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Corona und impfen

Martin Wendel

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Ich dachte die Begründung des Impfpflicht war immer, dass eine drohende Überlastung wie in der Delta Welle verhindert werden soll. Eine Überlastung des Gesundheitssystems, die eine Gefahr für alle Bürger darstellt. Das Rechtfertigt auch einen schweren Eingriff in die Grundrechte und somit durchaus auch eine Impfpflicht.
Sofern solche Sterbezahlen tatsächlich drohen – bedingt das eine nicht irgendwie das andere? Die Menschen fallen nach Infektion ja nicht in den eigenen vier Wänden innerhalb von zwei Tagen tot um, sondern liegen teils Wochen in den Spitälern.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Die Menschen kündigen und verlassen die Pflege wirklich. Aber nicht wegen Impfflicht am Arbeitsplatz sondern weil die schleicht und ergreifend "die Schnauze voll" haben. Von der Politik, von Leuten wie Kubicki und seiner ganzen Partei. Weil sie weiter billig verheizt werden. Keine Anerkennung, keine ordentliche Bezahlung aber dafür den ganzen Mist verwalten und abräumen, der ihnen durch solche Entscheidungen eingebrockt wird.

Hab direkt persönliche Kontakte in zwei Kliniken hier vor Ort. Und die Stimmung unter dem Personal ist unterirdisch. Die Kündigungsquoten gehen hoch, die Personalpläne brechen langsam in sich zusammen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Pflegenotstand ist (LEIDER!) schon länger ein bekanntes Problem und die Pandemie ein Auslöser über den Job nachzudenken.

Das passiert ja im Gastrobereich auch. Dort kehren viele Leute nicht zurück nachdem man sie in Kurzarbeit geschickt hat.

In der Pflege sind klatschen und Einmalbonus nichts was ausreicht um die Leute im Job zu halten.

Da muss die Politik ran, nicht nur eine Partei sondern alle!
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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MichaNbg

Brauner Matapfel
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Tja, schade, dass sich auf Ministerposten immer nur die Schlangenölverkäufer, Betrüger und Korrupten lange halten können. Normale Menschen oder menschen mit fachlichem Hintergrund und idealen scheinen daran entweder zu zerbrechen oder reiben sich zwischen Realpolitik und Wunschvorstellungen auf.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Es ist an der Zeit, dass dieser Mensch den Posten wieder frei gibt! Völlige Fehlbesetzung!

Der Mann ist seit langem - wenn nicht zum ersten Mal überhaupt - ein Minister vom Fach. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der eine Maskenaffäre am Hals hatte und auch noch die kostenlosen Bürgertests abgeschafft hat.

Lauterbach hat einen hochkarätigen Expertenrat einberufen, sein Vorgänger hat das Wissen offenbar mit Löffeln gefressen. Lauterbach gesteht Fehler ein und macht sie rückgängig. Das haben CDU Politiker leider noch nie gekonnt. Spahn ist inzwischen was? Wehrexperte. Er scheint ein Universalgenie zu sein.

Dass die CDU nun die Impfpflicht abgesagt hat ist kein Sieg sondern ein politisches Armutszeugnis.

Die FDP und die CDU nutzen die Pandemie für billige Machtspiele. Das ist erbärmlich.
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Moin!

Der Mann ist seit langem - wenn nicht zum ersten Mal überhaupt - ein Minister vom Fach. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der eine Maskenaffäre am Hals hatte und auch noch die kostenlosen Bürgertests abgeschafft hat.

Ganz so einfach ist es nicht. Auch Rösler war vom Fach. Aber was sagt das aus? Für sich genommen nur, dass sich jemand fachlich mit einem Teil des Fachgebietes bestimmte Erfahrung hat. Das hat aber nichts damit zu tun politische, organisatorische, rechtliche und verwaltungstechnische Führung übernehmen und leisten zu können.

