ahoi!
ich habe hier ein weilchen mitgelesen.
als musiker und groovefreund (bassist) möchte ich ergänzend ein paar takte zur musik allgemein und rap im besonderen sagen:
ich mag schwarze musik sehr!
das fängt bei blues und jazz an und endet bei ärschewakelndem r&b, wobei ich kein besonderer kenner der hiphopszene bin.
bei der wahl einzelner acts oder titel verlasse ich mich blind auf meinen (musik-) geschmack. das hat in 99% aller fälle prima hingehau'n.
ich hab angefangen mit der stirn zu runzeln, als aus mannheim da so'n paar burschies getextet haben und im augenblick scheint es in berlin so richtig zu gipfeln.
sido und all denen kann ich weder auf ebene der produktion (originalität und ästhetik; ja, die gibt's auch bei loopmusik), noch auf ebene der attetüde und texte etwas abgewinnen.
wenn ich sehe, wie kleine verwöhnte wohlstandkiddies in der schule dazu rumschlumpfen, beschleicht mich ein gefühl auch mildem schmunzeln und einiger besorgnis.
sie nehmen diese musik sehr ernst und definieren sich (wenn auch nur in einer phase ihres lebens) dadurch.
rein moralisch ist diese sidonummer alles andere als kulturell blidend.
und bass kann ich dazu auch nicht spielen.
das ist der für mich sicherste indikator für furchtbare grooves!
viele von Euch haben bands und acts genannt, die ich leider nur vom höre-sagen kenne.
wenn ich dickehosen-musik höre, lege ich die spitze des eisbergs auf:
roots, 2pac, mcsolaar und grandmaster flash.
übrigens: kennt jemand von Euch magnum coltrane price?
hat lange jahre in nils landgrens funk unit bass gespielt und kann tierisch soulig rappen. kommt aus detroit und lebt derzeit in schweden.
der rockt so sau, mann!