Warum kann man auf dieses Thema nicht viel entspannter eingehen? Sinnlose und rhetorische Frage. Dabei würde das Motto "Leben und Leben lassen" wie so oft helfen, sinnlose Gräben zu vermeiden.
Das Problem ist immer diese furchtbare Rechthaberei unter uns. Soll doch jeder seine Freude haben, egal ob an einer 30.000 Euro-Anlage oder an zwei 700 Euro-Böxchen.
Ich finde es übrigens mehr als erleichternd, dass mich diese audiofile "Macke" (nicht böse gemeint) nicht mal ansatzweise tangiert.
Das spart zum einen sehr viel Geld, sehr viele sinnlos religiös angehauchte und körperteilvergleichende Diskussionen über Boxengrößen und Goldplatinhastenichtgesehen-Kabel.
Ja, ich bin bekennender Audio-Hardware-Banause, würde mich aber dennoch als audiofil bezeichnen. Warum?
Ich habe sehr sehr viel Freude darin, jeden Tag Musik über großen HomePods oder die minderwertigen AirPod Max zu hören. Denn darauf kommt es an. Mir muss gefallen und es spielt keine Rolle, ob jetzt irgendjemand erzählen mag, dass alles schlecht klingt, was nicht mindestens 5000,- Euro kostet....
Bei mir kommt es hauptsächlich auf die Umstände an. Zum Beispiel, dass ich die Ruhe und Möglichkeit habe, Musik in Gänze zu hören, einzutauchen. Das genieße ich sehr. Mich in der Musik zu verlieren, dazu braucht es keine teure Hardware. Obwohl der Apple-Kram nun auch nicht billig ist.
Jeder, der mir einreden will, dass das ja kein richtiger Genuss sein kann, hat diesen selber wahrscheinlich nie erlebt.
Das Vergnügen ist nicht vom materiellen Wert der Hardware abhängig.
Aber klar, was teuer ist, muss natürlich viel besser klingen, logisch. Ist wie bei Wein, der teuere ist auch immer objektiv der beste, nicht war...
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Ick weeß, mehr als hinkender Vergleich. Wobei, jeder der mal eine Blindverkostung mitgemacht hat, könnte viellicht wissen, was ich meine.
Der Audiokram ist dermaßen individuell, dass jeder Recht hat, der Vergnügen am Musikhören entwickelt. Der mit den Apple-Boxen und der mit der vergoldeten Anlage. Sich da gegenseitig überzeugen zu wollen ist vollkommen unsinnig.