Hurra!!! Krieg wird verboten!

[sale53]

Ach ja: Ob man nun lieber mit Bauklötzchen spielt oder Ballerspiele spielst bleibt jedem selbst überlassen.

Hoffentlich für 14-jährige bald nicht mehr!

 

[newman]

Ein gutes Beispiel ist die Cannabis-Geschichte. Das Zeugs ist wohl harmloser als Alkohol oder Zigaretten.

Ich finde es erstaunlich, dass diese Meinung in der 'breiten Masse' heute immer noch so stark vertreten wird.

Tatsächlich ist Cannabis keineswegs harmlos. Wer das immer noch glaubt, sollte sich mit Ärzten in der klinischen Psychiatrie unterhalten, Stichwort Angst- und Panikerkrankungen bzw. Psychosen. Nach einem solchen Gespräch dürfte man diese Haltung sehr schnell ablegen.

 

[dekular]

Keine organisierten LAN-Partys mehr, keine Werbung, keine Spieleverkäufe usw.
Für die betreffende Industrie würde es daher viel weniger reizvoll sein, den Umgang mit solchen Spielen als "cool" zu vermarkten, so das überhaupt noch möglich wäre.

Das stimmt nicht!

Da nur das Jugendschutzgesetz verschärft wird, wird es für Jugendliche schwerer sein an bestimmte Computerspiele ranzukommen. Ich verstehe nicht, wie du diese Tatsache mit den oben bennanten Faktoren in Verbindung bringst?!

Lanpartys sind zum größten Teil ab 18, Werbung darf nur nicht geschaltet werden, wenn ein Spiel indiziert ist und die Spieleverkäufe werden wahrscheinlich leicht sinken, aber nicht komplett ausbleiben. Selbst indizierte Titel dürfen an Erwachsene "unter der Theke" abgegeben werden.

Evtl. hast du also etwas falsch verstanden.

Gruß
dekular

 

[cws]

Was hier im Thread untergegangen ist, das ist die Grundfrage: Sind wir uns einig, dass Gewalt ein negativ besetzter Wert ist?
In jeden steckt ein Hang zur Gewalt, aber es ist nicht der richtige Weg das Feld auf dem man diesen Hang ausleben kann zu erweitern, sondern sich dessen bewusst zu werden und zu lernen damit umzugehen. Es ist die alte Dr. Jekyll and Mr. Hyde Geschichte. wir sind immer beides.
Die Relativierung von Gewalt ist ein Grundübel, egal ob man eine feinsinnige Unterscheidung von Gewalt gegen Sachen und Personen definiert, oder Gewalt als eine Art Notwehr ansieht.
Ich denke, dass hier in unserem Land niemand mehr wirklich weiß, wie grausam Gewalt ist. Das hat die Kriegsgeneration als letzte noch erfahren, wir kennen das alle nur aus Büchern, Filmen und Computersimulationen. Es besteht dann die Gefahr diese virtuelle Gewalt für die reale zu halten und zu verharmlosen. Glaubt man dann die Wirklichkeit zu kennen, weil man sie mit der Simulation verwechselt, dann hat man den Schritt zur realen Gewalt schnell vollzogen, ohne zu wissen was man tut.

Wir müssen, und da bin ich wieder bei Gunnars Ansatz, einen Weg finden das wirkliche Grauen der Gewalt zu vermitteln, denn ich denke das will auch der HardcoreEgoShooterGamer nicht. Es gibt Menschen, die Gewalt erfahren haben, wir sollten einen Weg finden von ihnen zu lernen. Egal ob es Verbrechensopfer sind oder Asylanten.

Es gibt auch andere Formen von Grauen und Gewalt, die uns etwas mehr Ehrfurcht vor dem Leben geben können, und uns klar machen wie dünn das Eis ist auf dem wir laufen. Alles Übel, das wir so gerne verdrängen, weil es die anderen betrifft, egal ob Motorradunfall oder Alsheimer. Außerdem "Reisen bildet" auch dabei können wir lernen auf welch einer kleinen und fragilen Insel der Seeligen wir leben.

