Gendergerechte Sprache

[access]

Ich habe mal im Duden geblättert:

Duden | Geschlechtergerechter Sprachgebrauch

Bei Bezeichnungen wie die Antragsteller, alle Schüler, Kollegen ist sprachlich nicht eindeutig, ob nur auf Männer referiert wird oder ob auch andere Personen gemeint sind. Das Deutsche bietet eine Fülle an Möglichkeiten, geschlechtergerecht zu formulieren. Es gibt dafür allerdings keine Norm.

www.duden.de

und das gefunden:


interessant die Verwendung des Partizips

Der Duden hält Studierende in der Mensa also für Student:innen, auch wenn sie nicht einem Professor lauschen. Deutsche Sprache, gar nicht mal so unflexibel!

Der Duden ist nur ein Sachbuch, für die Deutsche Sprache ist immer noch der Rat der deutschen Rechtschreibung zuständig. Deshalb kann man den aktuellen Duden auch nicht mehr ernst nehmen.

 

[landplage]

Der Duden ist nur ein Sachbuch, für die Deutsche Sprache ist immer noch der Rat der deutschen Rechtschreibung zuständig. Deshalb kann man den aktuellen Duden auch nicht mehr ernst nehmen.

Ich habe mir gerade das offizielle Wörterverzeichnis des Rechtschreibrates angesehen.
Smartphone, transsexuell, Gleichberechtigung gibt es darin nicht. Dafür Go-Go-Girls und Eau de Cologne. Warum assoziiere ich bei diesen Ergebnissen "alter, weißer Mann"?

 

[access]

Ich habe mir gerade das offizielle Wörterverzeichnis des Rechtschreibrates angesehen.
Smartphone, transsexuell, Gleichberechtigung gibt es darin nicht. Dafür Go-Go-Girls und Eau de Cologne. Warum assoziiere ich bei diesen Ergebnissen "alter, weißer Mann"?

Keine Ahnung wer was womit assoziiert, wer kann von außen in deinen Kopf schauen?
Um zum eigentlichen Thema zu kommen: vielleicht hilft dir diese Mitteilung weiter.

Der Rat hat vor diesem Hintergrund die Aufnahme von Asterisk („Gender-Stern“), Unterstrich („Gender-Gap“), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu diesem Zeitpunkt nicht empfohlen.

 

[Mitglied 241048]

Der Duden ist nur ein Sachbuch, für die Deutsche Sprache ist immer noch der Rat der deutschen Rechtschreibung zuständig. Deshalb kann man den aktuellen Duden auch nicht mehr ernst nehmen.

Wenn du schreibst, dass man ihn nicht mehr ernst nehmen kann, dann muss das ja mal anders gewesen sein. Andererseits schreibst du, dass für die Deutsche Sprache immer noch der Rat der Deutschen Rechtschreibung zuständig sei. Das widerspricht sich jetzt irgendwie. Für jemanden, dem die Sprache offensichtlich so wichtig ist, solltest du schon ein wenig auf derartige Feinheiten achten.

...zu diesem Zeitpunkt...

Sprich, der Rat ist der Einführung einer entsprechenden Kennzeichnung nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber aufgestellt. Es geht wohl vielmehr darum, eine einheitliche Schreibweise zu finden bzw. zu sehen, welche sich letztlich durchsetzen wird.

 

[access]

Wenn du schreibst, dass man ihn nicht mehr ernst nehmen kann, dann muss das ja mal anders gewesen sein. Andererseits schreibst du, dass für die Deutsche Sprache immer noch der Rat der Deutschen Rechtschreibung zuständig sei. Das widerspricht sich jetzt irgendwie. Für jemanden, dem die Sprache offensichtlich so wichtig ist, solltest du schon ein wenig auf derartige Feinheiten achten.



Sprich, der Rat ist der Einführung einer entsprechenden Kennzeichnung nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber aufgestellt. Es geht wohl vielmehr darum, eine einheitliche Schreibweise zu finden bzw. zu sehen, welche sich letztlich durchsetzen wird.

Das ist die letzte Meldung auf deren Internetseite, offensichtlich hat sich deren Meinung dazu noch nicht geändert. Daher richte ich mich danach und nicht nach irgendwelchen Menschen die meinen es besser zu wissen.

 

[Mitglied 241048]

Daher richte ich mich danach und nicht nach irgendwelchen Menschen die meinen es besser zu wissen.

