Jörn Dyck
Boskoop
- Registriert
- 21.04.07
- Beiträge
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Zur Frage, ob es entscheidend ist, dass das iPhone Word- oder Excel-Dokumente verarbeiten kann:
Für mich persönlich ist das kein Kriterium. Mehr noch: Ich glaube, dass dies ein Irrweg ist, und dass Apple sich da ganz bewusst raushalten wird.
Ein Telefon ist einfach ein ganz erbärmlicher Client, um Word-Dokumente zu bearbeiten. Erstens ist es zu klein, zweitens fehlt die Software. Denn dieses Baby-Word und dieses Baby-Excel sind ja der Rede nicht wert. Es ist ja nicht wahr, dass es wirklich ein kompatibles "Word" auf dem Telefon gäbe.
Apple hat eher den Ansatz, jene Dinge im iPhone zu verwirklichen, die dort richtig gut sein können. Dazu gehört Web und Email, aber nicht Word und nicht Excel. Für Word und Excel gibt es andere Geräte. Nützlich wäre vielleicht, Word-Attachments anzeigen zu können, falls es mal ganz dringend ist, aber mehr auch nicht.
Ich glaube auch nicht, dass z.B. ein Aussendienstmitarbeiter eine Excel-Software auf dem Telefon braucht. Für einfache Kalkulationen (Versicherungsprämie oder Rabatte berechnen) reicht ein Widget oder ein Web-Service. Wenn er wirklich Excel mit Macros und Eingabemasken braucht, dann braucht er ein Laptop und kein Telefon.
Apple ist vermutlich der Meinung, dass es ein Fehler ist, eine Desktop-GUI wie OS X oder Windows möglichst originalgetreu auf ein Telefon zu bringen, und das gilt auch für Desktop-Applikationen. Microsoft hat es getan, aber die Ergebnisse waren nie besonders berauschend. Deswegen geht Apple jetzt einen anderen Weg. Das iPhone ist deshalb kein Mini-PC, sondern ein Smartphone, ein Kommunikator.
Es wird Leute geben, die das ganz anders sehen. Für die ist das iPhone nicht gemacht. Die sollen sich dann eben ein Windows-Mobile-Gerät kaufen und dort Baby-Word, Baby-Excel und Baby-PowerPoint benutzen.
In Zukunft wird es dank Flash-Speicher sehr kleine und leichte Mini-Laptops geben. Geschäftsleute werden vermutlich eher dort ihre Excel-Tabellen editieren wollen als ausgerechnet auf ihrem Telefon.
Wenn man ein Hammer ist, neigt man dazu, alle Probleme als einen Nagel zu betrachten. Aus diesem Grund versucht Microsoft, alle Geräte mit Windows und Office zu beglücken, egal ob es Sinn macht oder nicht. Anstatt einen wirklich tollen Kommunikator zu bauen und dafür die perfekte GUI zu entwickeln und passende Anwendungen zu schreiben, hat Microsoft versucht, Windows und Office auf ein Telefon zu portieren, obwohl damals niemand darum gebeten hatte. Warum ausgerechnet Word? Warum Excel? Sind das etwa jene Anwendungen, die man von einem Kommunikator am dringendsten erwartet?
Oder ist es eher das Internet, so gut, wie es noch nie auf einem Handgerät funktioniert hat? Wie etwa Safari auf dem iPhone. Ist es eher ein richtiger Email-Client, mit Rich-Text-Emails? So wie Mail auf dem iPhone. Ist es eher ein Landkarten-Dienst, um sich unterwegs zurechtzufinden? So wie Google Maps auf dem iPhone. Ist es eher das beste Voicemail-System, damit man mit den Mitteilungen besser umgehen kann? So wie das Voicemail-System auf dem iPhone, für das sogar die Netz-Infrastruktur verändert werden musste.
Ich finde Apples Philosophie beim iPhone ziemlich gut. Sicher ist es eine 1.0-Version, die noch weitere Software und Anwendungen bekommen wird. Aber die bewusst andere Ausrichtung im Vergleich zu Windows Mobile gefällt mir sehr.
Ich finde nicht, dass Microsoft "seit Jahren vorn ist", wie jemand geschrieben hatte. Microsoft hat jahrelang ziemlich ideenlos versucht, etwas mit Smartphones/PDAs anzufangen, und letztlich waren ihre Produkte ein wichtiger Grund dafür, dass diese Gerätegattung nicht erfolgreich wurde. Jetzt kommt Apple mit ganz anderen Ideen, und schon sind alle aus dem Häuschen. Für mich sieht es so aus, als sei Microsoft auf dem Holzweg.
