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Erinnerung: Heute ist der bundesweite Warntag

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Du hast für den Fall der Fälle ja recht. Wie könnte man es lösen?
ich sehe zwei Ansatzpunkte. 1. Einordnung im Katastrophenschutz in Alarme mit Tonwarnung und ohne, nach einer Klassifizierung der Gefährdungslage - und die muss bei Terrorakten auch Adressaten berücksichtigen.. 2. Überlassen der Lautstärke an den Endnutzer durch einen Stummschalter. Der ist übrigens vorhanden, wird aber absichtlich "overruled".

Und wenn irgendwo eingeschaltete Handys rumliegen, machen die auch noch Krawall.

dem stimme ich zu und das ist das einzige, was ich noch einsehen kann. Aber Handys z.B. in Schränken werden selten dort vergessen worden sein, d.h. da muss man keine Leuchte sein.

Am allermeisten stinkt mich, dass die Handlungsanweisung für Terrorakte vorsieht (zumindest die, die ich kenne), sich zu verstecken.
Und dann diese "Dolchstoßtaktik".
 

AndaleR

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Es ist möglich, diese Warnungen auf bestimmte Funkzellen zu beschränken. So könnte man zum Beispiel Funkzellen die am OEZ sind ausnehmen und nur die in der Nachbarschaft benutzen.
Also die Leute um das Zentrum würden nicht gewarnt werden und könnten noch in´s Gebäude gehen bzw. drumherum nicht vorsichtig sein?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Aber generell bin ich bei den anderen: wir können natürlich immer an der Ausnahme (oder dem einen Spezialfall) diskutieren, die es mit Sicherheit immer geben wird. Das bringt uns nur leider niemals weiter.
Spezialfall?

Wie gesagt, es hat ja einen Stummschalter beim iPhone. Wenn man den ignoriert, dann hat ja bereits einer oder mehrere beschlossen, dass die Info so dermaßen wichtig ist, dass man den Status des Schalters ignorieren muss, damit die Dummheit der Menschen nicht siegt, die hinterher behaupten würden, sie seien ja nicht hinreichend informiert worden. Wenn man also die Intelligenz des Endanwenders aus der Gleichung nimmt, dann erwarte ich wenigstens Intelligenz, die notwendigen Fälle zu erkennen, zu kategorisieren und adäquat zu behandeln und nicht als "nicht implementierenswerte Sonder- bzw. Störfalle" zu behandeln. Terror ist keine neue Idee von mir sondern leidvoll vorgekommene Praxis, die schlicht nicht berücksichtigt wurde, weil *Schimpfworthier* erkennen mussten, dass sie jahrzehntelang Alarmsirensysteme verkommen ließen und holtadiepolter ihr Notfalls-SMS (Cell-Broadcast) aus dem Boden stampfen mussten.

Es steht Dir natürlich frei, diese Aussage als Formulierungshilfe für die Angehörigen der Opfer für die Grabsteine vorzuschlagen, wenn Du's ernst meinst.

Diese Argumentation ist für andere Sachverhalte.
 

landplage

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Das ist dann analog der Fragen "Darf ich ein Passagierflugzeug abschießen, das gekapert wurde und auf ein großes Fußballstadion zurast?" oder "Darf ich einen Verdächtigen foltern, um das Leben eines Entführten zu retten?".
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Das ist dann analog der Fragen "Darf ich ein Passagierflugzeug abschießen, das gekapert wurde und auf ein großes Fußballstadion zurast?" oder "Darf ich einen Verdächtigen foltern, um das Leben eines Entführten zu retten?".
hä? Beides in D kategorisch verboten und nicht etwa eine ethische Frage (bzw. ist diese schon beantwortet).
Und was das mit meinem Kommentar, dass man schlicht vergessen hat, an die notwendigen Fälle bei Alarmierung zu denken, zu tun haben soll, kann ich auch während meines zweiten Biers nicht nachvollziehen.

Aber wie gesagt, sollen sie doch machen. Der nächste Terroranschlag kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, die Diskussion, zu der ich gerade nur sensibilisieren wollte, auch und bis dahin braucht es mich nicht.
 