Kannst du ja halten wie ein Dachdecker. Aber umgekehrt solltest du auch akzeptieren, wenn es andere anders machen.

Wobei, ich tue mich ja auch immer schwer, wenn ich diesen Deppenapostroph sehe, der sich unter anderem aus dem englischsprachigen Raum mehr und mehr bei uns verbreitet. Bei "Susi's Frittenbude" hätte ich z.B. schon gar keine Lust mehr, Pommes Schranke zu bestellen.

 

[access]

Kannst du ja halten wie ein Dachdecker. Aber umgekehrt solltest du auch akzeptieren, wenn es andere anders machen.

Wieso sollte ich falsche Rechtschreibung akzeptieren? Sind wir jetzt bei alternativen Fakten und den Querdenkern?

 

[Mitglied 241048]

Wieso sollte ich falsche Rechtschreibung akzeptieren?

Weil es eine Übergangszeit ist, bis sich eine Schreibweise durchsetzen wird. Es wäre nicht die erste Schreibweise und/oder der erste Begriff, die bzw. der erst später zur Norm gemacht wird. Das Wort "gendern" steht z.B. auch noch nicht im Wörterverzeichnis. Benutzen tust du es aber trotzdem.

 

[access]

Wir sind dann wohl auch bei roten Ampeln in der Übergangszeit, gibt ja kaum noch jemand der nicht noch eben bei Rot über die Kreuzung fährt.

 

[Mitglied 241048]

Wir sind dann wohl auch bei roten Ampeln in der Übergangszeit, gibt ja kaum noch jemand der nicht noch eben bei Rot über die Kreuzung fährt.

Den Zusammenhang musst du mir aber jetzt bitte mal erklären. Übrigens kommt vor dem Relativpronomen ein Komma. Das sollte man als Rechtschreibanhänger schon wissen, auch wenn es eher mit Interpunktion zu tun hat.

 

[landplage]

Daher richte ich mich danach und nicht nach irgendwelchen Menschen die meinen es besser zu wissen.

Aber das Wort Smartphone verwendest Du hoffentlich nicht, oder? Das wird ja auch nicht empfohlen. Falls doch, wäre ich jetzt von soviel Inkonsequenz aber enttäuscht. Da müßte ich glatt mein Eau de Cologne holen, um nicht ohnmächtig zu werden.

 

[alba63]

Vielleicht kam daher auch der Wirbel um Conchita Wurst damals. Ein Mann in einem Abendkleid - halt ne Transe (der Begriff ist falsch in dem Kontext, aber für viele griffig)... Das schaut sich der tolerante Spießbüger gern aus der Entfernung an, macht ein paar Witze und geht weiter. Aber ein Mann in Abendkleid und einem richtigen Männerbart, der gar nicht versucht, eine Frau komplett zu imitieren, das geht gar nicht. Entweder oder!!

Aber - abgesehen vom zu erwartenden Protest aus den Ostländern - hat Conchita doch einfach mal gewonnen. Ich erinnere mich daran, dass das generelle Echo eher positiv war.
Er ist ansonsten einfach nur ein homosexueller Mann, Conchita ist eine *reine* Kunstfigur für die Bühne, eine Inszenierung mit fiktiver Biografie, kurzes Zitat aus der WIkipedia: "was wir Kunstfiguren machen, ist wie es der Name schon sagt, Kunst. […] aber am Abend sind wir immer noch gerne in dem Körper, in dem wir geboren wurden“ - insbesondere der letzte Satz ist hier interessant. Conchita scheint also Gender und biologisches Geschlecht durchaus nicht zu trennen und eignet sich demnach für die Argumentation der Gender- Relativitäts- Verfechter NICHT.

An die Moderation: Da der thread zu über 50% aus persönlicher Kritik und persönlichenAngriffen besteht, an denen leider auch die Moderatoren/ Admins teilnehmen (was sie nach meinem Verständnis nicht tun sollten), fände ich es in diesem Falle besser, ihn zu schließen, umsomehr als dass die restlichen knapp 50% aus reinen Wiederholungen schon vielfach genannter Argumente oder eigentlich eher: Behauptungen bestehen. Es ist hier nichts Neues mehr zu erwarten, außer noch originellere Unterstellungen, Angriffe und Beleidigungen.

