Mal ein kurzes Fazit nach 3 Wochen Starlink:
Ich bin (sehr) begeistert.
Starlink wird bei mir im Bypass Mode betrieben. Dahinter werkelt meine Fritzbox 4060. Die IPv6 und entsprechende DDNS und Weiterleitungen funktionieren einwandfrei, sodass mein NAS und alle weiteren Geräte wunderbar von außer erreichbar sind.
Die ersten 14 Tage schenkt Starlink einem. Die Abrechnung erfolgte dann am 14.06. einfach per Kreditkarte.
Kosten:
Starterpaket: 300€ (Schüssel)
LAN Adapter: 40€
Versand: 23€
Monatlich: 65€
Ich betreibe den Router + Schüssel hinter einem Strommessgerät. Tagesdurchschnitt liegt bei 0,787kWh. Das macht bei meinem Strompreis 7,3997€ / Monat Stromkosten.
Starlink App: hier sieht man alles, von der Geschwindigkeit, über eventuelle Ausfälle, Pings, Jitter, usw.
Ca. alle 2-3 Tage kommen Updates für Dishy (so wird die Schüssel von Starlink genannt).
Zum Internet selbst:
Ausfälle gab es keine. In der App kann man filtern nach: Ausfälle bis 2 Sekunden, 2 Sekunden bis 5 Sekunden, +5 Sekunden.
Keinerlei Ausfälle hier.
Geschwindigkeit: über mehrere Tage ca. 5x am Tag zu verschiedenen Zeiten getestet.
Bis ca. 16.06.: Download 190-240MBit, Upload 15-35MBit
Am 16.06. wurde eine neue Firmware auf Dishy aufgespielt (automatisch), und seither sind folgende Werte konstant:
Download 240-310MBit, Upload 25-45MBit.
Latenz ist unverändert zw. 15 und maximal 35.
Die ersten Tage hatte ich es provisorisch installiert. Schüssel auf dem Flachdach der Garage, und das Kabel durch ein Lüftungsgitter in die Garage geführt.
Am Freitag kommt ein befreundeter Installateur und wir machen die Hausdurchführung zum finalen Platz. Die Starlinkschüssel wird auf einer 1,5m Verlängerung der TV-SAT Antenne befestigt.
Rundum bin ich zufrieden.
*edit*
Das Oben habe ich versucht, doch objektiv zu betrachten.
Subjektiv ist die Freude noch viel größer.
Bei mir gibt es DSL 16000R (real kamen und kommen ca. 6-8MBit an, 1MBit im Upload). Ein Glasfaserausbau kommt nicht mehr vor 2025. Die Stadt ist zwar nun versorgt, aber mein Haus liegt genau auf der Grenze zwischen zwei Stadtteilen. Ich habe zwei Grundstücke gekauft, um ein Haus in die Mitte zu bauen, zwei Adressen. Die eine Hälfte in der Kernstadt, die andere Hälfte in Stadtteil XY.
Beide Stadtteile haben Glasfaser, genau eine Straße unterhalb und eine Straße oberhalb von mir.
Vodafone Kabelnetz liegt genau so, eine Straße oberhalb und eine unterhalb. In meiner Straße sind es 5 Häuser, die so abgehängt sind.
Seit 2020 habe ich 4G / 5G unlimited Flat mit öffentlicher IPv4 genutzt. Ging recht gut. Allerdings Abends langsamer (ca. 25-30MBit, Wochenende oft nur 10MBit, Vormittags wenigstens 55-110MBit). Allerdings sehr Wetteranfällig (bei Gewitter überm Schwarzwald war das Internet weg
).
Alles doch sehr instabil. Daher subjektiv eine unfassbare Freude, zumal der 300MBit Glasfaseranschluss hier beim regionalen Versorger, der sich die Rechte gesichert hat, 55€ / Monat kostet.