Michael Reimann

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Spezialfall?

Wie gesagt, es hat ja einen Stummschalter beim iPhone. Wenn man den ignoriert, dann hat ja bereits einer oder mehrere beschlossen, dass die Info so dermaßen wichtig ist, dass man den Status des Schalters ignorieren muss, damit die Dummheit der Menschen nicht siegt, die hinterher behaupten würden, sie seien ja nicht hinreichend informiert worden. Wenn man also die Intelligenz des Endanwenders aus der Gleichung nimmt, dann erwarte ich wenigstens Intelligenz, die notwendigen Fälle zu erkennen, zu kategorisieren und adäquat zu behandeln und nicht als "nicht implementierenswerte Sonder- bzw. Störfalle" zu behandeln. Terror ist keine neue Idee von mir sondern leidvoll vorgekommene Praxis, die schlicht nicht berücksichtigt wurde, weil *Schimpfworthier* erkennen mussten, dass sie jahrzehntelang Alarmsirensysteme verkommen ließen und holtadiepolter ihr Notfalls-SMS (Cell-Broadcast) aus dem Boden stampfen mussten.

Es steht Dir natürlich frei, diese Aussage als Formulierungshilfe für die Angehörigen der Opfer für die Grabsteine vorzuschlagen, wenn Du's ernst meinst.

Diese Argumentation ist für andere Sachverhalte.

Man kann natürlich alles falsch verstehen wenn man will.

Ich habe lediglich gesagt, dass es immer einen Fall geben wird, auf den ein allgemeines System ganz gleich welcher Art nicht zutrifft. Und wir neigen dazu, diese Fälle intensiv zu diskutieren und dabei den Blick auf das Ganze zu verlieren.

Die heutige Warnung war eine der Kategorie 1. Das ist die allerhöchste Warnstufe, die nur dann und nur dann zum Einsatz kommt, wenn Deutschland in seiner Gänze in Gefahr ist. Oder wenn es in einer Region eine Gefahr für Leib und Leben gibt. Dazu gehören Raketenangriffe, Atomschläge und Dinge dieser Art.

So eine Warnung kann nur vom BBK ausgelöst werden. Ich war heute dabei, als das passierte. Also in einer Telefonschalte des BBK.

Und bei einer solchen Warnung geht es darum, möglichst viele Menschen zu erreichen.

Terroranschläge wie der Amoklauf im OEZ werden von den lokalen Behörden bearbeitet und es gibt zahlreiche Abstufungen wie die lokale Bevölkerung davor gewarnt werden kann. Ich nehme doch sehr stark an, dass dort entsprechend die Maßnahmen abgewogen werden. Deine Aussage, dass Terror nicht berücksichtigt wurde ist schlich falsch.

Eines ist richtig, die Systeme wurden jahrelang nicht weiterentwickelt. Dennoch gab es sie - mit Ausnahme von Cell Broadcast - immer. Und sie wurden auch getestet.

Ein Versagen der Systeme im Ahrtal (und mit „Systeme“ meine ich das Ganze) wurde in einem aufwändigen Prozess aufgearbeitet. Ein Ergebnis davon ist der Warntag und CB in Deutschland. Die Aufarbeitung ist auch noch nicht abgeschlossen. Sie findet unter anderem auf politischer Ebene statt.

Und nichts ist perfekt. Leider.

Deine Anmerkung bzgl der Grabsteine ist derartig unangebracht, dass mir dazu nichts einfällt.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Deine Anmerkung bzgl der Grabsteine ist derartig unangebracht, dass mir dazu nichts einfällt.

tschuldige, ich wollte Dich nicht kränken, sondern fand das, was Du schriebst, dass man nicht jeden Fall betrachten könne, in dem Kontext dass dann Menschen zwangsweise sterben auch unpassend. Dann muss man auch zu stehen.

