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iPhone-Hardware-Chef Mark Papermaster verlässt Apple

buessel

Weißer Winterglockenapfel
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Oha,

der Vergleich mit Dell ist aber gewagt.

Ich habe in der Firma einen 1300€ teuren Dell. Der ist nicht mal 4 Monate alt, sieht aber aus als wenn ich den schon seit Jahrzehnten benutze. Eigentlich ist das Kunstoffgehäuse Silber / Grau. Aber unterhalb der Tastatur (Handauflage) ist die Beschichtung durchgescheuert und das Gerät glänzt da jetzt schön in schwarz.
Dabei benutze ich die Tastatur nur zu max. 20%. Ansonsten verwende ich eine externe Tastatur.
Hier in der Firma sehen alle Rechner so aus.
Da sagt kein Mensch etwas.
Ich möchte nicht wissen, was los wäre wenn bei Apple nach so kurzer Zeit solche gravierenden Gebrauchsspuren sichtbar wären.
Davon mal abgesehen, kann man die meisten Plastikgehäuse kaum auf die gleiche Qualitätsstufe wie die Alu MacBooks stellen. Das ist schon ein deutlicher Unterschied ....... und soviel günstiger sind viele andere Hersteller auch nicht. Für ein anständiges Markengerät legt man fast das Gleiche hin wie für ein Apple Gerät.
 

Walli

Blutapfel
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[...]ich finde, dass die Produktqualität durchaus in ein Verhältnis zum Preis gestellt werden muß. Und hier versagt meiner Meinung nach der Vergleich mit Dell oder vergleichbaren Anbietern. Wenn ich bei Dell einen Laptop für 400,00 € kaufe, kann ich nicht das gleiche Produkt erwarten, als wenn ich einen MBP für 1.500,00 € erwerbe oder liege ich da so falsch?
Wenn in dem 1500 Euro MBP nicht wesentlich mehr Material steckt als in dem 400 Euro Dell (wohl eher >600 Euro), dann hast Du da Recht. Dann kann man nämlich noch einiges an Geld in die Qualitätssicherung stecken.
Allerdings darf man hier nicht bloß GHz-Angaben vergleichen, denn ein guter Bildschirm, ein gutes Gehäuse und ein gutes Touchpad kosten auch mehr als das, was in den Einstiegsgeräten von Dell verbaut ist. Auch bringt die kompakte Bauform auch einiges an Schwierigkeiten mit sich, die bei der Entwicklung irgendwelcher klobiger Plastikkisten mit lautem Lüfter auch nicht anfallen. Dazu kommt, dass Dell das Betriebssystem zu Dumpingpreisen bekommt, während Apple eine ganze Entwicklungsabteilung dafür beschäftigen muss. Ich denke mal, dass das alles auch einen gewaltigen Unterschied in der Preisgestaltung macht.
Letztlich weiß ich nicht genau, ob der Preis gerechtfertigt ist oder Apple einfach viel Geld nur für das Logo aufschlägt, und es ist mir auch egal so lange ich mit den Produkten zufrieden bin. Allerdings muss sich jeder fragen, ob es ihm wert ist noch 100 Euro mehr zu bezahlen um die Fehlerrate zu halbieren (fiktive Zahlen), denn Apple wird als profitorientiertes Unternehmen nichts verschenken. Ist die Quote an fehlerhaften Geräten wirklich so hoch, als dass man als Einzelner bei jedem Kauf den Mehrpreis tragen möchte?
Ich rate allerdings jedem, nicht mit Mängeln zu leben. Sei es nun intolerable Spaltmaße, knarzende Lüfter oder gelbstichige Monitore, es sollte sofort zurückgeschickt werden wenn etwas nicht stimmt und man eine Zeit lang nicht unmittelbar auf das Gerät angewiesen ist (z.B. vor dem Urlaub). Dafür hat man die Garantie auf das Gerät, deren Erweiterung auf 3 Jahre sich Apple auch teuer bezahlen lässt.
 
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vortecs

James Grieve
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Irgendwie hören sich die Umstände des Ausscheidens hier:

http://www.computerbase.de/news/con...n/iphone/2010/august/iphone-entwickler_apple/

anders an:

Der seit knapp zwei Jahren für Apple tätige Mark Papermaster hat das Unternehmen aus Cupertino verlassen. Zuletzt war Papermaster, der Experte für Mikroprozessoren ist, für die Entwicklung der Hardware des iPhone 4 zuständig.
Gegenüber der New York Times wurde die Personalie bestätigt, Gründe wurden aber nicht genannt. Die Trennung erfolgte aber offensichtlich nicht in den letzten Tagen, sondern bereits im Vorfeld der Pressekonferenz bezüglich der Empfangsprobleme des aktuellen iPhone. Denn Papermaster war auf dieser Veranstaltung nicht anwesend, zeitgleich wurde er außerdem auch nicht mehr als Führungskraft auf der Firmenseite genannt. Da er wohl maßgeblich an der Konstruktion der Antennen beteiligt war, hat das für Apple leidige Thema somit offenbar ein erstes, namhaftes Opfer gefordert.
Papermaster wechselte 2008 von IBM zu Apple und war seit dem an der Entwicklung der iPods und des iPhone 4 beteiligt. Der Wechsel wurde von einem gerichtlichen Streit begleitet, da es zwischen dem Entwickler und IBM eine Vereinbarung über Tätigkeiten nach einem Verlassen des IT-Riesen gab.
In der Zwischenzeit hat Bob Mansfield die Aufgaben übernommen. Mansfield ist seit einiger Zeit Leiter der Hardware-Entwicklung der Macs bei Apple.
 