Das alles hat mit mangelnden Perspektiven nichts zu tun. nur mit mangelnder Erfahrung, mit mangelndem Erleben der Wirklichkeit.

 

[Hallo]

Ich finde es erstaunlich, dass diese Meinung in der 'breiten Masse' heute immer noch so stark vertreten wird.

Tatsächlich ist Cannabis keineswegs harmlos. Wer das immer noch glaubt, sollte sich mit Ärzten in der klinischen Psychiatrie unterhalten, Stichwort Angst- und Panikerkrankungen bzw. Psychosen. Nach einem solchen Gespräch dürfte man diese Haltung sehr schnell ablegen.

Die gefährlichste und für den Menschen schädlichste Droge ist C2H5OH. Es ist ein Nervengift mit den meisten Nebenwirkungen.
Aus chemischer und klinischer Sicht ist gegen C2H5OH z.B Heroin ein harmloses Spielzeug. Früher gab es ja mal sogar einen Hustensaft von Bayer, der hieß Heroin - so ganz nebenbei.
Diese Droge (C2H5OH) ist allerdings erlaubt bzw. legalisiert.

Drogenpolitik ist halt auch mehr Politik und keine wissenschaftlich vernünftige Lösung. Aus dieser Logik heraus eine verständliche Sache.

 

[Hallo]

Die kurzfristige Denke, dass z.B. durch Computerspiele Amokläufer entstehen, dient offensichtlich nur dazu, dem Volk von politischer Seite zu vermitteln, diese würde etwas dagegen tun.
Wirkliche Hintergründe solcher Taten und der Umgang mit der Aggression und die förderliche Kanalisierung dieser innerhalb einer Gesellschaft, würde ein politisches Handeln erfordern, welches ein anderes Hinterfragen gesellschaftlicher Zusammenhänge erfordern würde.
Will das die Politik? Ich denke nein. Sicherlich könnte man politisch korrekter aufgeklärte Menschen nicht so leicht z.B. in den Irak schicken um dort die angeprangerten Computerspiele in die Realität umzusetzen.

 

[dekular]

Die gefährlichste und für den Menschen schädlichste Droge ist C2H5OH. Es ist ein Nervengift mit den meisten Nebenwirkungen.
Aus chemischer und klinischer Sicht ist gegen C2H5OH z.B Heroin ein harmloses Spielzeug. Früher gab es ja mal sogar einen Hustensaft von Bayer, der hieß Heroin - so ganz nebenbei.
Diese Droge ist allerdings erlaubt.

Als Ergänzung: C2H5OH = Alkohol.

 

[Nemesis]

*Ironie an*
"Von der Leyen will noch vor der Sommerpause eine Änderung des Jugendschutzgesetzes im Kabinett vorlegen. Damit sollen unter anderem nicht nur "Gewalt verherrlichende", sondern auch "Gewalt beherrschte" Spiele automatisch für Jugendliche verboten sein."

Hurraaaaa!!
Jetzt wird auch der Krieg verboten.
*Ironie aus*

PS: Im Ernst. Ich finde es zwar richtig das Kinder und Jugendliche vor Gewalt geschützt werden sollen, aber ob das durch Verschärfung eines Gesetztes erreicht werden kann, da bin ich skeptisch. Besser wäre es eine bessere Medienkompetenz zu schulen und den Kindern auch mal etwas ausprobieren zu lassen. Meiner Meinung nach bringen Verbote wenig. Sie heizen nur noch das Interesse an.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/85324

Warum erinnert mich dieses so stark an an den Film Equilibrium und an den Roman 1984?

