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Bitte helft den Wahnsinn zu stoppen und schützt die Kinder vor Genitalverstümmelung

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g.v.s

Jerseymac
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Also ich wurde mit 7 Jahren beschnitten und habe bis jetzt keinerlei Nachteile vorgefunden. Ziemlich komisch, dass ihr euch über Sachen aufregt, die ihr hier und da, zum Teil mitbekommt und euch direkt daraus eure Meinung zusammenbaut.
Einige sehen in ihrer Religion nun mal ihren Lebensinhalt, und ob das richtig oder falsch ist, sollten dann auch sie entscheiden.
Ich hatte während meiner Beschneidung gar keine Schmerzen, ich habe geweint, vor Angst, das gebe ich zu, aber wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, hatte diese Angst gar keinen Grund. Mein Vater war bei mir und hielt meine Hand und sagte mir, dass alles gut sein werde. Dass ich jetzt auch bestätige. Ich habe keine weiteren 14 Jahre gebraucht, um das alles zu verstehen. Stattdessen wurde ich von meinen Eltern aufgeklärt und dahingehend vorbereitet.
Ihr stellt euch das denke ich alle so vor, dass die Kinder an Armen und Beinen gepackt werden und regelrecht gefoltert werden. Es hat aber viele Vorteile, was die Hygiene angeht und aus sexueller Hinsicht habe ich auch keine Einschränkungen! Ich kenne auch keinen beschnittenen, der dadurch Einschränkungen irgendeiner Art hat.
Eine Operation ist keine Verstümmelung, sondern eine Prävention!
LG

Vielen Dank iSinan!
Toll, dass du als Betroffener dazu Stellung nimmst!
Ich bin auch betroffen, aber genau deswegen sehe das genau umgekehrt wie du.

75% der Empfindungsfähigkeit ist reduziert!

Klar merke ich auch nichts davon und finde meinen Sex ganz super toll. Ich weiß leider aber auch nicht, wie tolle es wäre wenn......!
Und du auch nicht.
Und genau das ist das Problem!

Wir wurden gegen unseren Willen verstümmelt.

Und wenn du die Videos aus amerikanischen Krankenhäusern siehst und Berichte liest, von Arzthelferinnen, die die Schreie nicht mehr aushalten, dann ist besonders die Kleinkindverstümmelung, für die aller Kleinsten ein schweres Vergehen. Die ersticken fast vor Qual!

Und selbst wenn es unter Betäubung geschah , so bleibt das Gesicht danach Tage lang schmerzverzerrt, weil die Betäubung nicht mehr wirkt.
Bei Jungens, die vorher in der Gemeinschaft darauf vorbereitet wurden, dass das jetzt "besonders männlich ist und die Ehre gewahrt werden muss" ist dann das Schmerzempfinden schon psychologisch reduziert. Es ist auch nachgewiesen worden, das speziell die Babys besonders leiden, obwohl früher sogar behauptet wurde, dass Babys gar nichts spüren.
Dazu gibt es auch Studien über die posttraumatischen schweren Folgen, die keiner an sich selber wahrnimmt und das Umfeld auch nicht, denn die Glaubensbrüder sind alle auch verstümmelt.

Behauptet wurde zu diesem Thema schon extrem viel! Und Verstümmelte tragen leider sehr oft dazu bei, diese Mythen aufrecht zu erhalten.
Wir wissen es ja auch nicht besser!

Speziell der Aspekt bessere Hygiene und besserer Sex und das Krankheiten vermieden werden, ist eine inzwischen definitiv widerlegte Behauptung.
Und kaum wird wissenschaftlich ein Mythos widerlegt, so wird schon die nächste Behauptung aufgestellt. Derzeit ist es die Aidslüge, (Verstümmelung würde vor Aids schützen) basierend auf einer abgebrochenen Studie unter waghalsigen Bedingungen.

Eine gewaltige Lobby (auch Pharma- und Medizintechnik- und Kosmetikindustrie (amputierte Vorhäute werden zu Kosmetik verarbeitet)), ist da sehr erfindungsreich.

