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Corona und impfen

EmHa

Antonowka
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Die gibt es und zwar war es glaube ich Toulouse wo die ausgangsbeschränkungen letztlich dazu geführt haben, dass sich das infektionsgeschehen in Privaträumen verstärkt hat…
Und da steht, dass die Infektionen wegen der Ausgangssperre gestiegen sind? Aber wenn die Leute nicht rausgehen und niemanden treffen, wie kommt der Virus in die Privaträume? Finde ich unlogisch.

Sinn würde es ergeben, wenn die Leute sich dann statt draußen drinnen getroffen haben. Nur ob das im Sinne der Ausgangssperre so ablaufen sollte, glaube ich nicht.

So, habe eine Quelle gefunden.

„Insgesamt ist die Studienlage dazu sehr dünn. Eine der wenigen weiteren Studien zu dem Thema stammt aus dem französischen Toulouse. Dort stellten die Forschenden einen leicht positiven Effekt der Ausgangssperren für die Pandemiebekämpfung fest, als eine Ausgangssperre ab 20 Uhr erlassen wurde. Dieser Effekt schlug allerdings ins Negative um, als die Ausgangssperre auf 18 Uhr vorverlegt wurde.“

Es ist also nicht die Ausgangssperre der Pandemietreiber, sondern die Umsetzung. Wie ich vermutet habe. Denn selbst diese Studie hat ja grundsätzlich einen positiven Effekt festgestellt.

„Die Vermutung: Um nach der Arbeit und vor 18 Uhr noch Erledigungen zu machen oder Bekannte zu sehen, mussten sich die Menschen noch mehr hetzen und beispielsweise auf engem Raum im Supermarkt drängen.“
 

O-bake

Welscher Taubenapfel
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Kommt nix, außer weiteres Quergeschwurbel.
Äh, was geht denn bitte jetzt ab?

Ich habe es mal für dich gemacht und „Mehr Alkohol Corona“ bei Duckandgo eingegeben.
Was hast du für mich gemacht?
Für dich selbst nach Informationen gesucht?

Mir springen dabei nur „ein drittel trinkt mehr“, „jeder dritte trinkt mehr“ und ähnliche ins Auge. Habe jetzt aber auch nur wenig recherchiert, weil eigentlich ja Ding.

Zdf nehme ich jetzt mal als seriöse quelle.

Ich finde da keinen Hinweis für deine Behauptung (ohne Quelle), dass seit Corona mehr gesoffen wird, obwohl ja statistisch weniger Alkohol verkauft wird (mit Quelle). Und, es steht explizit da, dass die Studie nicht repräsentativ ist. Und die ersten Links auf meine Suchanfrage beziehen sich alle auf dieselbe Studie.
Genau. Ich kann da auch nirgendwo lesen, dass mehr getrunken wird. Ausser in der Überschrift, im Abstract und im Haupttext.
 

FuAn

Moderator
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Wie muss ich mir das vorstellen?
Vorzeigen Driving Licence o.ä.?
Gibt es ein Beleg für den Picks?
Wer finanziert das?

Sozialversicherungsnummer dient zur Abrechnung fuer den Impfstoff beim Staat. Die Verabreichung bezahlt die Krankenkasse, wenn man versichert ist. Allerdings dürfen Personen ohne Versicherung oder Sozialversicherungsnummer nicht abgewiesen werden, es kann eine Rechnung geschrieben werden, die waere allerdings per CARES Act nicht vollstreckbar. Bleibt der Dienstleister auf Kosten sitzen, springt der Staat ein, so wie bei allen Krankenhausrechnungen fuer notwendige Behandlungen im übrigen. Als Nachweis bekommt man eine Karte der CDC mit Aufkleber Losnummer, datum, Stempel /sticker vom dienstleister. Ausserdem wird die Immunisierung bei den zuständigen Gesundheitsämtern des jeweiligen Bundesstaat registriert. Ich wurde zb. in dem Krankenhausverbund geimpft, bei dem ich auch meine Ärzte habe, bei mir ist das am Tag drauf in der App zur elektronischen Patientenakte und in Apple Health aufgetaucht.

Und da steht, dass die Infektionen wegen der Ausgangssperre gestiegen sind? Aber wenn die Leute nicht rausgehen und niemanden treffen, wie kommt der Virus in die Privaträume? Finde ich unlogisch.