Der beste Verkäufer ist halt trotzdem nicht zwingend der beste Verkaufsleiter.

Zumal wir ja im Verlauf der letzten zwei Jahre schon im Corona-Kontext gesehen haben, dass es auch unter Experten teils sehr unterschiedliche Meinungen zur Wahl der Maßnahmen bei der Pandemiebekämpfung gab - und da reden wir nur darüber sich inhaltlich festzulegen - nicht von allem, was der "Apperat" sonst noch so notwendig macht.

Was ich persönlich Lauterbach zu Gute halte ist, dass er sich auch korrigieren kann - auf der anderen Seite sind bestimmte eingeschlagene Wege und auch Aussagen der letzten Wochen von ihm für mich, sagen wir, "überraschend" gewesen.



Die FDP und die CDU nutzen die Pandemie für billige Machtspiele. Das ist erbärmlich.

Natürlich machen sie das. Aber unabhängig davon, ob man den Standpunkt nun teilt, egal ob man politisch in einem ganz anderen Spektrum zu hause ist und egal, ob es ein durchschaubares Machtspiel ist: Man muss mal ganz losgelöst davon die Argumente betrachten.

Und da muss man konstatieren, dass diese nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Es gibt massive rechtliche Bedenken hinsichtlich einer allgemeinen, altersgebundenen Impfpflicht - kann man natürlich ignorieren, darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn es vom BVerfG wieder was auf die Finger gibt.
Und was soll eigentlich noch eine Impfpflicht für Ü60? Die vulnerablen Gruppen hätten sich schon seit Monaten jeden beliebigen Impfstoff literweise in den Kopp schütten können - aber sie haben es aus irgendwelchen Gründen nicht getan.
Mal an davon, dass es dabei auch sehr valide Gründe geben kann (schwaches Immunsystem, Vorerkrankungen, ...): Seit wann ist es denn Aufgabe des Staates jedes potenzielle(!) Risiko für eine gefährdete Person zu entscheiden? Dann gibt es noch ganz viele andere Bereiche, in denen wir gleich weiter machen können.

Und die Liste geht lang weiter. Nun bin ich ja wahrlich kein Fan von Chr. Lindner und der FDP in ihrem gegenwärtigen Besetzungszustand - aber das bedeutet nun mal nicht, dass sie deswegen nicht in bestimmten Punkten schlicht auch richtig liegen können.
 

Salud

Golden Noble
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Moin!



Ganz so einfach ist es nicht. Auch Rösler war vom Fach. Aber was sagt das aus? Für sich genommen nur, dass sich jemand fachlich mit einem Teil des Fachgebietes bestimmte Erfahrung hat. Das hat aber nichts damit zu tun politische, organisatorische, rechtliche und verwaltungstechnische Führung übernehmen und leisten zu können.

Der beste Verkäufer ist halt trotzdem nicht zwingend der beste Verkaufsleiter.

Zumal wir ja im Verlauf der letzten zwei Jahre schon im Corona-Kontext gesehen haben, dass es auch unter Experten teils sehr unterschiedliche Meinungen zur Wahl der Maßnahmen bei der Pandemiebekämpfung gab - und da reden wir nur darüber sich inhaltlich festzulegen - nicht von allem, was der "Apperat" sonst noch so notwendig macht.

Was ich persönlich Lauterbach zu Gute halte ist, dass er sich auch korrigieren kann - auf der anderen Seite sind bestimmte eingeschlagene Wege und auch Aussagen der letzten Wochen von ihm für mich, sagen wir, "überraschend" gewesen.





Natürlich machen sie das. Aber unabhängig davon, ob man den Standpunkt nun teilt, egal ob man politisch in einem ganz anderen Spektrum zu hause ist und egal, ob es ein durchschaubares Machtspiel ist: Man muss mal ganz losgelöst davon die Argumente betrachten.

