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Der 0.00 - 6.00 Uhr Nacht Fred

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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Richtig - Schule soll Bildung vermitteln, nicht Spezialwissen. [von mir hervorgehoben] Und dazu gehört, daß man Grundlagen kennenlernt und dann selbständig das Spezialwissen erlernen kann. Ob man Programmieren mit Delphi oder Modula oder sonstwas lernt, ist egal. Wenn man hinterher nicht nach relativ kurzer Adaption in einer anderen Sprache programmieren kann, hat man eh nichts verstanden.
Das Problem ist halt wohl an der Schule immer wieder, daß die meisten Kids das nicht kapieren (und die meisten Lehrer das nicht vermitteln können) - dann wird halt mal schnell was in den Kopf reingezogen, ohne es zu verstehen, nur um ein paar Klausurpunkte zu bekommen.
Dabei geht es an der Schule (sollte es gehen?) um grundlegendes Verständnis, um grudnlegende Fähigkeiten - Detailwissen merkt man sich längerfristig eh nur, wenn man es auch anwenden kann.
Und hinterher kommen halt diese Leute raus, die sich nicht trauen, mit der Maus mal irgendwohin zu klicken.

Nur was nützt es mir, eine Kurvendiskussion führen zu können, wenn ich nicht mal meine Finanzen ordentlich führen kann? Ist eine Kurvendiskussion nicht viel spezieller, als die Verwaltung meiner Finanzen?

Ich glaube, der kleinste Teil der Schüler achtet auf sein Geld, was passiert, wenn das zur Gewohnheit wird, sieht man ein vielen Menschen, die hoch verschuldet sind.
 

krabbat

Alkmene
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Lektion 1: Du darfst ab sofort wieder das Wort "Windows" verwenden. Alternativ geht auch "das andere Betriebssystem" ;)

^^ hab mich doch nur verschrieben ;) ne aber windows kann einen echt zum wahnsinn bringen wenn das immer lahmer wird...gibts vielleicht statistiken wie viel zeit man alleine einspart beim wechsel von windows auf os x ??o_O

Lass dir Zeit beim Umstieg und erkundige dich vorher besser ganz genau, auch hier im Forum, über die Unterschiede und lass dir von keinem OS X schönreden, sondern schau, ob es deinen persönlichen Bedürfnissen entspricht ( Es soll schon Gamer gegeben haben, die sofort wieder zu Windows gewechselt sind;) ). Ich bin im Moment selbst in der "Umgewöhnungspahse" und schau mir das Ganze in Ruhe von meinem PC an und werde evtl. im Sommer zu Mac OS X wechseln.

werd ich...ist ja auch leichter was über ein thema zu lernen wenns einen wirklich interessiert nich wie damals inner schule :-D
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Da habe ich gar nichts gegen gesagt. Ich habe behauptet, dass Hauswirtschaft sinnvoller wäre, als Informatik, wie es derzeit zum großen Teil erteilt wird.
Hatte ich nicht so verstanden. Aber stimmt schon, Lehrer sind nicht wirklich auf dem Stand der Zeit.
Andererseits: Computer funktionieren immer noch nach den gleichen Prinzip wie 1980...

Richtig - Schule soll Bildung vermitteln, nicht Spezialwissen.
Signed.
Nicht umsonst sind ja die normalen Werdegänge Schule->Ausbildung->Beruf oder Schule->Studium->Beruf.
Und im Studium selbst hatte man bis vor kurzem in den Diplom-Studiengängen ja meist auch noch Grund- und Hauptstudium, so dass man selbst in seinem Studiengebiet sich immer weiter spezialisiert hat.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Da habe ich gar nichts gegen gesagt. Ich habe behauptet, dass Hauswirtschaft sinnvoller wäre, als Informatik, wie es derzeit zum großen Teil erteilt wird.
Das macht die Diskussion hier - übrigens eine Superdiskussion für diesen Thread - halt so schwierig. Die Bundesländer unterscheiden sich ja schon stark in ihren Curricula, dazu kommt anscheinend gerade bei Informatik, daß das jede Schule anders auslegen kann. Und letztendlich hängt Begeisterung für ein Fach und die Qualität des Unterrichts extrem vom Lehrer ab.
Und darüber hinaus ändern sich die Zeiten - meine schulischen Erfahrungen stammen von damals (kurz nach dem Krieg, als die Gummistiefel noch aus Holz waren), den aktuellen Stand kenne ich nur von Bekannten. Ein bißchen Uni (Diplom-Pädagogik) hilft dabei auch wenig.
Die Grundfrage - ob (oder inwieweit) Schule präzises, sofort umsetzbares Wissen vermitteln soll oder eben eher (Allgemein-)Bildung und dazu die Fähigkeit, sich darauf basierend dann später das konkret notwendige Wissen selbst rasch anzueignen - diese Frage ist zeitunabhängig.
 

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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MacAlzenau, Schule ist bei mir extrem speziell. Ein kleines Beispiel findet sich in Post 4041: Was bringt mir eine Kurvendiskussion, wenn ich nicht mal ordentlich meine Finanzen verwalten kann? Mir macht Mathe extrem Spaß und ich bin ein guter Schüler, aber den Sinn dahinter erkenne ich nicht!
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Nur was nützt es mir, eine Kurvendiskussion führen zu können, wenn ich nicht mal meine Finanzen ordentlich führen kann?
Wie ich sagte: Wie willst Du erkennen, ob Dir Mathematik liegt, wenn Du nicht in das Fach eingetaucht bist?