Sinn würde es ergeben, wenn die Leute sich dann statt draußen drinnen getroffen haben. Nur ob das im Sinne der Ausgangssperre so ablaufen sollte, glaube ich nicht.

So, habe eine Quelle gefunden.

„Insgesamt ist die Studienlage dazu sehr dünn. Eine der wenigen weiteren Studien zu dem Thema stammt aus dem französischen Toulouse. Dort stellten die Forschenden einen leicht positiven Effekt der Ausgangssperren für die Pandemiebekämpfung fest, als eine Ausgangssperre ab 20 Uhr erlassen wurde. Dieser Effekt schlug allerdings ins Negative um, als die Ausgangssperre auf 18 Uhr vorverlegt wurde.“

Es ist also nicht die Ausgangssperre der Pandemietreiber, sondern die Umsetzung. Wie ich vermutet habe. Denn selbst diese Studie hat ja grundsätzlich einen positiven Effekt festgestellt.

„Die Vermutung: Um nach der Arbeit und vor 18 Uhr noch Erledigungen zu machen oder Bekannte zu sehen, mussten sich die Menschen noch mehr hetzen und beispielsweise auf engem Raum im Supermarkt drängen.“

Also du nimmst im Falle der Auslegung fuer die Ausgangsperre die Betrachtung der Gesamtheit der Massnahmen und deren gemeinsamen höheren Ziel in Anspruch, forderst bei Gegenargumentation allerdings Einzelnachweis fuer die jeweilige Massnahme. So funktioniert das eben auch nicht und es ist immer die Gesamtheit der Massnahmen zu betrachten. Es besteht ja kein Zweifel daran, dass jede Massnahme etwas bringt und da sind wir wieder beim üblichen Spiel, der Epidemiologe oder Virologe wuerde sagen, alle Massnahmen einsetzen und zwar sofort. Natuerlich ist null covid ein erstrebenswertes ziel zunächst einmal. Jetzt kommt aber eben die Politik ins Spiel und muss die Massnahmen in Bezug auf Kosten und Nutzen abwägen. Und natuerlich ist die Freiheit ein hohes gut, diese Einzuschränken hat einen hohen Preis fuer die Gesselschaft, auch wenn man das im Einzelnen das vielleicht so erstmal nicht empfindet und im gründe die Massnahme durchaus fuer sinnvoll und logisch erachtet.
Das Problem was ich mit der Art und Weise wie die Ausgangsbeschränkungen in Deutschland diskutiert werden, sehe, ist nicht das ich glaube, dass sie nichts bringen, sondern dass sie anstatt als ultima ratio, als Politikum und symbol fuer Handlungfaehigkeit der Politik benutzt wird und auf dem Weg zur dieser im Zweifel natuerlich notwendigen Einschränkung, wesentlich effektivere Massnahmen, die imho zwar mit wesentlich geringeren gesellschaftlichen Kosten verbunden wären, jedoch fuer die Politik unbequemer und weniger sichtbar fuer die Gesamtheit der Wähler wären.
Pauschalisieren in beide Richtungen bringt nix und bislang wird in ewigen Diskussionen verstrickt anstatt schnell zunächst das zu machen, wofür man vielleicht alle gewinnen kann... imho der schlechteste aller Ansätze...
 
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Antonowka
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@FuAn
Danke für die Info.
Das tönt doch sehr pragmatisch.
Da sieht man mal wieder man kann es oder man kann es nicht. 👍
 

EmHa

Antonowka
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Äh, was geht denn bitte jetzt ab?


Was hast du für mich gemacht?
Für dich selbst nach Informationen gesucht?


Genau. Ich kann da auch nirgendwo lesen, dass mehr getrunken wird. Ausser in der Überschrift, im Abstract und im Haupttext.
Dann würde ich noch ein bisschen Lesen üben.

Überschrift:
„Jeder Dritte trinkt mehr seit der Krise“

Jeder Dritte ist nicht jeder. Es sagt eben nichts über einen generell gestiegenen Alkohlkonsum, wie es angeblich behauptet würde

Abstract:
„Suchtexperten warnten zu Beginn der Corona-Krise vor steigendem Alkoholmissbrauch: zu Recht, wie erste Zahlen zeigen.“

Alkohlomissbrauch ist nicht generell gestiegener Alkoholkonsum.

