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Gendergerechte Sprache

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Weißer Winterkalvill
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daher wird man Dir oder jedem anderen der mal "vergisst" zu gendern oder es "falsch macht" sicher verzeihen. 😅 Ich glaube nicht, dass dann sofort böse Absicht unterstellt wird. Zumal wir ja in einer Phase der Neuausrichtung sind.
Da liegt mein Hauptproblem:
Wie oft lese ich Texte, in denen gegendert wird und eben bei einem Wort wird es "vergessen".

Für den Kontext und die damit verbundene Aussage ist es aber dann entscheidend.

Der Leser weiß eben nicht, ob die Form bewußt oder unbewußt, aus Versehen oder absichtlich nicht benutzt wurde.

Dazu kommt, dass der eine es mit "Innen" der nächste mit ":" und wieder andere mit eigenen Kreationen macht.
 

Michael Reimann

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viel mehr ist es doch so das wenn zum thema selbst kein input beigesteuert werden kann mit interpunktion rechtschreibung gramatik und im gendern sein hell gesucht wird.
dieses vorgehen hat bestand seit x jahren und es füllt datenträger zum erbrechen.

Ich habe diesen Satz drei/vier mal gelesen und kann mich nicht entscheiden: Ist es Ironie, Sarkasmus oder einfach nur Unfug?!
 

Martin Wendel

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Und dass eben teilweise Probleme von nicht Betroffenen erzeugt werden, die für die Betroffenen vielleicht gar keine sind.
Du kannst doch nicht als Beispiel bringen, dass einzelne Personen mit einer Bezeichnung kein Problem haben, und das dann auf eine gesamte Gesellschaft überstülpen. Weiter oben hast du noch gesagt, dass du eher nicht als Bleichgesicht bezeichnet werden möchtest. Wenn ich jetzt jemand Weißen finde, der kein Problem damit hat, so bezeichnet zu werden, vielleicht sogar ein Lokal "Zum Bleichgesicht" hat – ist das dann genauso ein Argument dafür, dass deine Einstellung, nicht als Bleichgesicht bezeichnet werden zu wollen, Unsinn ist?

Versucht doch in der Debatte bitte einmal einen Perspektivenwechsel, dann solltet ihr sehr rasch erkennen, dass manche Argumente nur dazu dienen, bestehende Vorurteile beizubehalten.

Wenn es aber um das Thema Hautfarbe geht, dann frage ich mich heutzutage schon, welchen Begriff ich eigentlich noch verwenden darf. Es gibt nämlich auch Menschen, die sich durch die Begriffe schwarz, dunkelhäutig oder farbig angegriffen fühlen.
Es mag sein, dass sich einzelne Personen durch den Begriff "Schwarz" angegriffen fühlen, insgesamt handelt es sich aber um eine akzeptierte Bezeichnung. Noch unproblematischer ist vermutlich PoC / People bzw. Person of Color. Farbig und dunkelhäutig sind hingegen eher verpöhnt.
 
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El Cord

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Ich finde das alles extrem spannend. Es wird sich entwickeln, wenngleich noch nicht klar ist, wie es am Ende aussehen wird.

Ich bin aber auf jeden Fall dankbar, in einer Zeit und án einem Ort zu leben, wo solche Diskussionen möglich sind.

Von wegen: „Man darf ja heute nicht mehr Negerkuss sagen!“

Das höre ich oft, stimmt aber nicht. Es gibt kein Gesetz, dass es Dir verbietet.

Du darfst also schon. Wirst dann allerdings wahrscheinlich ordentlich Gegenwind bekommen.

Und da wird dann so getan, als wäre das etwas unglaublich Neues, dass die Gesellschaft etwas ächtet.

Das gab es schon immer, dass wird es immer geben. Da gibt es doch tausende Beispiele Von Dingen, die nicht verboten sind, die wir aber nicht machen.

Ich höre heute zum Glück viel weniger Dinge wie „Schwuli“, “Kanake“ usw., als noch vor Jahrzehnten.

Gut so!

