zu #169
edward schrieb:
D.h. ein Arbeitnehmer zahlt ca. 600 Euro für Renten- und Krankenversicherung. Da alle anderen Steuerarten wegfallen und nur noch die USt/MwSt existiert, müsste diese angehoben werden. Aktuell werden ca. 500 Mrd. Euro über alle Steuerarten eingenommen. Angenommen der Betrag aller Subventionen (was auch immer das alles sein mag) beträgt 50 Mrd. Euro, dann müssten 450 Mrd. Euro eingenommen werden. Heute werden mit 16% 108 Mrd. Euro erzielt, d.h. der USt-Satz müsste auf mind. 65% steigen. Die Konsumausgaben werden ca. 50% teurer als heute. Soweit dein Modell, richtig?
Fast, durch die Maut fallen Kfz- sowie Kraftstoffsteuer weg.
Bei einem AN mit 2.500 Brutto im Monat bleiben heute netto ca. 1.500 Euro übrig. Mit deinem Modell hätte er 1.900 Euro übrig, hat aber keine ALversicherung und der Konsum ist um 50% teurer. Ein AN mit heute 2.000 Brutto hat netto 1.250 übrig. Mit deinem Modell hätte er 1.300 und keine ALversicherung und teureren Konsum. Du siehst wohin dies führt.
Das stimmt auch nicht ganz, 2000-600=1400
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Und du hast den Arbeitnehmeranteil vergessen.
...Meiner Meinung nach spricht auch nichts gegen einen progressiven Steuertarif,...
Was soll der denn bringen, außer Verwaltungsaufwand und Schlupflöcher?
Zu dem Rest, über Kleinigkeiten kann man sich später Gedanken machen
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zu #170
Beyond schrieb:
Ich glaube, wir sollten den Begriff "Subventionen" erst einmal präzisieren res. uns zumindest auf einen einigen. Ich für meinen Teil fasse ihn sehr weit und verstehe darunter jedwede Form von Alimentation, also auch Sonderabschreibungen etc. pp. Die finanzielle Dimension der heutigen "Subventionen" liegen dann - laut den verschiedensten Institutionen - irgendwo zwischen 150 und 200 Milliarden Euro p.A.
Genau das meinte ich mit:
Altron schrieb:
sämtliche Subventionen(auch Lohnsteuerjahresausgleich, ect.) werden so schnell wie möglich(am besten direkt) abgeschafft,
Beyond schrieb:
Meiner Meinung nach gehören diese restlos gestrichen. Mein Lieblingsbeispiel sind Pendlerpauschale und Eigenheimzulage (nicht mehr ganz aktuell, ich weiß): Es ist doch völlig abstrus, einerseits (in letzter Konsequenz) die Zersiedelung zu forcieren und bei einer abnehmenden Bevölkerung für mehr Wohnraum zu sorgen, und andererseits die zwangsläufig weitere Fahrt zum Arbeitsplatz auch noch zu finanzieren. Wer sich so einen Quatsch ausgedacht hat, sieht entweder die großen Zusammenhänge nicht mehr (bei der Vielfalt an Subventionen geht das wahrscheinlich nicht einmal mehr
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) oder lebt gedanklich im Schlaraffenland.
Wer im Grünen wohnen möchte, muss das auch selbst bezahlen und kann nicht auf Hilfe der Allgemeinheit hoffen. Und gleiches gilt auch im Hinblick auf den, nennen wir ihn mal: "Zwangspendler". Arbeit sollte überall angenommen werden müssen. Wer danach aber nicht umzieht, muss halt mit den höheren Kosten leben.
Sehe ich genauso, ein Eigenheim, ist genau wie ein weiter Weg zur Arbeit(gut nicht immer)in gewisser Weise Luxus und sollte daher auch nicht gefördert werden.
Zu den Krankenkassen, eine Staatliche reicht völlig, wenn sie ordentlich geführt wird.
Zum Rest, fangt nicht schon wieder an, man kann es so oft sagen(schreiben), wie man will, es ändert sich nichts daran und zieht die Diskussion in die Länge:-c.
zu #171
edward schrieb:
Sicher wäre langfristig auch ein Satz von 25% gut, aber Du siehst ja was für ein Aufschrei die 19% auslösen. Außerdem haben die 20% auch einen politischen Hintergrund. Um die USt in der EU zu harmonisieren wurde eine Bandbreite von 15-25% festgelegt. 20% befinden sich da genau in der Mitte und sind evtl. ein erreichbares Ziel. Schließlich musst Du dich mit 25 Mitgliedsstaaten einigen.
Vergiss den Aufschrei mal, sonst kommst du keine 2 Meter weit
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Und von wegen EU, mach's nicht noch komplizierter
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Zum Thema Subvention. Bei perfekten Märkten bräuchte man keine Subventionen, da die Marktpreise Produktion und Konsum perfekt koordinieren. Leider existieren imperfekte Märkte und zum Teil fehlen einige Märkte sogar vollkommen in der Realität, sodass es sich durchaus lohnen kann hier lenkend einzugreifen. Ganz besonders in einer offenen Volkswirtschaft, kann es sich für ein Land lohnen im Wirtschaftsgeschehen einzugreifen. Das andere Land verliert dadruch, aber wen in D interessiert was in Fr, I, UK, USA, China oder sonstwo passiert.
Dann würde ich die Firmen, die den Markt verhindern mit Sanktionen belegen, anstatt ihnen Geld zu schenken.
Mal abgesehen davon, musst du bedenken, wie viel Verwaltungsaufwand durch mein System erspart würde, ich schätze, das geht gut in die Milliarden.
zu #172
proteus schrieb:
Es gibt nur noch eine Grundversorgung minimalster Art.
Wie soll die denn aussehen, die teueren Sachen (z.B. Krebs), müssen doch sowieso behandelt werden.
...Dazu gehört auch ein Bonus für gesundes Leben ( Kein Alkohol, kein Niktoin )...
Ich ginge noch weiter, und würde zumindest das rauchen komplett verbieten.
Zu dem Bonusheft, das halte ich für eine etwas unprofessionelle Lösung, ich fände es besser, wenn man bei der Jahresuntersuchung Punkte kriegt, einmal für's erscheinen, und einmal wenn man die Tipps vom Arzt befolgt hat(Fitness, usw.).
Der nette Nebeneffekt dieses Vorschlages : Es werden unzählige Stellen in diesen Bereichen geschaffen, die Ärtzte können sich noch weiter spezialisieren, die wirklich Bedürftigen sind frei von Zuzahlungen.
Wenn Stellen geschaffen werden, kann es doch nicht weniger kosten
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Zum Rest stimme ich dir zu
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