Du hast behauptet, man könne überall lesen, dass der Alkohlkonsum und -missbrauch gestiegen wäre.

Du versuchst Studien allgemein zu diskreditieren. Das versuchst anhand von Behauptungen, vermutlich diese Studie betreffend, zu belegen. Die belegt aber was anderes als deine Statistik über den Alkoholverkauf. Das eine schließt das andere nicht aus. Insofern kannst Du die nicht gegeneinander setzen.
Das war alles.
Also du nimmst im Falle der Auslegung fuer die Ausgangsperre die Betrachtung der Gesamtheit der Massnahmen und deren gemeinsamen höheren Ziel in Anspruch, forderst bei Gegenargumentation allerdings Einzelnachweis fuer die jeweilige Massnahme.

Nein, denn die kritisierte Ausgangssperre wird ja als solche selbst kritisiert und nicht die Ausgangssperre von dann bis dann. Und selbst da, wo ein negativer Effekt der Sperre wegen der exakten Uhrzeit festgestellt wurde, wurde ja grundsätzlich ein positiver Effekt festgestellt.
Es besteht ja kein Zweifel daran, dass jede Massnahme etwas bringt und da sind wir wieder beim üblichen Spiel, der Epidemiologe oder Virologe wuerde sagen, alle Massnahmen einsetzen und zwar sofort.
Warum kritisiert man dann nicht die Ausgestaltung, sondern ganz allgemein? Warum werden Studien grundsätzlich angezweifelt anstatt konkret zu werden?
 
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EmHa

Antonowka
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Pauschalisieren in beide Richtungen bringt nix und bislang wird in ewigen Diskussionen verstrickt anstatt schnell zunächst das zu machen, wofür man vielleicht alle gewinnen kann... imho der schlechteste aller Ansätze...
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Mit der Ausgangssperre hat man sich eine Diskussion ins Haus geholt die den Begriff „Notbremse“ ad absurdum geführt hat. Dafür ist nun viel zu viel Zeit verplempert worden. Zeit in der sich vermutlich mehr Menschen infiziert haben als sich durch einen Ausgangssperre nicht infizieren würden...

Interessanter Lesestoff: https://www.rnd.de/gesundheit/coron...e-laut-studie-YYNSVVXWMJA77IP6LU6TML6PXY.html

Studie der Universität Stanford: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13484
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Das Problem was ich mit der Art und Weise wie die Ausgangsbeschränkungen in Deutschland diskutiert werden, sehe, ist nicht das ich glaube, dass sie nichts bringen, sondern dass sie anstatt als ultima ratio, als Politikum und symbol fuer Handlungfaehigkeit der Politik benutzt wird und auf dem Weg zur dieser im Zweifel natuerlich notwendigen Einschränkung, wesentlich effektivere Massnahmen, die imho zwar mit wesentlich geringeren gesellschaftlichen Kosten verbunden wären, jedoch fuer die Politik unbequemer und weniger sichtbar fuer die Gesamtheit der Wähler wären.

Aber welche Maßnahmen gibt es noch, um R zu senken? Mir fällt da nicht mehr viel zu ein, außer eben durch eine andere Kommunikation die Gesellschaft stärker zur Kontaktreduktion zu motivieren.

Meine Hoffnung ist, dass die steigende Impfquote und das wärmere Wetter die steigende Inzidenz kompensieren werden, so dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird und man dann mit ach und krach in den Sommer kommt. Zumindest glaube ich nicht mehr, dass von der Politik noch etwas sinnvolles zum Brechen der Welle kommen wird. Der Zug ist abgefahren.

achja, gerade auch nochmal auf n-tv gelesen, wie die Ausgangssperre nun kommen soll:
"Bürger sollen das Haus von 22.00 Uhr abends bis 5.00 Uhr morgens nur in Ausnahmefällen verlassen dürfen - bis Mitternacht wäre aber zumindest erlaubt, alleine zu joggen oder spazieren zu gehen."

Also langsam falle ich echt vom Glauben ab. Nach der brillanten Idee, die dritte Welle mit einem zusätzlichen Feiertag vor Ostern zu brechen kommt jetzt die Ausgangssperre, die de facto nur von 24 bis 5 Uhr kontrollierbar ist.
 