Ich wusste ja auch nicht genau, welchen Beruf ich ausüben sollte, bis ich meine Fähigkeiten und Interessen genau wusste.

Ich habe mich dann für ein Studium mit Kurvendiskussionen und ohne 3/4-Takt entschieden. So unnütz ist die Kurvendiskussion auch gar nicht. Ich arbeite fast täglich damit.
 

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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@Bananenbieger:

Und wie will ich erkennen, dass ich beispielsweise Fahrlehrer, Meeresbiologie oder Flugzeugingenieur werden will?
 

Matt-nex

Wagnerapfel
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leute, ich hau mich in die Falle. Bis morgen...ich seh schon, nach der Keynote ist hier die Hölle los :D
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Mein Informatiklehrer weiß nicht einmal, wie man ein kleines Netzwerk aufbaut. Er kennt tatsächlich nur Delphi und es hilft ihm im „Computeralltag“ nicht!
D a s ist das Problem, nicht das Fach an sich.
Da kriegen Lehrer was in die Hand gedrückt und sollen dann was Neues unterrichten.
Das hängt aber auch mit dem aktuellen Lehrermangel zusammen. Bei uns an der Schule (also an dm Gymnasium, an dem ich mal kurz nach der letzten Eiszeit war) suchen sie jetzt schon Eltern, die den Matheunterricht der Fünften übernehmen sollen.
Wie soll so jemand (abgesehen von Ausnahmen im Promillebereich) irgendwas außerhalb des engsten Lehrplans vermitteln können, wie soll so jemand am Ende sogar Schüler/innen begeistern können?
 

DaFeeT

Oberösterreichischer Brünerling
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Jaaaa. Bitte erzähl das denen im Kultusministerium!
Im G8 Lehrplan steht soviel Sch***** drin, die braucht man wirklich nie. Selbst Lehrer sagen das!
Kann ich bestätigen... Zum Glück bin ich nicht G8. Selbst bei mir, G9, ist laut Lehrer schon, ich zittiere, "unnötiger Scheiß" dabei.
 

alex_neo

Roter Stettiner
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MacAlzenau, Schule ist bei mir extrem speziell. Ein kleines Beispiel findet sich in Post 4041: Was bringt mir eine Kurvendiskussion, wenn ich nicht mal ordentlich meine Finanzen verwalten kann? Mir macht Mathe extrem Spaß und ich bin ein guter Schüler, aber den Sinn dahinter erkenne ich nicht!

Das ist für mich eine Frage, wie man den Zweck von Schule definiert. Ist Schule dazu da, um die Schüler für ihr späteres Leben auszubilden? Oder ist der Zweck von Schule, bei den Schülern ein Wissensfundament zu legen, dass es ihnen dann ermöglicht, mit diesem Basiswissen an eine Uni zu gehen und sich in den Bereichen, die sie interessieren, weiter zu spezialisieren? Speziell beim Gymnasium (darüber reden wir hier ja, oder?) sehe ich den Zweck eher in letzterem.
 

krabbat

Alkmene
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oh ja man könnte noch ne Menge an der Art des Unterrichtens ändern. Wichtig ist meiner Meinung nach hauptsächlich beim Unterrichten, bei den Schülern Begeisterung und interesse für das entsprechende Fach zu wecken...und grade da haperts anscheinend ganz stark wenn ich überlege wie viele "gute" Lehrer ich damals hatte
 

broesel

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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D a s ist das Problem, nicht das Fach an sich.
Da kriegen Lehrer was in die Hand gedrückt und sollen dann was Neues unterrichten.
Das hängt aber auch mit dem aktuellen Lehrermangel zusammen. Bei uns an der Schule (also an dm Gymnasium, an dem ich mal kurz nach der letzten Eiszeit war) suchen sie jetzt schon Eltern, die den Matheunterricht der Fünften übernehmen sollen.
Wie soll so jemand (abgesehen von Ausnahmen im Promillebereich) irgendwas außerhalb des engsten Lehrplans vermitteln können, wie soll so jemand am Ende sogar Schüler/innen begeistern können?

Nein, sie sollen ja nicht mal was neues unterrichten! Informatik scheint derzeit so ein Wunschkonzert der Lehrer zu sein. Da würde ich lieber Hauswirtschaft haben.

Das ist für mich eine Frage, wie man den Zweck von Schule definiert. Ist Schule dazu da, um die Schüler für ihr späteres Leben auszubilden? Oder ist der Zweck von Schule, bei den Schülern ein Wissensfundament zu legen, dass es ihnen dann ermöglicht, mit diesem Basiswissen an eine Uni zu gehen und sich in den Bereichen, die sie interessieren, weiter zu spezialisieren? Speziell beim Gymnasium (darüber reden wir hier ja, oder?) sehe ich den Zweck eher in letzterem.

Und wie werde ich mit Mathematik, Deutsch und Englisch dann Fahrlehrer?
Ob mir der Beruf als Fahrlehrer liegt, muss ich anhand Praktika herausbekommen. Warum werden Physiker, Chemiker, Mathematiker, Übersetzer etc. bevorzugt? Wenn ich nach der Schule gehen würde, würde ich nie einen passenden Beruf finden.
 

DaFeeT

Oberösterreichischer Brünerling
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Nummer 1. Sieht am originellsten aus.