moornebel schrieb:
Äh... nein. MEIN Geburtstag wird ab 1 gerechnet. Jedenfalls habe ich zu keiner Party an meinem (nicht vorhandenen) 0. Geburtstag eingeladen. Und es kamen auch keine Grusskarten "Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 0. Geburtstag" oder so.
Also bei der Geburt meines Sohnes war ich dabei...war nicht wirklich ne Party, aber toll!
Und wir haben auch einige Glückwunschkarten bekommen. Ja sogar er, obwohl er damit zu dem Zeitpunkt noch nicht so viel anfangen konnte.
Nach einem Jahr feierten wir dann den ersten Jahrestag seiner Geburt, das was als erster Geburtstag bezeichnet wird!
moornebel schrieb:
Ein Flugzeug (warum eigentlich immer Flugzeuge?) kann einen unendlich langen Beginn beim Tachostand 0 haben - nämlich dann, wenn es einfach stehen bleibt. Einen unendlich langen Stillstand beim Geburtstag 0 möchte ich aber keiner Frau zumuten. Also gibt es eigentlich diesen Nullpunkt beim Menschen gar nicht. Es ist eine zeitliche Dynamik vorhanden.
Ja
Zum Thema Flugzeug:
Wir kommen der Sache näher!
Zwei Dinge sind die wesentlichen Bedingungen für das Abheben eines Flugzeuges:
Der Auftrieb und der Vortrieb.
Wird eine von beiden nicht erfüllt, geht nichts.
Auftrieb ist klar:
Genügend Luft muß den Flügel umströmen. Ein leichtes Flugzeug (Segelflieger) kann bei günstigen Bedingungen in der Luft sogar eine Art Schwebezustand einnehmen, also an einer Stelle verweilen,ohne Abzustürzen. Allein die vorhandenen Windbewegungen reichen dafür aus.
Ein schweres Flugzeug hingegen wird sich in den meisten Fällen vorwärts bewegen müssen (es sei den bei richtig starken Windgeschwindigkeiten)
Vortrieb:
Sofern kein Flugzeug mit Raketenantrieb (der ja unabhängig von der Umgebung -also auch im Vakuum- funktioniert) benötigt es Turboprops oder Strahltriebwerke.
Strahltriebwerke (Düsenjets) funktionieren wie auch der Raketenantrieb nach dem Prinzip des Rückstoßantriebs. Dabei ist das Wort etwas missverständlich:
Der Rückstoßantrieb oder Reaktionsantrieb ist eine praktische Anwendung des 3. Newton´schen Axioms. Das angetriebene Objekt (zum Beispiel ein Flugzeug oder eine Rakete) wird mit dem gleichen Impuls nach vorn getrieben, mit dem es das Medium seines Triebwerks nach hinten schleudert.
Der Rückstoßantrieb ist in jeder Umgebung wirksam - auch im leeren Raum. Es ist also kein Medium notwendig, von dem sich das angetriebene Objekt abstößt. Der Rückstoß ist nicht außerhalb, sondern innerhalb des Triebwerks wirksam (z.B. in einer Brennkammer).
Kurze Ausführung zum
3.ten Newton´schen Axiom:
Jede Kraft erzeugt eine Gegenkraft. Nehmen wir das Perpetumobil. Die Emma wird vom Magneten angezogen. Der Magnet wird in gleicher Weise von der Emma angezogen. Die Stange wirkt gegen diese Anziehung. Und zwar auch in beide Richtungen gleichstark. Das Resultierende Kräfteverhältniss ist somit im Gleichstand.
Das Strahltriebwerk stößt Gas nach hinten aus. Die gleiche Impulskraft wirkt auch nach vorne. Da dort aber kein Gas austreten kann, wird diese Kraft in Bewegung umgesetzt
Turboprops/Propeller
Propeller sind Luftschaufeln: Ein Propellerflugzeug kann im All aus dem Grunde nicht fliegen, weil es eine andere Form der Druckveränderung nutzt. Es erzeugt vor dem Propeller, durch die Saugwirkung desselben einen Unterdruck und durch die nach hinten drückenden komprimierten Luft, einen Überdruck. Das Flugzeug will also nach vorne. Da aber im All keine Luftmoleküle sind kann es auch keine Druckveränderung mit dem Propeller bewirken.
Soweit zum Antrieb. (Weil da schon einiges durcheinander geworfen wurde.)
Jetzt wird es interessant. Es war die Rede vom 3.ten Newton´schen Axiom
Für uns ist aber das 2.te Newtonsche Axiom von Bedeutung!
(Vorweg: Vergesst nicht die Gravitation.Die Gravitationsbeschleunigung wirkt auf das Flugzeug, wie natürlich auch auf die Erde. Beide werden voneinander angezogen.Man nennt diese Kraft die Gewichtskraft.)
Zweites Axiom:
Ein Körper wird in Richtung der resultierenden äußeren Kraft beschleunigt, die auf ihn wirkt. Die Beschleunigung ist gemäß
Fges=ma proportional zur resultierenden äußeren Kraft
Fges, wobei
m die Masse des Körpers ist. Die resultierende äußere Kraft auf einen Körper ist die Vektorsumme aller Kräfte, die auf ihn wirken!
Uns interessieren der erste und der dritte Satz:
Es sind eine Reihe von Kräften am Werk, die von einigen von euch aber weggewünscht wurden.
Aus der
Gewichtskraft folgert sich eine weitere - für uns wichtige Kraft- die
Kontaktkraft. Jeder, der schon mal z.B. eine schwere Kiste über einen Fußboden geschleift hat kennt sie. Je nach Untergrund fällt sie unterschiedlich stark aus.
(
Kontaktkräfte, die beim Abstützen und bei der Reibung, aber auch durch Federn und Seile erzeugt werden, entstehen durch Molekülkräfte, die ihren Ursprung in der elektromagnetischen Kraft haben.)
Mit ihr einher geht die
Reibungskraft:
Reibung ist eine physikalische Kraft, die einer Relativbewegung zwischen zwei sich berührenden Körpern entgegenwirkt. (In diesem Fall "Asphalt / Gummi")
Die letzten beiden Kräfte sind im Falle eines Flugzeuges in der Realität so hoch, dass man sie beim Vortrieb während des Startvorgangs nicht aus der Kräfterechnung herauslassen kann!
Wie gesagt: Ein mit Feststellbremse blockiertes Flugzeug bewegt sich ja auch nicht, obwohl Schub auf die Triebwerke gegeben wurde.
Gruß
Oder ist es doch ganz anders?:
Der Propeller, der sich genau vor dem Cockpit befindet, ist in Wirklichkeit nur ein Ventilator. Fällt dieser Ventilator aus, dann fängt der Pilot an zu schwitzen.