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Baumanns Renette
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- 08.03.12
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Ok, wenn ich einfach "drastischer" schreibe, ohne eine Erklärung in welchen Bereichen ich mich da gedanklich bewege, dann ist das für den Leser natürlich viel zu breit gefächert.Drastischere Einschränkungsmaßnahmen haben dann aber wieder negative Folgen - nicht nur wirtschaftlich, sondern eben auch gesundheitlich.
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Am Ende ist es wahrscheinlich auch so, dass es eine Mischung aus "Dort war es ein bisschen zu wenig und an anderer Stelle ein wenig zu viel des Guten", was natürlich auch immer subjektiv in der Empfindung jedes Einzelnen bleibt, weil niemals alle gleichermaßen von allem betroffen sind. Kinderlose interessiert das Betreuungsmodell nicht, ich der ich Fußball vorm Fernseher schaue, interessiert ein leeres Stadion nicht, usw.
Hier im Detail alles aufzuzählen, ist aber auch müßig, da es bestimmt eine Schnittmenge, letztlich aber viele Individualen gibt. Was außer Frage steht, ist die gesundheitliche Gefahr eines Lockdown, da Vorsorgeuntersuchungen und dringende Operationen verschoben werden und dadurch die Kollateralschäden an der allgemeinen Gesundheit der Bevölkerung nicht flach zu reden sind. Da werden wir sicher auch noch einige Zeit dran zu knacken haben, dass die Zahl der nun durch fehlende Früherkennung lebensbedrohlich erkrankten Personen wahrscheinlich um ein Vielfaches höher ausfällt, als es überhaupt Covid-19 Erkrankungen gab.
Ich meine, knapp 200k (0,25%) bestätigte Coronafälle von 80mio Einwohnern. Da bleibt mit 79,8mio (97,5%) Menschen ein verdammt hohes Potential für nicht oder zu spät erkannte andere schlimme Krankheiten übrig.
Wobei die Betrachtung auf Basis einer prozentualen Verteilung ja auch Blödsinn ist, denn nicht alle von den 200k Corona-Erkrankten wurden im KH behandelt und der Rest befand sich in Quarantäne und sind auch danach den gleichen Einschränkungen unterworfen, wie alle anderen. Somit haben alle das gleiche Risiko durch verschobene Vorsorge an etwas anderem noch zu erkranken. Demnach sind ja 100% unserer Bevölkerung betroffen.
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