Also, ich verstehe die Diskussion nicht.
1. Alle Smartphones dieser Klasse sind für mich beeindruckende technische Wunderwerke - ich schrieb ja neulich, dass ich meine ersten Schritte auf einem ZX81 mit einem Kilo(!)Byte Arbeitsspeicher gemacht habe. Ein PDA (nein, ein SmartPhone dieser Güte ist für mich nicht in erster Linie ein Telefon, sondern ein PDA, mit dem man *auch* telefonieren kann), der gleichzeitig Navi und Telefon und Walkman in Digitalqualität und Film-zum-ATV-Streamer und eBook-Reader und und und ist, ist für so jemanden wie mich ein wirklicher technischer Fortschritt.
2. Ich kaufe ein Paket aus Hard- und Software, für mich ist das iOS ebenso Bestandteil eines iPhones wie das Display. In der Summe (!) ist für mich (!) derzeit (!) das iPhone deshalb das beste Paket. Android ist mir zu chaotisch, ohne Selbstvorsorge zu unsicher und für Windows gibt es leider (!) nicht genügend Apps.
Kleine Anekdote:
Ich hatte mal einen Stiefvater, der überzeugt davon war, dass die Kupplung an seinem neuen Golf nicht ganz öffnete und das Auto ausgekuppelt ganz leicht nach vorne rollte. Ich hielt das für Quatsch (wahrscheinlich hat der Idiot mal an einem leichten Gefälle gestanden, als das auftrat) und er versuchte, den Fehler nachzustellen: In der Garage (!) hat er ausgekuppelt Vollgas gegeben, um zu zeigen dass der Wagen einen Tick rollt. Immer und immer wieder. Die Nachbarn meckerten schon über den Lärm, die Autowerkstatt hat schon die Augen verdreht, wenn er wieder ankam. Aber der Mann war stur (guck mal in einen Duden, da sollte ein Foto von ihm abgebildet sein als Definition des Wortes "Sturheit") und beharrte auf seiner Meinung. Manchmal rief er: "Da, er bewegt sich! Das Auto ist fehlerhaft!" -- Ich bekam echt Ärger als ich zu fragen wagte, wie oft er denn im Verkehr ausgekuppelt Vollgas gebe, ansonsten sei das ja irrelevant.
Wenige Jahre später hat uns sein Herzinfarkt davor bewahrt, weiter mit diesem Idioten dieselbe Luft atmen zu müssen. Mit dem Auto fuhr seine Tochter noch jahrelang - ohne jede Beanstandung.
In diesem Sinne: Ja, es kann sein, dass es schwärzeres Schwarz als das des iPhones gibt - wem das wichtig ist, der möge wechseln. Ich finde iOS ist das deutlich gewichtige Argument in die andere Richtung.
Nichts gegen Kritik, die äußere ich hier auch gern. Aber wenn ich in einen dunklen Keller gehen muss um unter einem bestimmten Betrachtungswinkel einen Displayeffekt zu sehen (oder ähnliche Verrenkungen zu machen), finde ich es (mit Blick auf meine eigene berufliche Tätigkeit) erholsam, dass auch andere nicht immer perfekte Arbeit abliefern.
Abschließend: Ich betreibe an meinem MBA ein 21:9-Display und habe unglaublich große Desktops. In den Rezensionen wird vor Bleeding gewarnt, darum habe ich das geprüft: Raum stockdunkel, schwarzes Hintergrundbild und siehe da: Oben links und rechts ist es auf einem kleinen Teil des Displays wirklich etwas heller als in der Mitte. Der Begeisterung über den großen Desktop aber tat das keinen Abbruch, zumal ich sehr selten im stockdunklen Raum arbeite.
Keep cool