Lese doch mal hier oben im Thread den Artikel #26 über die wichtige Funktion der Vorhaut.
Verstümmelung ist nämlich keineswegs eine Prävention!

Aber letztendlich darf sich jeder beschneiden lassen wie er will, nur er soll es selber wollen dürfen!
Dann ist doch die Welt in Ordnung und die Religionsfreiheit gewahrt usw. usw.
Und alle sind glücklich!
 

Balkenende

Roter Winterkalvill
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Ich vermag iSinan sehr zu beglückwünschen, dass er keine Einschränkungen hatte.

Ich darf aber sehr deutlich sagen, dass mir das zu schön gefärbt vorkommt.

Wenn auch aus Gründen einer Verengung und damit medizinisch indiziert, musste ich eine Beschneidung über mich ergehen lassen. Das ist nie schmerzfrei, ich empfand es als sehr langwierig schmerzvoll und kann mich an dieses Brennen und das üble Gefühl aber mehr als gut erinnern.

Und ich kenne bisher niemand, der sagt, das sei schmerzfrei gewesen.

Ich nehme das gerne zur Kenntnis, dass es für ihn religiös wertvoll, komplikationslos aufs Leben und ganz ohne Schmerzen an dieser vielleicht empfindlichsten Stelle von sich gegangen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

JGmerek

Boskop
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hier noch ein paar Anmerkungen. Ich denke, dass das Beschneidungsritual offensichtlich ein für die relogiösen Gemeinschaften eine gewisse Identitätsbedeutung hat.

O-Ton Rabbi Pinchas Goldschmidt schrieb:
Die Beschneidung ist die Grundlage zum Übertritt zum jüdischen Volk. Und Sie wissen, wir sagen unter uns Juden: zwei Juden, drei Ansichten. Aber wenn es um die Beschneidung geht, gibt es einen äußersten, falls vollständigen Konsensus im jüdischen Volke. Das ist einfach die Grundlage.
Quelle

Ich selbst gehöre beiden nicht an und kann daher über die Bedeutung nur spekulieren.

@Ashura:
Kinder sind sehr wohl Träger der Religionsfreiheit. Religonsfreiheit ist ein Menschenrecht. In Deutschland wird ein Mensch mit der Geburt grundrechtsfähig. Das heißt Kinder haben sehr wohl eine eigene Relegionsfreiheit. Sie können Sie nur schwerer artikulieren. Genau da liegt das Problem und hier setzt auch die Argumentation der Richter in dem Kölner Urteil an. Kinder haben auch eine negative Religionsfreiheit. Das heißt, sie haben das Recht, sich gegen eine Religion, auch die der Eltern, zu entscheiden. Eine Beschneidung im sehr jungen Kindesalter könnte eben diese negative Religionsfreiheit des Kindes einschränken. Das Argument mit der körperlichen Unversehrtheit hat dann lediglich die Gewichtung der Abwägung bestimmt, so dass die Richter zu dem diskutierten Ergebnis kamen.

Damit ist aber noch nicht dass Dilemma der Religionsfreiheit des Kindes gelöst, denn kann ich als Staat einem Kind verbieten, sich aus religiöser Motivation heraus beschneiden zu lassen? Den Schritt den hier viele zu schnell machen ist: Dass Kind kann ja seinen Willen noch nicht äußern. Das darf aber nicht heißen, dass ich davon ausgehe, dass das Kind keinen Willen hätte. Sondern hier müssen alle versuchen, dem Willen und dem Wohl des Kindes unter Berücksichtigung seiner Gesundheit, seines familiären, kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Umfeldes gerecht zu werden. Der Staat darf sich nicht anmaßen für das Kind zu entscheiden, was diesem wichtiger zu sein hat, welche seiner Grundrechte es vor andere zu Stellen hat. Schon alleine aus diesen Gründen muss jede juristische Antwort auf diese Frage scheitern. Eine solche Abwägung der Menschenrechte wäre fatal.

Ein wichtiger Aspekt: Es geht hier nicht um eine Abwägung der Religionsfreiheit der Eltern gegen die Rechte des Kindes. In diesem Fall wäre eine Antwort leicht. Es geht hier um die Grund- und Menschenrechte des Kindes, die unter Umständen gegensätzliche Zielrichtungen haben können.