 

[access]

An die Moderation: Da der thread zu über 50% aus persönlicher Kritik und persönlichenAngriffen besteht, an denen leider auch die Moderatoren/ Admins teilnehmen (was sie nach meinem Verständnis nicht tun sollten), fände ich es in diesem Falle besser, ihn zu schließen, umsomehr als dass die restlichen knapp 50% aus reinen Wiederholungen schon vielfach genannter Argumente oder eigentlich eher: Behauptungen bestehen. Es ist hier nichts Neues mehr zu erwarten, außer noch originellere Unterstellungen, Angriffe und Beleidigungen.

Cancel Culture weil die Argumente ausgehen?

 

[saw]

fände ich es in diesem Falle besser, ihn zu schließen,

Nö.
Sie dürfen dem Thread natürlich gerne fern bleiben, sollte der Sie denn langweilen.
Diese Freiheit sei Ihnen gegönnt, wenn auch Sie sich von den Beteiligten hier, eindeutig in der Minderheit befinden.

 

[Martin Wendel]

Conchita scheint also Gender und biologisches Geschlecht durchaus nicht zu trennen und eignet sich demnach für die Argumentation der Gender- Relativitäts- Verfechter NICHT.

Zitat von Conchita aus einem Interview in diesem Jahr: „Blurring and disrupting the gender binary is something I was always fascinated with (…)“ Selbst wenn Tom Neuwirth also selbst cis ist, spielt er mit seiner Kunst sehr bewusst mit Geschlechtsidentitäten.

 

[landplage]

An die Moderation: Da der thread zu über 50% aus persönlicher Kritik und persönlichenAngriffen besteht, an denen leider auch die Moderatoren/ Admins teilnehmen (was sie nach meinem Verständnis nicht tun sollten),

umsomehr als dass die restlichen knapp 50% aus reinen Wiederholungen schon vielfach genannter Argumente oder eigentlich eher: Behauptungen bestehen.

Auch wenn die reinen Wiederholungen nicht gewünscht sind, eine habe ich noch:
So lange über Martins oder meinen Beträgen nicht "Mod-Info" steht, beteiligen wir uns hier als ganz normale User. Was wir schon immer so gemacht haben (sic!) und auch weiterhin machen werden.

 

[alba63]

Diese Freiheit sei Ihnen gegönnt, wenn auch Sie sich von den Beteiligten hier, eindeutig in der Minderheit befinden.

Naja, korrektes Deutsch an sich wäre ja schon mal ein Anfang "saw"... Du darfst dich gerne als Angehöriger/e einer Mehrheit sehen, und ja, ich bleibe dem unkonstruktiven thread weitgehend fern, zum Nachdenken hier die Ergebnisse einer Inifratest/ dimap- Umfrage vom letzten Jahr (Mai 22):

- große/ klare Mehrheit der Deutschen gegen Gendern
- Anteil der Frauen, die dagegen, ist von 52% auf 59% angewachsen (!)
- selbst bei den Grünen knapp mehr Gegner als Befürworter (beide knapp unter 50%)
- Union- Anhänger zu erwarten mit 68% dagegen
- Anhänger der Linken mit 72%
- AfD wie zu erwarten noch höher
- 51% sind aber auch gegen ein Verbot gendergerechter Sprache in öffentlichen Einrichtungen (ich vermute Ämter, Schulen, Unis)
- 25% sind für ein solcher Verbot von Gendersprache

Interessant, das spricht für mich eindeutig für die Vernunft der Masse: Gendern per Dekret wird als künstlicher Trend wahrgenommen, die Mehrheit ist aber für eine liberale Handhabung à la "wer will der soll ruhig, aber niemand muss" - das habe ich hier zu Beginn vertreten.

Den Gegenpol zur moderaten Masse ("dagegen, aber ohne Zwänge") vertreten Leute wie die Studenten, die z.B. kürzlich den Vortrag der jungen Doktorantin der Biologie - war es nicht in Berlin - per lautstarkem Protest verhindert haben, in dem es im Kern darum geht, nachzuweisen (aus der Sicht der Biologie), dass es genau 2 Geschlechter gibt. Diese Haltung der Studenten ist antidemokratisch, illiberal, Russland lässt grüßen. Wer nicht von denen erwünscht ist hat "das Maul zu halten". Diese Einstellung hat an Unis schon so manche Profs und Dozenten - oder auch Dozentinnen - erwischt.