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ottomane

Golden Noble
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Aber welche Maßnahmen gibt es noch, um R zu senken? Mir fällt da nicht mehr viel zu ein, außer eben durch eine andere Kommunikation die Gesellschaft stärker zur Kontaktreduktion zu motivieren.
Ich fände es schon gut, wenn ich nicht jeden Morgen im Radio begrüßt werden würde mit "Und noch ein Tag mit diesen schlimmen Einschränkungen - was kann man tun, um das alles noch auszuhalten? Wir fragen den Psychologen, was gegen Depressionen und Selbstmord hilft" (stark überspitzt wiedergegeben). Zudem wäre es gut, wenn nicht jede Idee von vielen Medien totkritisiert werden würde. In vorderster Front stehen natürlich viele Politiker, die durch ihr Geschwurbel, zögerliches Handeln und durch fehlende Strategie und Richtung großen Schaden angerichtet haben. Es wird mal wieder klar: Einige von denen sind dort, weil sie kompetenzresistente Selbstdarsteller sind.

Allein schon dieser Stunt von Laschet, sich über Ostern zum Nachdenken zurückzuziehen zeugt von maßloser Selbstüberschätzung. Man muss nicht drei Tage über das Problem nachdenken, wenn man kein Fachmann ist. Es ist sinnlos. Was glaubt man wer man ist, wenn man annimmt, dass dabei etwas Sinnvolles herumkommen würde? Einstein und Karl der Große (lol) in einer Person? Superman? Gott?

"Nun schweiget alle, oh mein Volk, bis der Herrscher das Problem in Ruhe durch seine endlose Genialität gelöst hat. Nach Ostern wird euch die Erleuchtung zuteil werden."
Ja, der regt mich immer noch auf. Wenn der KK werden sollte, würde ich sogar die Grünen wählen.
 

O-bake

Welscher Taubenapfel
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Genau die Studie ist ja in den Medien viel kritisiert worden. Als ich hier heute aufgefordert wurde für andere User mal Google zu benutzen, habe ich sie auch sofort gefunden.
Dazu gab es einen schönen Kommentar aus der Süddeutschen: https://www.sueddeutsche.de/gesundh...en-stanford-john-ioannidis-lockdown-1.5187909

Eine wichtige Aussage aus dem Artikel über die Ioannidis-Studie findet sich hier:
Leider sei es beim Thema Corona normal geworden, einzelne Analysen nicht im Kontext zu sehen, beklagt Gerd Antes: "Studien werden überinterpretiert und nach Belieben missbraucht, um die eigene Meinung ,wissenschaftlich' zu unterstützen."
Das ist im Grunde genommen die Quintessenz dessen, was ich hier versucht habe darzulegen. Also irgendwas zu behaupten, dann schnell ne "Studie" googlen, in der vermutlich die eigene Meinung bestätigt wird und sie somit zu Wahrheit werden zu lassen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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vermutlich findet man auch zu jeder Meinung eine passende Studie…
und dann fragt man 3 Ärzte und erhält 5 Meinungen...

...das gibt man dann 15 Ministerpräsidenten und man erhält vor Ostern den Beschluss einer Notbremse die auch Wochen nach Ostern noch nicht endgültig verabschiedet, geschweige denn wirksam geworden ist.
 

ottomane

Golden Noble
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In vorderster Front stehen natürlich viele Politiker, die durch ihr Geschwurbel, zögerliches Handeln und durch fehlende Strategie und Richtung großen Schaden angerichtet haben.
Ergänzung hierzu: Die Schulen sollten ja bei 200 geschlossen werden. Nach Protest des RKI und anderen Fachleuten hat man sich auf 165 festgelegt. Ich hätte ja für 167,5 plädiert. Oder 169, daraus hätte man wenigstens die Wurzel ziehen können.
 
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landplage

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Ergänzung hierzu: Die Schulen sollten ja bei 200 geschlossen werden. Nach Protest des RKI und anderen Fachleuten hat man sich auf 165 festgelegt. Ich hätte ja für 167,5 plädiert. Oder 169, daraus hätte man wenigstens die Wurzel ziehen können.
Auf die naheliegende Lösung "42" isz natürlich wiedermal keine(r) gekommen. 😜
 