Letztlich muss die Gesellschaft hier moralische Maßstäbe setzen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, welche Rolle Kultur und Religion und deren Vielfältigkeit dabei spielen.

Ich selbst muss zugeben, für mich keine Antwort auf dieses Problem zu kennen. Ich habe keine Ahnung welche Bedeutung dieses Ritual für die Religionsausübung hat. Anhand der Reaktionen entsprechender Verbände und Religionsvertreter scheint sie zumindest nicht unwesentlich zu sein. Ich stünde auch nicht theoretisch vor einer entsprechenden Entscheidung, da ich weder Arzt bin, noch die Religion eine Beschneidung von mir fordert.

Nur meine Meinung.
Viele Grüße
Jens
 

g.v.s

Jerseymac
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klick ich bin ein Link Zürich Kinderspital

Noch Fragen oder reicht das?

Ergänzung zu: Eine Beschneidung bei Erwachsenen ist nicht so unproblematisch wie man das hinstellen will. Wenn es medizinisch gegeben ist, stellt es einen Eingriff dar den man nicht unterschätzen sollte. Nur mal so als Einwurf und Gedankenanstoss.

Mein Beitrag zum TE

Der Eingriff ist bei Erwachsenen genauso wie bei Kindern immer mit Risiken behaftet. Allein die potentielle Todesgefahr (bei jeder OP kann durch Infektion der Tod herbeigeführt werden)
 

iSinan

Bismarckapfel
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Nun ja. Auch wenn nun 75% der Empfindungsfähigkeit reduziert ist, muss ich sagen, dass ich diese nicht vermisse. Ich hab's dann anscheinend nicht anders kennen gelernt. Zudem hatte ich auch an den nächsten Tagen, soweit ich weiß, keine Schmerzen. Ich bin die nächsten 2-3 Tage zwar in einem Nachthemd rumgelaufen, erinnere mich aber nicht an Schmerzen.
Das kann bei jedem anders sein das gebe ich zu, zudem hatte ich auch eine örtliche Betäubung, wobei ich mir vorstellen kann, dass das bestimmt auch nicht bei jedem der Fall war.
Ich gebe zu, ich kann diese Aufregungen verstehen, wenn man bedenkt, dass sicherlich nicht jeder Vater bzw. jede Mutter so gütig ist und ihrem Sohn voll und ganz beisteht. Ich hatte das Glück.Damit möchte ich auch deinem "Wir wurden gegen unseren Willen verstümmelt." widersprechen. Hätte ich meinen Eltern gesagt, dass ich nicht möchte, hätten sie das nicht getan. Ich habe natürlich nicht ausdrücklich gewollt mich beschneiden zu lassen, aber ich hatte da auch nichts gegen.
Zudem hatte ich auch mal das Buch "Wüstenblume" gelesen, wobei es u.a. um, diesmal nenne ich's "Verstümmelung" des weiblichen Geschlechtsorgans geht. Das Buch kann ich empfehlen. Es wird zwar klipp und klar, und auf's widerlichste beschrieben, wie sie beschnitten wird, aber genau daher finde ich das auf die Art ja so schlimm!
Zu der AIDS-Sache: Es wurde eigentlich nie gesagt, dass das Entfernen der Vorhaut vor AIDS schützt, nur dass das Risiko gesenkt werden könnte, da Erreger nicht an der Vorhaut hängen bleiben können.
Naja, lange Rede kurzer Sinn, ich vermisse nichts und bin zudem glücklich es gemacht zu haben. Das kann jeder Betroffene anders sehen und die Entscheidung liegt dann bei ihm/ihr, aber m.M.n. nicht bei Leuten, die nur einen 5 Minuten Bericht in der ARD Tagesschau gesehen haben, und jetzt voll dagegen springen.
LG
iSinan
 

JGmerek

Boskop
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...
Naja, lange Rede kurzer Sinn, ich vermisse nichts und bin zudem glücklich es gemacht zu haben. Das kann jeder Betroffene anders sehen und die Entscheidung liegt dann bei ihm/ihr, aber m.M.n. nicht bei Leuten, die nur einen 5 Minuten Bericht in der ARD Tagesschau gesehen haben, und jetzt voll dagegen springen.
LG
iSinan