Wogegen man so alles mal war:

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Ich könnte mir vorstellen, dass die Leute, die heute so vehement gegen das Gendern wettern, in 50 Jahren ähnlich wirken wie die Herren dort oben.
 
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saw

Königlicher Kurzstiel
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Wobei ehrlicherweise, hatten wir zu dem Zeitpunkt in Deutschland nicht andere Probleme um die sich zuerst einmal gekümmert werden musste?!
Wäre dem Thema mehr Zeit gegeben worden und wäre es etwas langsamer angegangen worden,
in nicht all zu ferner Zukunft, würden Frauen schon noch im Straßenverkehr akzeptiert werden.
Wobei, warum sollen Frauen Auto fahren?
Muss immer alles gleich gemacht werden?
Wollen Frauen überhaupt Auto fahren?!!!!

:p
 

Michael Reimann

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Wobei ehrlicherweise, hatten wir zu dem Zeitpunkt in Deutschland nicht andere Probleme um die sich zuerst einmal gekümmert werden musste?!
Wäre dem Thema mehr Zeit gegeben worden und wäre es etwas langsamer angegangen worden,
in nicht all zu ferner Zukunft, würden Frauen schon noch im Straßenverkehr akzeptiert werden.
Wobei, warum sollen Frauen Auto fahren?
Muss immer alles gleich gemacht werden?
Wollen Frauen überhaupt Auto fahren?!!!!

:p

Autos sind für Frauen nicht geeignet. [emoji13]

Wobei letzteres ist tatsächlich so. Autos werden nach einem „Standardmann“ konstruiert.
 
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Mitglied 241048

Gast
Du kannst doch nicht als Beispiel bringen, dass einzelne Personen mit einer Bezeichnung kein Problem haben, und das dann auf eine gesamte Gesellschaft überstülpen.

Das tue ich doch gar nicht. Aber siehst du, wie einfach es mitunter ist, jemandem etwas in den Mund zu legen, was er so weder gesagt noch gemeint hat?

Kaum relativiert man mal etwas, wird es gleich als Gegenmeinung dargestellt. So auch im Ukraine-Thread, als ich geschrieben hatte, dass aus meiner Sicht der Westen eine gewisse "Mitschuld" - oder nennen wir es besser "Mitverantwortung" - um Ukraine-Krieg trägt. Da wurde mir dann sofort vorgeworfen, ich sei ein Putin-Versteher, obwohl ich klar gemacht hatte, dass ich das Vorgehen von Putin absolut verachten würde.

Und auch hier hatte ich geschrieben, dass ich Verständnis für das Gendern sowie die Maßnahmen gegen Rassismus und Sexismus hätte. Trotzdem wird mir vorgeworfen, ich würde anhand eines Einzelfalls generalisieren. Nein, es ging mir lediglich darum aufzuzeigen, dass nicht jeder jedes Problem gleich bewertet und teilweise eine vermeintliche Diskriminierung gar nicht als solche empfindet. Im Gegenteil, manchmal kann es sogar passieren, dass erst durch die Thematisierung als solche ein zuvor mehrheitlich neutral aufgefasster Begriff plötzlich negativ interpretiert wird.
 
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landplage

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Autos sind für Frauen nicht geeignet. [emoji13]

Wobei letzteres ist tatsächlich so. Autos werden nach einem „Standardmann“ konstruiert.
Ebenso die Dauer der Ampelphasen (ich glaube, da gilt der 35 jährige, trainierte Mann als Maßstab) oder Dosis bestimmter Medikamente, Behandlungsmethoden bei gefährlichen Krankheiten und und und 😐
 
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Martin Wendel

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Das tue ich doch gar nicht. Aber siehst du, wie einfach es mitunter ist, jemandem etwas in den Mund zu legen, was er so weder gesagt noch gemeint hat?
Wie ist dein Beitrag denn sonst zu verstehen, außer dass die Meinung einzelner Personen deiner Ansicht nach Beleg dafür sind, dass Probleme geschaffen werden, wo es (angeblich) keine gibt?
Mein Beispiel sollte einfach nur verdeutlichen, dass selbst vermeintlich Betroffene es manchmal anders sehen und der Meinung sind, dass eine Sache zu einem Problem hochstilisiert wurde, die bis dahin gar kein echtes Problem war.
 