 

[newman]

Die gefährlichste und für den Menschen schädlichste Droge ist C2H5OH. Es ist ein Nervengift mit den meisten Nebenwirkungen.
Aus chemischer und klinischer Sicht ist gegen C2H5OH z.B Heroin ein harmloses Spielzeug. Früher gab es ja mal sogar einen Hustensaft von Bayer, der hieß Heroin - so ganz nebenbei.
Diese Droge (C2H5OH) ist allerdings erlaubt bzw. legalisiert.

Drogenpolitik ist halt auch mehr Politik und keine wissenschaftlich vernünftige Lösung. Aus dieser Logik heraus eine verständliche Sache.

Was soll dieses Posting bringen? Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass die Droge Alkohol besser als Cannabis ist.

Keine Droge ist harmlos, Heroin schon gar nicht und vielleicht wäre es gut, wenn du das Wort 'harmlos' im Zusammenhang mit Drogen gänzlich streichst. Eine Verharmlosung all dieser Substanzen ist völlig unangebracht.

 

[cws]

...
Will das die Politik? Ich denke nein. Sicherlich könnte man politisch korrekter aufgeklärte Menschen nicht so leicht z.B. in den Irak schicken um dort die angeprangerten Computerspiele in die Realität umzusetzen.

Die Politik sind wir, der Staat bist du!

Egal ob du dich raushälst oder dich engagierst, du gestaltest weil du Teil des Systems bist.
Ich kann dieses "Die Politik", "Der Staat", "Die Wirtschaft", "Die Industrie", "Die Parteien" nicht mehr hören. Es ist ein Lamento der für das Handeln Verantwortlichen, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollen, lass "die" mal machen, "die" sind für mich verantwortlich, wenn es mir dann nicht gut geht, dann sind "die" es schuld.

Sind sie nicht!​

 

[Hallo]

Die Politik sind wir, der Staat bist du!

Egal ob du dich raushälst oder dich engagierst, du gestaltest weil du Teil des Systems bist.
Ich kann dieses "Die Politik", "Der Staat", "Die Wirtschaft", "Die Industrie", "Die Parteien" nicht mehr hören. Es ist ein Lamento der für das Handeln Verantwortlichen, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollen, lass "die" mal machen, "die" sind für mich verantwortlich, wenn es mir dann nicht gut geht, dann sind "die" es schuld.

Sind sie nicht!​

Im Prinzip gebe ich Dir vollkommen recht. Die Wirksamkeit meines Handelns würde sich aber erhöhen, wenn ich eine größere Lobby hätte. Diese Lobby habe ich nun halt mal als die Politik bezeichnet.
Das heißt jedoch nicht, dass ich mich als außenstehend betrachte, sondern nehme aktiv Teil - genau so wie Du es beschreibst - politisch!

 

[Hallo]

Was soll dieses Posting bringen? Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass die Droge Alkohol besser als Cannabis ist.

Keine Droge ist harmlos, Heroin schon gar nicht und vielleicht wäre es gut, wenn du das Wort 'harmlos' im Zusammenhang mit Drogen gänzlich streichst. Eine Verharmlosung all dieser Substanzen ist völlig unangebracht.

Alle Völker und sogar Tiere hatten und haben schon immer gesellschaftlich legalisierte Drogen, die ganz bestimmte Funktionen haben. Dabei wird auch immer ein Teil der Gesellschaft in Kauf genommen, der mit diesen Drogen nicht umgehen kann.
Drogen haben durchaus auch in der Gesellschaftliche (intraindividuell und interindividuell) eine regulierende und wichtige Wirkung.
In der Regel können die entsprechenden Peer-Groups auch mit den von ihnen gewählten Drogen umgehen.
Sicherlich ist keine Droge harmlos. Welches Objekt ist eigentlich harmlos. So richtig kenne ich keins.

