt das sogar zu weil sie PERSONENBEZOGENE werbung via iAd schalten wollen!
oh mein gott, erst verstehe ich die ganzen dramatischen konsequenzen dieses wissen, sehe, wie steve jobs nacht für nacht dasitzt und mich verfolgt, herausfindet, wo ich mein eis kaufe, tanke oder ins kino gehe.
ungefragt sollte sowas tatsächlich nicht passieren, da stimme ich allen kritikern zu. aber ich sehe immer noch nicht, worin das extremst intime bei diesen daten besteht. zumal man selbst bei nicht-anonymer datensammlung davon ausgehen kann, dass sich kein schwein dafür interessiert, wo ICH wann gewesen bin, sondern dass bloß interessiert, ob ich nach dem aufrufen von maps auch tatsächlich den ort aufsuche, den ich vorher gesucht habe.
ein einblick in diese daten würd ich auch gern nehmen können. so weit so gut, aber im endeffekt interessiert mich das überhaupt nicht, welche kundenprofile wo angelegt werden.
beruflich erlebe ich das zurzeit andauernd: vor rund 15 jahren habe ich als berufsanfänger vergessen, für veranstaltungen teilnehmerlisten für die teilnehmer anzulegen. waren alle genervt und sagten, dass sie gern welche hätten - mein fehler.
heute bekommen wir täglich anrufe von paranoiden - meist aus dem öffentlichen dienst - die sich wie sau in die hose machen, dass irgendwo auf einer liste bei einer 20 personen-weiterbildungsveranstaltung ihr name auftauchen könnte. wie oft ich in den letzten monaten gefasel von "sowas ist gesetzlich verboten, ich könnte sie anzeigen." von irgendwelchen seppeln gehört habe, die zivil- und strafrecht nicht voneinander unterscheiden können, kann ich schon gar nicht mehr zählen.
deswegen meine frage: unabhängig von der (vermeintlichen) gesetzeslage und unabhängig von dem versäumnis zunächst nach der einwilligung zu fragen, was ist daran so schlimm, wenn die (leider wohl unvermeidliche) werbung persönlicher zugeschnitten wird, was stört daran, wenn profile erstellt werden, die besagen, dass iphone-nutzer aus hamburg wahrscheinlich eher porsche als ente fahren?