Mitglied 241048

Gast
Das höre ich oft, stimmt aber nicht. Es gibt kein Gesetz, dass es Dir verbietet.

Das stimmt. Du darfst in gewissen Situationen sogar "Neger" sagen, wie vom einem Landesverfassungsgericht bestätigt.


Nicht, dass wir uns falsch vestehen. Ich finde das Wort "Neger" despektierlich und verabscheuungswürdig. Das entsprechende Urteil kann ich daher auch nicht wirklich nachvollziehen, auch wenn es primär um die Verletzung der Würde des Schweriner Landtags ging.

Wie ist dein Beitrag denn sonst zu verstehen, außer dass die Meinung einzelner Personen deiner Ansicht nach Beleg dafür sind, dass Probleme geschaffen werden, wo es (angeblich) keine gibt?

Habe ich doch versucht zu erklären. Als eine Differenzierung der Betrachtung. Nicht mehr, nicht weniger. Aber anscheinend möchtest du es so nicht verstanden wissen.

Übrigens, in dem besagten Bericht hatte eine im gleichen Ort ansässige Apotheke ihren seit hundert Jahren bekannten Namen "Mohren-Apotheke" geändert. Der Inhaber des Restaurants "Zum Mohren" ist dann sogar auf die Apotheke zugegangen, ob sie das nicht wieder rückgängig machen wollten. Der Inhaber der Apotheke meinte, dass er das wirklich überlegt hatte, weil er im Zuge der Namensänderung sehr viel Zuspruch von Rechten bekommen habe, den er aber überhaupt nicht haben wollte. Er hatte eigentlich das Gegenteil mit der Namensänderung bezwecken wollen. Letztlich habe er sich aber dafür entschieden, die Namesnänderung zu belassen, weil der Begriff "Mohr" allgemein als diskriminierend aufgefasst werde.
 
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Mitglied 241048

Gast
Es kann nie eine differenzierte Betrachtung sein, wenn du - als nicht Betroffener! - als rassistisch oder beleidigend geltende Bezeichnungen relativierst.

Das habe ich nicht. Unterstelle mir bitte nicht ständig sowas. Das geht schon wieder in die Richtung des Ukraine-Threads. Genau das meinte ich.

Du diskriminierst mich gerade. Merkst du selbst, oder?
 

Martin Wendel

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Das habe ich nicht.
Gut, versuchen wir es anders: Welche Schlüsse ziehst du aus deiner differenzierten Betrachtung, wonach manche Menschen kein Problem damit haben, als etwas bezeichnet zu werden, das dem breiten Konsens der Betroffenen nach als beleidigend oder gar rassistisch gilt?
 

Mitglied 241048

Gast
Nur den, dass Diskriminierung nicht von jedem gleich empfunden wird, der davon betroffen sein könnte. Das heißt aber nicht, dass die Mehrheit falsch damit liegt, wenn sie es anders empfindet. Nimm es einfach als wertfreie Aussage.

Ich kenne übrigens auch Frauen, die die Feministen-Bewegung (oder heißt es Feminist:innen-Bewegung?) für völlig überzogen halten. Es müssen ja nicht alle gleich so ticken wie Eva Hermann, aber so manche Frau möchte gar keine vollkommene Gleichberechtigung. Auch das ist übrigens völlig wertfrei von meiner Seite aus zu verstehen. Ich persönlich finde es absolut in Ordnung, dass Frauen eine Gleichbehandlung in vielen Bereichen des Lebens fordern (insb. bei der Bezahlung im Berufsleben) und kann nicht nachvollziehen, dass das im Jahr 2022 häufig immer noch nicht der Fall ist.
 