Und da muss man konstatieren, dass diese nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Es gibt massive rechtliche Bedenken hinsichtlich einer allgemeinen, altersgebundenen Impfpflicht - kann man natürlich ignorieren, darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn es vom BVerfG wieder was auf die Finger gibt.
Und was soll eigentlich noch eine Impfpflicht für Ü60? Die vulnerablen Gruppen hätten sich schon seit Monaten jeden beliebigen Impfstoff literweise in den Kopp schütten können - aber sie haben es aus irgendwelchen Gründen nicht getan.
Mal an davon, dass es dabei auch sehr valide Gründe geben kann (schwaches Immunsystem, Vorerkrankungen, ...): Seit wann ist es denn Aufgabe des Staates jedes potenzielle(!) Risiko für eine gefährdete Person zu entscheiden? Dann gibt es noch ganz viele andere Bereiche, in denen wir gleich weiter machen können.

Und die Liste geht lang weiter. Nun bin ich ja wahrlich kein Fan von Chr. Lindner und der FDP in ihrem gegenwärtigen Besetzungszustand - aber das bedeutet nun mal nicht, dass sie deswegen nicht in bestimmten Punkten schlicht auch richtig liegen können.

Es ist in Summe ein Teufelskreis, denn der beste Verkaufsleiter ist auch nicht der beste Verkäufer. Der beste Verkäufer muss sich einen erzählen lassen, von jemandem, der nicht mindestens genauso gut im Verkauf ist wie er selbst.
Nun muss der Verkäufer genau das draußen beim Kunden, als Symbiose, auf die Straße bringen. Egal wie sinnfrei manche Dinge sind, man muss verkaufen und dazu die Vorgaben erfüllen, ob das nun gut für den Kunden ist oder nicht.

Um beim Verkauf als Beispiel zu bleiben, nehmen wir Lauterbach als besten Verkäufer, weil er viel Ahnung hat, der jetzt seit einiger Zeit Verkaufsleiter ist, nur muss der Verkaufsleiter dann das „Zeug“ der Geschäftsleitung, Druck von oben, zur Symbiose mit seiner Sicht und seiner Kompetenz auf die Straße bringen, die Kunden sind hier die Einwohner…
 

leton53

Westfälische Tiefblüte
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1.062
In welchem Kontext hast du denn dieses Zitat aufgeschnappt?
Zum Covid-19 Thread passt das Zitat doch haargenau, soviel widersprüchliches Politgeschwafel:
Alle machen mit, keiner weiss Bescheid, und bezahlen tut's der Michel.
BIG BROTHER IS WATCHING YOU (altough he's a little bit confused.) :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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1.539
In welchem Kontext hast du denn dieses Zitat aufgeschnappt?

Das lassen mir mal lieber um hier kein weiteres Faß aufzumachen. Fällt mir nur immer bei dieser rhetorischen Figur des Arguments "die haben ja studiert" ein. Solche weltfremden Ideen wie z.B. "No-Covid" können doch wirklich nur Akademiker in ihrer Hybris entwickeln.
 

Salud

Golden Noble
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Abitur zu erlangen muss nicht heißen, dass man unbedingt schlau ist, auch ein Studium in einem, zwei, drei...Bereichen heißt nicht, dass man alles weiß. Es sind Fachbereiche in denen man dann ein Fachmann ist, mehr weiß als der Durchschnitt, wie man es dann umsetzt ist dann auch noch die Frage.

Und egal wie das auch immer alles ist, sein mag, sein könnte oder sonst was auch immer, bringen manche Beiträge uns weniger weiter.
 

rootie

Filippas Apfel
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Beiträge
8.879
Jetzt wo die Impfpflicht gescheitert ist, müsste man ein Intensivstationsbehandlungsverbot für nachweislich Ungeimpfte und an COVID-19 schwer erkrankte Patienten durchsetzen für den Fall, dass anderweitige Behandlungen dann nicht stattfinden können.