So lange über Martins oder meinen Beträgen nicht "Mod-Info" steht, beteiligen wir uns hier als ganz normale User. Was wir schon immer so gemacht haben (sic!) und auch weiterhin machen werden.

Ja, aber links prangen da imer die bunten Farbmarkierungen, die klar anzeigen, "wir sind hier nicht wie alle anderen" - es wäre deutlich sauberer, wenn ihr Euch private User- Accounts zuletzt, von denen aus ihr Euch normal beteiligt. So ist eine Vermischung und Verwässerung der Rollen unvermeidbar. Finde ich unsauber gelöst.

 

[landplage]

Finde ich unsauber gelöst.

Doppelacounts, die bei anderen Usern direkt zum Ausschluß aus dem Forum führen (da in den Forenregeln verboten), sollen wir uns zulegen? Das empfinde ich als Anmaßung, mich selbst über die Regeln zu stellen, deren Einhaltung wir unterstützen sollen.

So ist eine Vermischung und Verwässerung der Rollen unvermeidbar.

95 % der Forenuser haben damit kein Problem...

 

[access]

Naja, korrektes Deutsch an sich wäre ja schon mal ein Anfang "saw"... Du darfst dich gerne als Angehöriger/e einer Mehrheit sehen, und ja, ich bleibe dem unkonstruktiven thread weitgehend fern, zum Nachdenken hier die Ergebnisse einer Inifratest/ dimap- Umfrage vom letzten Jahr (Mai 22):

- große/ klare Mehrheit der Deutschen gegen Gendern
- Anteil der Frauen, die dagegen, ist von 52% auf 59% angewachsen (!)
- selbst bei den Grünen knapp mehr Gegner als Befürworter (beide knapp unter 50%)
- Union- Anhänger zu erwarten mit 68% dagegen
- Anhänger der Linken mit 72%
- AfD wie zu erwarten noch höher
- 51% sind aber auch gegen ein Verbot gendergerechter Sprache in öffentlichen Einrichtungen (ich vermute Ämter, Schulen, Unis)
- 25% sind für ein solcher Verbot von Gendersprache

Interessant, das spricht für mich eindeutig für die Vernunft der Masse: Gendern per Dekret wird als künstlicher Trend wahrgenommen, die Mehrheit ist aber für eine liberale Handhabung à la "wer will der soll ruhig, aber niemand muss" - das habe ich hier zu Beginn vertreten.

Den Gegenpol zur moderaten Masse ("dagegen, aber ohne Zwänge") vertreten Leute wie die Studenten, die z.B. kürzlich den Vortrag der jungen Doktorantin der Biologie - war es nicht in Berlin - per lautstarkem Protest verhindert haben, in dem es im Kern darum geht, nachzuweisen (aus der Sicht der Biologie), dass es genau 2 Geschlechter gibt. Diese Haltung der Studenten ist antidemokratisch, illiberal, Russland lässt grüßen. Wer nicht von denen erwünscht ist hat "das Maul zu halten". Diese Einstellung hat an Unis schon so manche Profs und Dozenten - oder auch Dozentinnen - erwischt.



Ja, aber links prangen da imer die bunten Farbmarkierungen, die klar anzeigen, "wir sind hier nicht wie alle anderen" - es wäre deutlich sauberer, wenn ihr Euch private User- Accounts zuletzt, von denen aus ihr Euch normal beteiligt. So ist eine Vermischung und Verwässerung der Rollen unvermeidbar. Finde ich unsauber gelöst.

Das ist ja eben der Gegenstand dieser Diskussion. Rechtschreiberat, Ministeriumsempfehlung und Umfragen sprechen sich gegen das Gendern aus, aber eine kleine Minderheit findet das Cool und tut es trotzdem. Kann man ja machen, wirr leben ja nicht in einer Diktatur. Das ist in etwa das Verhalten von kleinen Kindern, die mit dem Fuß auf den Boden stampfen und sagen "ich will aber jetzt Gendern".

 

[Martin Wendel]

Das ist in etwa das Verhalten von kleinen Kindern, die mit dem Fuß auf den Boden stampfen und sagen "ich will aber jetzt Gendern".

Schade, dass dein „Argument“ darauf beruht, alle anderen zu beleidigen. Von niveauvollen Diskussionen scheinst du wenig zu halten.