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Montfort

Leipziger Reinette
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Ich verwende das N-Wort nicht mehr. Ich habe es früher benutzt, auch in Kombination mit dem Schaumkuss. Ich bin - und war - kein Rassist, ich habe den Begriff nicht abwertend gemeint. Jetzt weiß ich, dass der Begriff jedoch abwertend, rassistisch und negativ von Schwarzen empfunden wird. Gleiches gilt für den Begriff „Farbige“. Also benutze ich das Wort nicht mehr.

Studien/ Befragungen haben ergeben, dass viele Frauen und nicht binäre Geschlechteridentitäten sich bei dem generischen Maskulinum ausgegrenzt fühlen. Dann gendere ich eben - weil ich nicht ausgrenzen will.
 

Salud

Golden Noble
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Ich werde nicht gendern, kann jeder halten wie er mag, wer gendert der macht es und wer nicht, der nicht.

Persönlich kenne ich keine Frau und auch kein binäres Wesen, welches bis heute Probleme mit der Sprache hatte bzw. hat. Weder privat, noch im beruflichen Umfeld. Ich persönlich grenze niemanden aus, wenn sich jemand bei meinem Verhalten ausgegrenzt fühlt, dann ist das ein Empfänger Problem, deswegen werde ich meinen Sender nicht umstellen.

Wenn mir jemand aktiv sagt, dass er sich nicht als Mann oder Frau fühlt und dementsprechend angesprochen werden möchte dann mache ich das selbstverständlich, nur werde ich nicht mein komplettes Handeln und Denken umstellen, damit ich mich ja immer richtig ausdrücke, dann fühle ich mich nämlich auch nicht mehr wohl. Und es sollen sich ja alle wohlfühlen.

Bei den zeitgenössischen Themen wie Gendern und Klimawandel schalte ich mittlerweile ab. Man sollte mit der Penetration dieser Themen immer ein gewisses Gleichgewicht halten, denn diese ganzen Themen werden mittelfristig einen Gegenpol erzeugen.
 

access

Galloway Pepping
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Woher nimmst Du diese Erkenntnis? Hast Du Quellen dazu, die Deine Aussage belegen? Hast Du mal mit Menschen die eine Lese/Schreibschwäche haben darüber gesprochen? Oder ist das ganz vielleicht nur ein so dahin gesagter Satz der Seriosität suggerieren soll?
Jaja Quellen nennen als Totschlagargument ist sehr beliebt. Wieso wohl gibt es Einfache bzw. Leichte Sprache? Kann man ja mal selbst recherchieren oder einfachmal in Wikipedia nachschlagen. Ich suchr für niemanden was raus, wenn ihr meine Aussagen in zweifel stellt dann könnt ihr diese sicher auch widerlegen.

Tipp: Lest einfach mal etwas in leichter Sprache, dann merkt ihr selbst das dort nicht gegendert wird. Den Umkehrschluss könnt ihr dann wohl selbst feststellen.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Michael Reimann

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Jaja Quellen nennen als Totschlagargument ist sehr beliebt. Wieso wohl gibt es Einfache bzw. Leichte Sprache? Kann man ja mal selbst recherchieren oder einfachmal in Wikipedia nachschlagen. Ich suchr für niemanden was raus, wenn ihr meine Aussagen in zweifel stellt dann könnt ihr diese sicher auch widerlegen.

Tipp: Lest einfach mal etwas in leichter Sprache, dann merkt ihr selbst das dort nicht gegendert wird. Den Umkehrschluss könnt ihr dann wohl selbst feststellen.

Das ist immer das gleiche Schema (auch gerne bei xxx-Denkern): Irgendeinen B...shit behaupten und dann auf Nachfrage "Such Dir die Quellen doch selber raus". Sorry nein. Deine Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage und da Du nicht in der Lage bist sie zu belegen ist sie eben genau das: B...Shit.

Es ist weder belegt noch bewiesen, dass gendergerechte Sprache bei Menschen mit Schreib-/Leseschwäche zu noch mehr Schwierigkeiten führt. Fertig. Du hast keine Argumente dafür geliefert, also Unfug erzählt, der zufällig in Dein Weltbild passt. Ganz einfach.