Ich hoffe natürlich, dass ich das im falschen Hals bekommen habe, mich irre und würde gerne mehr über die Prozedur erfahren, aber das scheint ziemlich schwer zu sein. In jedem Fall halte ich es für einen Fehler, den lokalen Stummschalter zu übersteuern. So bleibt mir quasi nur, alle Meldungen zu deaktivieren, wenn ich nicht mehr selbst Herr über mein Gerät und seine Einstellungen bin und nicht von einer - gut, sagen wir, es könnte berücksichtigt worden sein - fehlerfrei bemessenen Reaktion der lokalen Behörden abhängig zu sein.

Man müsste nur den Stummschalter honorieren.
 
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Michael Reimann

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Natürlich hat im Prinzip jede Person das Recht, sich nicht über Gefahren zu informieren. Insoweit stimme ich Dir zu. Das wäre dann die Beachtung des Stummschalters.

Bei einer nationalen Notlage - wie auch immer die im Detail aussehen mag - wird versucht, möglichst viele Menschen zu erreichen, um sie zu schützen (das ist auch Aufgabe des Staates.)

Da wird dann - davon gehe ich zumindest aus - bereitwillig in Kauf genommen, dass auch Menschen gewarnt werden, die das nicht wollen.

Wie will man es auch anders machen? Beachtet man den Stummschalter, werden möglicherweise auch Menschen NICHT gewarnt, die aber entweder in der unmittelbaren Gefahrenlage sind bzw. in diese geraten könnten. Wenn ich das entscheiden müsste, würde ich vermutlich auch immer so entscheiden.

Lieber ein paar Leute in dem Bereich der Gefahr verärgern, weil ihr Handy rappelt, als möglicherweise Leben zu gefährden. Mit den verärgerten Menschen können wir dann reden. Mit den - und ich betone das meine ich hypothetisch - möglichen Toten nicht mehr.
 

Salud

Golden Noble
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Ich selbst bin auch dafür dass das Telefon stumm bleibt, wenn es auf stumm gestellt ist. Es ist mein Handy und da sollte ich bestimmen können ob ich einen Ton hören möchte oder nicht.

Es ist ja auf stumm gestellt damit ich es nicht höre, es aber dennoch mit bekomme wenn was passiert.

Anders sehe ich es für eine Geschichte in der Nacht. Da sollte es wiederum überall einfach Alarm schlagen.
 

Sequoia

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Es ist ja nicht so, dass darüber die aktuellen Nachrichten von Tante Ernas Laden gepushed werden.
Dann würde ich verstehen, wenn man sich aufregt, dass man es nicht stumm schalten kann.

Auch hier schreiben stets X Menschen, dass sie ihr iPhone immer auf Stumm haben (in diversen Threads). Ich denke, dass es sehr viele sind, die die Warnung dann nicht mit bekommen würden. Sehe es in dem Punkt genau wie Michael. Lieber ein mal zu viele Menschen gewarnt, als zu wenig.
 

Salud

Golden Noble
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Ich habe eine Apple Watch. Ich bekomme zum Beispiel alles mit. Wenn es stumm gestellt ist soll es stumm bleiben. Zumindest tagsüber. Ich werde es nicht ändern, keine Frage. Meine Meinung dazu allerdings auch nicht.
Für den Ernstfall soll es von mir aus auch bimmeln. Für die Tests reicht eine Vibration.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Aber ein richtiger Test (der ja nun auch nur ein mal im Jahr ist), kann doch nur richtig sein, wenn man es auch wie im Ernstfall macht 😉
 
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SomeUser

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Ein System für die Gefahrenabwehr so zu testen, dass man einfach nur darauf hofft, dass in einem echten Ernstfall die Umschaltung auf "laute Alarmierung" funktioniert (getestet wäre das ja dann nicht mehr), ist in etwa so, als ob man eine unterbrechungsfreie Stromversorgung auf dem Papier plant, aber nie testet. Das Ergebnis kann man immer wieder mal beobachten.