Nightfall85

Friedberger Bohnapfel
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Verhandlungen über die Inzidenz für Schulschließungen:
"Wir wollen ab 200" "wir wollen ab 100" "wir geben euch 190" "110" "Okay, 180" "Nein, 120" "Ich muss eine Frau und 8 Töchter durchfüttern, unter 175 kann ich's nicht machen" "Ich hab auch 8 Töchter, mehr als 140 geb ich nicht" "170, mein letztes Angebot" "150 und ich leg noch ein belegtes Brötchen mit drauf" "Wirklich, unter 165 kann ich nicht gehen, dann haut Mutti mich" "Okay 165, aber du legst noch Ausgangssperre ab 22 Uhr drauf"


Ansonsten zur Statistik mit dem Alkohol:
Paule, Karsten und Jochen trinken jeder 10 Buddeln Bier in der Woche --> 30 Buddeln Bier

Jetzt kommt Corona und eine Umfrage wird gestartet:
Paule und Karsten trinken nur noch 5 Buddeln, aber Jochen trinkt 15.
Studie: "Bedrohlich: Jeder Dritte hat seinen Konsum um 50% erhöht"

Zweite Studie: Bierkonsum sinkt von 30 auf 25 Buddeln, Brauereien stehen vor dem Aus"..

Ohne wirklich tief in die Studien zu gehen, können durchaus auch beide Schlussfolgerichtungen richtig sein. Da müsste man jetzt wirklich die Details der Studien lesen und nicht reißerische Presseberichte darüber.
 

O-bake

Welscher Taubenapfel
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Ansonsten zur Statistik mit dem Alkohol:
Paule, Karsten und Jochen trinken jeder 10 Buddeln Bier in der Woche --> 30 Buddeln Bier

Jetzt kommt Corona und eine Umfrage wird gestartet:
Paule und Karsten trinken nur noch 5 Buddeln, aber Jochen trinkt 15.
Studie: "Bedrohlich: Jeder Dritte hat seinen Konsum um 50% erhöht"

Zweite Studie: Bierkonsum sinkt von 30 auf 25 Buddeln, Brauereien stehen vor dem Aus"..

Ohne wirklich tief in die Studien zu gehen, können durchaus auch beide Schlussfolgerichtungen richtig sein. Da müsste man jetzt wirklich die Details der Studien lesen und nicht reißerische Presseberichte darüber.
Danke!
Ich dachte schon, ich bin alleine hier :/

Natürlich geht es bei diesen Berichten nur darum Klicks zu generieren. Und sie haben alle eines gemeinsam, sie suggerieren nämlich, dass mehr Alkohol getrunken wird. Man muss nur Corona und Alkohol in Google eingeben und findet seitenweise Nachrichten wie:
Alkoholkonsum steigt während der Pandemie
Jeder dritte trinkt in Corona-Zeiten mehr Alkohol
Warum ist Alkohol in der Corona-Pandemie so gefährlich?
Mehr Alkohol durch Corona - das richtet der tägliche Drink wirklich an

Und so weiter und so fort. Es bringt gar nichts, da selektiv was zu zitieren, es lief das ganze Jahr im Dauerfeuer.
Lustigerweise alles durch Studien belegt. Liest man etwas genauer, findet man heraus, dass diese z.B. durch Umfragen erstellt wurden und die Frage lautet: "Trinken Sie mehr Alkohol zu Hause"? Das hierbei die Frage mit "Ja" beantwortet wird ist ja auch kein Wunder, wenn die Kneipen zu haben. In einem anderem Artikel wurde sich darauf berufen, dass der Absatz von Alkohol im Einzelhandel stark gestiegen ist. Auch kein Wunder, jedoch kann dieser niemals den fehlenden Absatz durch Kneipen/Clubs etc. kompensieren.

Somit hat natürlich niemand direkt gelogen, aber es wurde etwas suggeriert was natürlich nicht stimmt. Was mich erschreckt ist, dass alle mitmachen. Bei den Boulevardmedien ist es keine Überraschung, aber auch sämtliche seriöse Nachrichtenmagazine haben massig dieser Artikel rausgehauhen. Und das, wo die gleichen Medien während der Trump-Zeit und den Klima-Protesten immer betont haben, wie wichtig doch "die Wahrheit" ist. Aber für den schnellen Klick ist diese wohl sehr sehr dehnbar.
 
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Antonowka
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Der Bedarf war schon sehr sehr gross.
Für Dienstag haben wir bereits in unserer Stammbeiz ein Tisch zum Mittagessen reserviert.
Wir freuen uns schon für ein wenig "Normalität".