 

[Hallo]

Interessanter Link zum Thema Drogen:

http://www.fr-online.de/top_news/?sid=c7b2f34beea0be5dc3862d2442f037f5&em_cnt=1075096

 

[cws]

Im Prinzip gebe ich Dir vollkommen recht. Die Wirksamkeit meines Handelns würde sich aber erhöhen, wenn ich eine größere Lobby hätte. ...

Wo soll die herkommen, deine Lobby, erwartest du, dass sie eines Abends an der Tür klingelt und dich vom Sofa direkt auf den Schild hebt?

Letztlich ist es immer dasselbe, was wir nicht selbst tun, wird nicht getan. Ich will mich da nicht ausschliessen, ich tue auch zu wenig, ich bin auch in keiner Partei mehr tätig, sollte es aber wieder anfangen.
Man tritt nicht in eine Partei ein, um deren Meinung zu vertreten, sondern um seine eigene dort durchzusetzen. Das ist ein langer Weg und ein hartes Brot, aber wenn jemand das tut, sollten wir uns nicht beklagen, dass er es tut aber wir nicht.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es

- Erich Kästner -​

 

[n/a]

Das ist AT wie es leibt und lebt . Man fängt mit dem Verbot von "Killerspielen" an und diskutiert ein paar Seiten weiter schon über Heroin und Co. Mal sehen, was als nächstes kommt .

 

[cws]

Das ist AT wie es leibt und lebt . Man fängt mit dem Verbot von "Killerspielen" an und diskutiert ein paar Seiten weiter schon über Heroin und Co. Mal sehen, was als nächstes kommt .

Logischerweise die Karmadiskussion

 

[Hallo]

Wo soll die herkommen, deine Lobby, erwartest du, dass sie eines Abends an der Tür klingelt und dich vom Sofa direkt auf den Schild hebt?

Letztlich ist es immer dasselbe, was wir nicht selbst tun, wird nicht getan. Ich will mich da nicht ausschliessen, ich tue auch zu wenig, ich bin auch in keiner Partei mehr tätig, sollte es aber wieder anfangen.
Man tritt nicht in eine Partei ein, um deren Meinung zu vertreten, sondern um seine eigene dort durchzusetzen. Das ist ein langer Weg und ein hartes Brot, aber wenn jemand das tut, sollten wir uns nicht beklagen, dass er es tut aber wir nicht.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es

- Erich Kästner -​

Nun, da meine Zeit begrenzt ist, unterstütze ich die Organisationen die für mich das richtige tun. Z.B. bin ich unter anderem Fördermitglied von Greenpeace und amnesty international.

Aber ist auch nicht schon das Posten hier eine politische Arbeit?

 

[newman]

Das ist AT wie es leibt und lebt . Man fängt mit dem Verbot von "Killerspielen" an und diskutiert ein paar Seiten weiter schon über Heroin und Co. Mal sehen, was als nächstes kommt .

Ist am Ende doch ein und dasselbe.

 

[polyesterday]

Ich frage mich derzeit wohin das Ganze wohl führen wird.

Nehmen wir einmal an das Gesetz tritt wirklich in Kraft und die Ego-Shooter und sonstige als "zu gewalttätig" bezeichneten Spiele, werden in Deutschland verboten. Nun kommt der nächste Amoklauf (und der kommt bestimmt) und es wird festgestellt das auch dieser Mensch "verbotene" Spiele gespielt hat die er sich aus dem Netz gezogen hat.
Kommt die Politik dann darauf die Nutzung des Internets zu beschränken? Werden meine Grundrechte immer weiter eingeschränkt? Was wird als nächstes verboten? Werden in Zukunft Bücher verboten in denen Systemkritik vorkommt, weil irgendein Terrorist dieses Buch gelesen hat?

Mache ich mich bald strafbar weil ich "1984" lese?

 

[Hallo]

Nun ja, mit solchen Gesetzen versucht man kognitiv einfach strukturierten Menschen zu suggerieren, das etwas auf politischer Ebene getan wird. Klar leiden dann immer andere unter solchen Gesetzen.