Da braucht man dann auch nicht damit zu argumentieren, dass das ja nur eine "IF THEN"-Abfrage sei. Sie ist bzw. wird ein Teil eines hochkomplexen Softwaresystems. Auch bei einem "IF THEN" kann jemand einen Fehler machen. Die Erfahrung zeigt, dass sich die unwahrscheinlichsten Fehlerquellen nun mal gerne im Ernstfall zeigen. Man kann sich ja einfach mal wieder vor Augen führen, welche - teils haarstreubenden - Fehler die Unternehmen, trotz QS und Betatesting, so in ihrer Software haben. Aber klar: Hier wird es funktionieren. Ganz sicher. Sie sind nur bei den anderen Dingen zu doof. Der Einsatz für diese Vermutung ist, im Zweifelsfall, das Leben von euch und denen die ihr liebt.
 
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Michael Reimann

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Ich selbst bin auch dafür dass das Telefon stumm bleibt, wenn es auf stumm gestellt ist. Es ist mein Handy und da sollte ich bestimmen können ob ich einen Ton hören möchte oder nicht.

Es ist ja auf stumm gestellt damit ich es nicht höre, es aber dennoch mit bekomme wenn was passiert.

Anders sehe ich es für eine Geschichte in der Nacht. Da sollte es wiederum überall einfach Alarm schlagen.
Das zeigt das ganze Dilemma. In der Bequemlichkeit unseres satten Lebens wollen wir nicht mehr gestört werden. (Ich spreche allgemein und nicht speziell von Dir).

Die Natur, Kriege, Terror mögen bitte nur zu einer für mich genehmen Zeit beginnen und sich bitte an die Nachtruhe halten. Außerdem möchte ich nicht davon überrascht werden.

Das alles war ironisch bzw. eher sarkastisch gemeint.

Ein hypothetisches Szenario (das ich niemandem wünsche): Ein über die Ufer tretender Fluss (nicht so selten) spült Dein Haus weg (mit Dir drin). Du überlebst zwar (zum Glück), hast aber alles verloren. Deine Nachbarn wurden gewarnt und konnten sich in Sicherheit bringen. Du hattest alles deaktiviert und nichts mitbekommen.

Was nun? Sicher, es ist Deine Entscheidung, nicht gewarnt zu werden. Es ist auch Deine Entscheidung, Dein Leben zu gefährden.

Aber Deine Entscheidung ist nur eine Einzelfallentscheidung und hat (und sollte) keinen Einfluss auf die Gesamtheit haben.

(Die war alles nur hypothetisch und ich wünsche weder Dir noch anderen so etwas Furchtbares!)
 
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Golden Noble
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weil das jetzt scheinbar *nur* schwarz oder weiß gibt: Wenn man den Stummschalter beim iPhone benutzt, hat man trotzdem die Möglichkeit, mit haptischen Vibrationsmustern informiert zu werden (das nutze ich standardmäßig). Es gilt also meiner Meinung nach nicht zwangsläufig die Gleichung: warnen=laut=sofort informiert, warnen=leise=nicht informiert. Es gibt ja auch Leute, die hören Feuerwehren nicht (was ich eine beachtliche Leistung finde). Aber der Punkt ist: man muss, um es leise zu bekommen, den Alarm unsubscriben.
 

Michael Reimann

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Ein System für die Gefahrenabwehr so zu testen, dass man einfach nur darauf hofft, dass in einem echten Ernstfall die Umschaltung auf "laute Alarmierung" funktioniert (getestet wäre das ja dann nicht mehr), ist in etwa so, als ob man eine unterbrechungsfreie Stromversorgung auf dem Papier plant, aber nie testet. Das Ergebnis kann man immer wieder mal beobachten.

Da braucht man dann auch nicht damit zu argumentieren, dass das ja nur eine "IF THEN"-Abfrage sei. Sie ist bzw. wird ein Teil eines hochkomplexen Softwaresystems. Auch bei einem "IF THEN" kann jemand einen Fehler machen. Die Erfahrung zeigt, dass sich die unwahrscheinlichsten Fehlerquellen nun mal gerne im Ernstfall zeigen. Man kann sich ja einfach mal wieder vor Augen führen, welche - teils haarstreubenden - Fehler die Unternehmen, trotz QS und Betatesting, so in ihrer Software haben. Aber klar: Hier wird es funktionieren. Ganz sicher. Sie sind nur bei den anderen Dingen zu doof. Der Einsatz für diese Vermutung ist, im Zweifelsfall, das Leben von euch und denen die ihr liebt.
Was ist jetzt die Message, die Du uns mitteilen willst? Weil ein hochkomplexes System - das es zwefelsohne ist - nicht in seiner Gänze und jedem Aspekt getestet werden kann, soll man es am besten gleich lassen? Habe ich das richtig verstanden? Wenn nicht, bitte ich Dich, Deine Ausführungen in Hinblick auf den Warntag zu präzisieren.