hgo22001

Klarapfel
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Wenn in dem 1500 Euro MBP nicht wesentlich mehr Material steckt als in dem 400 Euro Dell (wohl eher >600 Euro), dann hast Du da Recht. Dann kann man nämlich noch einiges an Geld in die Qualitätssicherung stecken.
Allerdings darf man hier nicht bloß GHz-Angaben vergleichen, denn ein guter Bildschirm, ein gutes Gehäuse und ein gutes Touchpad kosten auch mehr als das, was in den Einstiegsgeräten von Dell verbaut ist. Auch bringt die kompakte Bauform auch einiges an Schwierigkeiten mit sich, die bei der Entwicklung irgendwelcher klobiger Plastikkisten mit lautem Lüfter auch nicht anfallen. Dazu kommt, dass Dell das Betriebssystem zu Dumpingpreisen bekommt, während Apple eine ganze Entwicklungsabteilung dafür beschäftigen muss. Ich denke mal, dass das alles auch einen gewaltigen Unterschied in der Preisgestaltung macht.
Letztlich weiß ich nicht genau, ob der Preis gerechtfertigt ist oder Apple einfach viel Geld nur für das Logo aufschlägt, und es ist mir auch egal so lange ich mit den Produkten zufrieden bin. Allerdings muss sich jeder fragen, ob es ihm wert ist noch 100 Euro mehr zu bezahlen um die Fehlerrate zu halbieren (fiktive Zahlen), denn Apple wird als profitorientiertes Unternehmen nichts verschenken. Ist die Quote an fehlerhaften Geräten wirklich so hoch, als dass man als Einzelner bei jedem Kauf den Mehrpreis tragen möchte?
Ich rate allerdings jedem, nicht mit Mängeln zu leben. Sei es nun intolerable Spaltmaße, knarzende Lüfter oder gelbstichige Monitore, es sollte sofort zurückgeschickt werden wenn etwas nicht stimmt und man eine Zeit lang nicht unmittelbar auf das Gerät angewiesen ist (z.B. vor dem Urlaub). Dafür hat man die Garantie auf das Gerät, deren Erweiterung auf 3 Jahre sich Apple auch teuer bezahlen lässt.

Hallo,
mir geht es nicht darum, den Aufwand, den Apple betreibt, insbesondere mit dem OS zu schmälern und ich bin gerne bereit, für gutes Design, Qualität und OS eine Stange Geld zu bezahlen. Ich bin mir auch darüber im klaren, dass ein vergleichbares Produkt von Sony, Toshiba etc. ebenfalls teuer ist. Was mir einfach aufstößt, ist die Tatsache, dass in jedem Apple-Forum sich die Klagen über mangelnde Produktqualität häufen. Sicherlich habe ich keine empirischen Untersuchungsergebnisse, aber die Häufigkeit dieser Posts finde ich schon erstaunlich.

Was ich in diesem Zusammenhang für sehr aussagekräftig finde, sind die Preise für die Garantieerweiterungen von Apple. Meines Wissens nach ist der Preis für die MBP-Serie am höchsten, von Servern mal abgesehen. Sie beträgt deutlich über 10% vom Wert des Rechners (349,00 €)und mir kann keiner erzählen, dies sei ein Zufall. Hier wird der mögliche Schaden und der damit verbundene Aufwand hochgerechnet und abgedeckt. Daraus kann man durchaus ableiten, wie hoch die Fehleranfälligkeit dieser Produktlinie ist. Ein MacPro scheint da wesentlich besser zu sein, die Garantieerweiterung kostet 299,00 € obwohl das Gerät deutlich teuerer ist.

Also: Apple hat hier Nachholbedarf und muß handeln.

Grüsse

Horst
 

jomi

Kleiner Weinapfel
Registriert
05.10.07
Beiträge
1.138

Die hören sich anders an, weil Computerbase keine Ahnung hatte. Dieser Artikel gibt den Wissensstand vor dem WSJ-Artikel zu dem Thema wieder, als niemand etwas wusste und alle nur spekuliert haben.
Schau hier mal rein: http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704268004575417572159585144.html

@hgo22001:
Ich würde eher davon ausgehen, dass ein großer Teil des Preisunterschiedes durch drei andere Sachen begründet ist:
1) Der Mac Pro steht üblicherweise unterm Schreibtisch, wird also i.A. deutlich weniger beansprucht als ein MBP, was man fast immer dabei hat.
2) Am Mac Pro etwas zu reparieren ist sehr viel einfacher, weil der entsprechend gebaut ist. Das MBP ist möglichst klein und dünn gebaut, entsprechend komplizierter ist ein Austausch von Teilen.
3) Eben weil der Austausch von Teilen des Mac Pros so einfach ist, gibt es sicherlich einige Kunden die es selbst machen, obwohl sie eine Garantieerweiterung haben — weil es schneller geht und sie am Mac Pro arbeiten und Geld verdienen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

hgo22001

Klarapfel
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274
Okay, akzeptiert. Der Aufwand, einen MBP zu reparieren, könnte tatsächlich höher sein. Andererseits stellt sich dann doch die Frage, ob ein MBP (möchte meins nicht mehr missen) für die Belastungen, die der Rechner ausgesetzt sein könnte, nicht im vollem Umfang ausgelegt ist. Ich meine damit keine Sturzschäden oder sonstiges sondern normale Nutzung, also rein in die Tasche, aufgebaut, angeschmissen, gearbeitet, wieder in die Tasche etc. oder sehe ich das so verkehrt?

Grüsse

Horst