Machst du gezielt etwas, gegen das evtl. vorhandene Darmkrebsrisiko? Grüner Tee, Knoblauch, Kohl?
Nein, ich esse keinerlei Wurstwaren, außer die selbst gemachte Hirsch Wurst, die ich in jeder Jagd Saison herstelle. Zudem steht rotes Fleisch im Verdacht das Darmkrebs Risiko zu erhöhen, es ist keines Wegs erwiesen. Wurstwaren hingegen sei wohl relativ gesichert, wofür ich eher die Zusätze bei der Verarbeitung verantwortlich sehe.
Dinge die ich wesentlich bedenklicher finde als das vielleicht erhöhte Darmkrebs Risiko durch rotes Fleisch sind: Medikamenten und Hormonrückstände in Fleisch, vor allem auch das vermeintlich weniger Risiko behaftete Geflügel. Belastung durch Schwermetalle und Plastiktuckstaende im Fisch, bzw. Aquakulturen wiederum auch Medikamenten Rückstände.
Weiter gehts bei gekauftem Gemüse und Obst mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln, Kunststoffen...
Was soll man tun... ein Risiko gibt es bei allen Lebensmitteln. In Michigan wohnen wir wirklich auf dem Land und können beim Nachbar Bauern einkaufen. Wie gesagt ich esse eigentlich nur noch unverarbeitete Lebensmittel Große Mengen Gemüse und salat, wenn möglich auch vom Bauern. Eier vom Nachbarn. Fleisch gibts ebenfalls vom Dorf Metzger der seine lokalen Farmer hat, ich werde mich allerdings mal umschauen ob man sich irgendwie an einer weidegemeinschaft o.ä. Beteiligen kann. Im Herbst gibt es ab und an Ente, Gans Wachteln, Fasan je nach dem was die Jagd hergibt. Und jetzt im Winter ist Hirsch Saison da gibts natürlich öfter wild und der Gefrierschrank wird voll gemacht...
Wenn wir in Kalifornien sind, wo wir sehr urban wohnen, gibts leider nur den bio Supermarkt da muss man vertrauen haben... gäbe noch Samstags den Wochenmarkt, aber das ist ein hipster schaulaufen, nach dem Motto wer kann sich den teuersten, am ekelhaftesten grünen irgendwas gemixten Schleim, leisten, während man die Yoga Matte unterm Arm durch die Stadt trägt Show...
Ob nun “normal”, vegetarisch, vegan, paleo, keto, raw vegan... es wird alles reihum gehypt, wobei jegliche auch noch so miese Studie, die dazu jeweils nützlich ist, bei jeder Gelegenheit durchs Dorf geritten wird...
Ich glaube am Ende zählt Natürlichkeit. Das meiste Risiko kann man vermeiden in dem man unverarbeitete Lebensmittel kauft. Zudem scheint ein entscheidender Faktor auch bei Krebs das Übergewicht zu sein, also immer schön viel bewegen und auf die Energiebilanz achten. Wobei lt einer kürzlichen Studie die Aussicht auf Erfolg einer Chemotherapie mit dem BMI steigt...
“So what we do?”