Für mich persönlich ist das kein Kriterium. Mehr noch: Ich glaube, dass dies ein Irrweg ist, und dass Apple sich da ganz bewusst raushalten wird.
Ein Telefon ist einfach ein ganz erbärmlicher Client, um Word-Dokumente zu bearbeiten. Erstens ist es zu klein, zweitens fehlt die Software. Denn dieses Baby-Word und dieses Baby-Excel sind ja der Rede nicht wert. Es ist ja nicht wahr, dass es wirklich ein kompatibles "Word" auf dem Telefon gäbe.
Apple hat eher den Ansatz, jene Dinge im iPhone zu verwirklichen, die dort richtig gut sein können. Dazu gehört Web und Email, aber nicht Word und nicht Excel. Für Word und Excel gibt es andere Geräte. Nützlich wäre vielleicht, Word-Attachments anzeigen zu können, falls es mal ganz dringend ist, aber mehr auch nicht.
Ich glaube auch nicht, dass z.B. ein Aussendienstmitarbeiter eine Excel-Software auf dem Telefon braucht. Für einfache Kalkulationen (Versicherungsprämie oder Rabatte berechnen) reicht ein Widget oder ein Web-Service. Wenn er wirklich Excel mit Macros und Eingabemasken braucht, dann braucht er ein Laptop und kein Telefon.
Apple ist vermutlich der Meinung, dass es ein Fehler ist, eine Desktop-GUI wie OS X oder Windows möglichst originalgetreu auf ein Telefon zu bringen, und das gilt auch für Desktop-Applikationen. Microsoft hat es getan, aber die Ergebnisse waren nie besonders berauschend. Deswegen geht Apple jetzt einen anderen Weg. Das iPhone ist deshalb kein Mini-PC, sondern ein Smartphone, ein Kommunikator.
Es wird Leute geben, die das ganz anders sehen. Für die ist das iPhone nicht gemacht. Die sollen sich dann eben ein Windows-Mobile-Gerät kaufen und dort Baby-Word, Baby-Excel und Baby-PowerPoint benutzen.
In Zukunft wird es dank Flash-Speicher sehr kleine und leichte Mini-Laptops geben. Geschäftsleute werden vermutlich eher dort ihre Excel-Tabellen editieren wollen als ausgerechnet auf ihrem Telefon.
Wenn man ein Hammer ist, neigt man dazu, alle Probleme als einen Nagel zu betrachten. Aus diesem Grund versucht Microsoft, alle Geräte mit Windows und Office zu beglücken, egal ob es Sinn macht oder nicht. Anstatt einen wirklich tollen Kommunikator zu bauen und dafür die perfekte GUI zu entwickeln und passende Anwendungen zu schreiben, hat Microsoft versucht, Windows und Office auf ein Telefon zu portieren, obwohl damals niemand darum gebeten hatte. Warum ausgerechnet Word? Warum Excel? Sind das etwa jene Anwendungen, die man von einem Kommunikator am dringendsten erwartet?
Oder ist es eher das Internet, so gut, wie es noch nie auf einem Handgerät funktioniert hat? Wie etwa Safari auf dem iPhone. Ist es eher ein richtiger Email-Client, mit Rich-Text-Emails? So wie Mail auf dem iPhone. Ist es eher ein Landkarten-Dienst, um sich unterwegs zurechtzufinden? So wie Google Maps auf dem iPhone. Ist es eher das beste Voicemail-System, damit man mit den Mitteilungen besser umgehen kann? So wie das Voicemail-System auf dem iPhone, für das sogar die Netz-Infrastruktur verändert werden musste.
Ich finde Apples Philosophie beim iPhone ziemlich gut. Sicher ist es eine 1.0-Version, die noch weitere Software und Anwendungen bekommen wird. Aber die bewusst andere Ausrichtung im Vergleich zu Windows Mobile gefällt mir sehr.
Ich finde nicht, dass Microsoft "seit Jahren vorn ist", wie jemand geschrieben hatte. Microsoft hat jahrelang ziemlich ideenlos versucht, etwas mit Smartphones/PDAs anzufangen, und letztlich waren ihre Produkte ein wichtiger Grund dafür, dass diese Gerätegattung nicht erfolgreich wurde. Jetzt kommt Apple mit ganz anderen Ideen, und schon sind alle aus dem Häuschen. Für mich sieht es so aus, als sei Microsoft auf dem Holzweg.