Interessant wäre es mehr empirisch begründete Meinungsäußerungen zu erfahren. Weiß jemand, wie tatsächlich niedergelassen Ärzte das sehen. Was sagt beispielsweise ein Arzt aus Berlin-Kreuzberg, Offenbach oder der Mainzer Neustadt dazu? Die Meinung eines Schweizer Klinikums kennen wir ja auch noch nicht, da sie sich erst beraten wollen.
 

g.v.s

Jerseymac
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Wichtige Bedeutung eines Rituals: Abendmahl im Vergleich zur religiösen Verstümmelung

Wichtige Bedeutung eines Rituals: Abendmahl im Vergleich zur religiösen Verstümmelung

Angenommen wir würden als Gesellschaft das Drogenrecht verändern und den Alkohol auch verbieten. Ist ja nicht zu weit hergeholt. Denn das gab es ja auch schon. Und im Zuge von Gleichberechtigung, müsste (n) Alkohol, bzw. die Alkohol-Konsumenten, den Konsumenten der verbotenen Substanzen, gleich gestellt werden.

Unter dem Verbot dürften Christen doch auch kein Abendmahl praktizieren.
Aber es geht doch auch mit Traubensaft! Das praktizieren Christen ersatzweise anscheinend auch so.

Genauso kann doch auch ein anderes Ritual entsprechend angedeutet werden. Um das Bündnis mit Gott zu schließen könnte doch ein Schnitt symbolisiert werden oder nur geritzt, als Vorstufe, zu einer Vervollständigung des Rituals, bei einer Konfirmation zur Volljährigkeit.

Ein Ritz wäre zwar auch Körperverletzung, aber keine Verstümmelung.

Ich finde, dass sollten die Mitglieder der betroffenen Religionen einmal besprechen, es geht doch auch um ihre Kinder.

Ich verstehe diese Verbohrtheit nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

g.v.s

Jerseymac
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Nun ja. Auch wenn nun 75% der Empfindungsfähigkeit reduziert ist, muss ich sagen, dass ich diese nicht vermisse. Ich hab's dann anscheinend nicht anders kennen gelernt. Zudem hatte ich auch an den nächsten Tagen, soweit ich weiß, keine Schmerzen. Ich bin die nächsten 2-3 Tage zwar in einem Nachthemd rumgelaufen, erinnere mich aber nicht an Schmerzen.
Das kann bei jedem anders sein das gebe ich zu, zudem hatte ich auch eine örtliche Betäubung, wobei ich mir vorstellen kann, dass das bestimmt auch nicht bei jedem der Fall war.
Ich gebe zu, ich kann diese Aufregungen verstehen, wenn man bedenkt, dass sicherlich nicht jeder Vater bzw. jede Mutter so gütig ist und ihrem Sohn voll und ganz beisteht. Ich hatte das Glück.Damit möchte ich auch deinem "Wir wurden gegen unseren Willen verstümmelt." widersprechen. Hätte ich meinen Eltern gesagt, dass ich nicht möchte, hätten sie das nicht getan. Ich habe natürlich nicht ausdrücklich gewollt mich beschneiden zu lassen, aber ich hatte da auch nichts gegen.
Zudem hatte ich auch mal das Buch "Wüstenblume" gelesen, wobei es u.a. um, diesmal nenne ich's "Verstümmelung" des weiblichen Geschlechtsorgans geht. Das Buch kann ich empfehlen. Es wird zwar klipp und klar, und auf's widerlichste beschrieben, wie sie beschnitten wird, aber genau daher finde ich das auf die Art ja so schlimm!
Zu der AIDS-Sache: Es wurde eigentlich nie gesagt, dass das Entfernen der Vorhaut vor AIDS schützt, nur dass das Risiko gesenkt werden könnte, da Erreger nicht an der Vorhaut hängen bleiben können.
Naja, lange Rede kurzer Sinn, ich vermisse nichts und bin zudem glücklich es gemacht zu haben. Das kann jeder Betroffene anders sehen und die Entscheidung liegt dann bei ihm/ihr, aber m.M.n. nicht bei Leuten, die nur einen 5 Minuten Bericht in der ARD Tagesschau gesehen haben, und jetzt voll dagegen springen.
LG
iSinan

Ich gratuliere dir zu deiner Glückseligkeit.
Es ist schön für dich, dass du so zufrieden damit bist.

