Wenn einen Aufsteckblitz, dann mindestens einen SB-600 oder ein gleichwertiges Modell. Der SB-400 ist ein Witz SCHRÄGSTRICH eine Zumutung. Man kann ihn nur nach oben neigen, nicht verschwenken. Er hat zwar eine mehr oder weniger akzeptable Leistung, ist aber nur als Aufhellblitz zu gebrauchen. Für die Fotos von Tante Erna reicht das, für alles andere nicht.
Sobald es an Filter geht sollte man an die Zukunft denken. 52mm, 62mm und 77mm, das sind die Standardfassungsdurchmesser für Nikon Objektive. Damit es nicht zu einfach wird, hat Nikon auch noch Objektive mit 67mm Filterfassungen im Angebot. Es wäre dumm, unpraktisch und teuer, für jedes Objektiv einen eigenen Filtersatz zu kaufen. Stattdessen sollte man hochwertigere Filter mit möglichst großer Fassung (77mm, es geht auch größer aber die Sorgen hat man eher nicht) kaufen und Adapterringe verwenden. Große Filter kann man auch an kleineren Objektiven verwenden, umgekehrt geht das nicht.
Als Filter empfehle ich einen Pol- und einen Neutralgraufilter. Der beste (weil vielseitigste) Graufilter ist der SinghRay Vari-ND, der alle Standardgraufilter ersetzen kann, allerdings ist er in Deutschland nicht erhältlich und kostet 300-400$. Schneider-Kreuznach bietet mit der Marke "B+W" ziemlich gute Filterfabrikate an, aber ein Neutralgraufilter ist keine Atomphysik, da reicht auch einer von Hama. Ein 4x Graufilter schluckt 2 Blendstufen und ist ein guter Einstieg. Bei Polfiltern gibt es schon Unterschiede, vor allem in der Verkittung der Gläser. Bei günstigen Filtern sammelt sich schonmal Staub oder im Extremfall Feuchtigkeit zwischen den Gläsern da die Fassung nicht dicht ist. Es reicht aber auch schon ein günstiger Polfilter der achtsam behandelt wird um die entsprechenden Ergebnisse zu erzielen.
Sobald man kreativ blitzt, sollte man Farbkorrekturfilter verwenden. Wenn man z.B. eine Person vor einem wenig beeindruckenden Sonnenuntergang fotografieren möchte, kann man das Bild aufmöbeln, indem man einen 40er Magenta-Filter vor die Linse schraubt. Damit wird alles lila. Damit das Modell seinen natürlichen Farbton wiederbekommt, steckt man eine volle Grünfilterfolie vor den Blitz. Alles was vom grünen Blitzlicht getroffen wird, erscheint hinterher auf dem Bild in seiner natürlichen Farbe (da Grün die Komplementärfarbe zu Magenta ist) während der Rest in Rot-, Pink- und Violettönen versinkt. Sowas kann man nicht digital nachbearbeiten, ohne sehr umständlich zu maskieren und selbst dann sieht es einfach künstlich aus. Das war nur ein kleines Beispiel um zu zeigen dass man erst wissen sollte wofür man einen Filter braucht um ihn dann zu kaufen.
Das Wichtigste ist wirklich ein Stativ. Das erzieht auch ein bisschen zur Langsamkeit. Ein Stativ aufzubauen und in Ruhe durch den Sucher zu gucken, das verbessert viele Aufnahmen merklich.