Es war ein Test, der nicht nur die hochkomplexen Systeme dahinter getestet hat, sondern auch die Bevölkerung auf die Tatsache aufmerksam gemacht hat, dass es Gefahren geben kann und das es möglicherweise Warnungen davor geben kann. Nichts ist 100% sicher und - da bin ich bei Dir - in Stresssituationen machen Menschen Fehler, dennoch sollte man alles menschenmögliche versuchen, die Bevölkerung zu warnen.

Als ich ein Kind war, ich weiß das ist lange her - haben regelmäßig die damals noch vorhandenen - Sirenen in Bremen geheult. Im Radio wurde dann mitgeteilt, dass es ein Probealarm sein. Einfaches Verfahren, hat gut funktioniert. Heute ist die Lage eben komplexer. Nicht jeder schaltet bei Sirenengeheul das Radio ein.

Also nutzt man weitere Wege. Und je mehr davon, desto komplexer und Fehleranfälliger wird es. Es aber deswegen zu lassen ist aus meiner Sicht keine Option.
 

Michael Reimann

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weil das jetzt scheinbar *nur* schwarz oder weiß gibt: Wenn man den Stummschalter beim iPhone benutzt, hat man trotzdem die Möglichkeit, mit haptischen Vibrationsmustern informiert zu werden (das nutze ich standardmäßig). Es gilt also meiner Meinung nach nicht zwangsläufig die Gleichung: warnen=laut=sofort informiert, warnen=leise=nicht informiert. Es gibt ja auch Leute, die hören Feuerwehren nicht (was ich eine beachtliche Leistung finde). Aber der Punkt ist: man muss, um es leise zu bekommen, den Alarm unsubscriben.
Warnungen der Kat 1 kannst Du nicht "unsubscriben" die kommen durch solange Dein Handy eine Funkverbindung zum Sendemast hast. Auch die Schalter unter "Einstellungen -> Mitteilungen -> Cell Broadcast" werden dabei ignoriert. Ich habe das extra noch mal beim BBK nachgefragt.

Vibration hilft auch nur dann, wenn Du das Handy dabei hast. Was ist, wenn es auf dem Wohnzimmertisch liegt? Du merkst, es gibt für jedes Beispiel ein Gegenbeispiel.

Ich bin bei Dir, dass es durchaus Situationen zwischen "Laut" und "Informiert" gibt. Deswegen gibt es ja auch unterschiedliche Warnstufen. Ich fände es auch etwas verstörend, wenn mein iPhone so wie gestern reagiert, nur weil in der Nachbarschaft ein bissiger Hund entlaufen ist. Hier würde eine Info reichen.

In den USA ist das so. Habe ich selber erlebt. Da gibt es Warnungen, die nur auftauchen mit einem normalen Geräusch oder bei Stummschaltung dann eben stumm.

Ich interpretiere es so, dass es @SomeUser genau anders meinte, als du es aufgefasst hat?
Wenn es so ist, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil 😅

Ich bitte meine Art zu entschuldigen, ich bin zu tief in dem Thema drin. 😁
 
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landplage

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In Island habe ich das auch so erlebt: Automatische Warnung, sobald man in den potentiellen Ausbruchsbereich eines Vulkans kommt, der gerade am Brodeln ist. Die Warnung kommt wie eine normale SMS.
Ich vermute aber, im Ernstfall macht das richtig Alarm, weil die Vorwarnzeit mitunter nur eine halbe Stunde beträgt.

Und da ist denen die Stummschaltung, weil gerade Nacht ist und die Urlauber in den Fahrzeugen schlafen, ziemlich egal, so wie ich die Isländer kenne.