Aber das ist auch nicht das Thema.
Es geht darum, dass die Kinder es selber entscheiden können.
Du konntest mit 7 mitentscheiden, wenn du wirklich nicht einem Gruppendruck ausgesetzt warst. Aber ist es überall so?
Und du bereust es auch nicht. Andere aber wurden verstümmelt und leiden darunter und haben keine Rechte bzw. deren Rechte sollen ihnen genommen werden.
 

iSinan

Bismarckapfel
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Klar, das Glück wie ich's hatte, hatte nun mal nicht jeder, was ich auch sehr schätze. Was ich mit meinen Erfahrungsberichten nur mitteilen wollte ist, dass man nicht alle Beschneidungen als von Grund auf schlecht sehen sollte.
Natürlich weiß ich, dass es schlechte Beispiele gibt, gegen die es sich tatsächlich lohnt anzugehen. Nachdem ich mich aber anfangs in diesen Thread eingelesen hatte, kam's mir nur so vor, als ob jeder nur von schlechten Erfahrungen gehört hätte, daher wollte ich auch meine gute Erfahrung mitteilen.
Ich wollte keineswegs eine daraus entstandene Erdrückung als minderwertig darstellen.
LG
iSinan
 

raven

Golden Noble
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Der Eingriff ist bei Erwachsenen genauso wie bei Kindern immer mit Risiken behaftet. Allein die potentielle Todesgefahr (bei jeder OP kann durch Infektion der Tod herbeigeführt werden)

Ja und du denkst ich weiss das nicht?
Wenn es medizinisch eine Notwendigkeit darstellt , dann wird man diese OP wohl durchführen. Man enfernt auch nicht einen intakten Blinddarm. Aber wenn er sich erzündet und eine Perforration das Risiko ist, dann wird wohl die OP des Selbigen das kleinere Übel sein.
Ist ledglich ein Vergleich. Und ich heisse die Verstümmelungen in keinster Weise gut.

Man sollte aber einen eklatanten Unterschied zwischen Beschneidungen von Frauen oder Männern machen. Es ist nicht dasselbe..

im Übrigen hast du dir mal die Mühe gemacht den Link aus der Klinik von Zürich zu lesen.?
Und jede OP birgt Risiken. Und sie müssen auch nicht immer zum Tode führen. Kenne ich nur zu gut nachdem ich eine Woche Cipro nach einer sonst Routine OP. einnahm.

Die Einstellung überlasse ich gerne jedem selbst. Nur was eher suboptimal ist, in einem Forum wie AT so missioniern zu wollen. Verstehe mich btte nicht falsch aber für das gibt es andere Foren wie Schauplätze.
 
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g.v.s

Jerseymac
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56 % dagegen | Eine interessante Zusammenstellung der Aussagen unserer Politiker

hier ein interessanter Blog:http://tammox2.blogspot.de/2012/07/shitstorm-2-teil.html
Der Verfasser ist zwar sehr religionskritisch ich teile die Auffassungen nur eingeschränkt.

Die darin zierte Forderung der Grünen nach Gleichstellung der Religionen finde ich z.B. wichtig und richtig. Z.B. kann es nicht sein, dass der Staat die Steuern nur für die beiden großen christlichen Religionen eintreibt.

[editiert - Apfeltalk]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mitglied 39040

Gast
Bei aller Sympathie für Dein Anliegen, g.v.s.:
bitte stelle nicht solche ellenlangen Zitate ein, da Du doch diese Quellen verlinkt hast.

Dies bläht den ohnehin schon sehr aufgequollenen thread zusätzlich auf und macht ihn schlechter lesbar. Der Interessierte wird Deinen links folgen (wofern er sie persönlich wichtig findet).

Dementsprechend kürze ich ab sofort um Unnötiges.
 
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g.v.s

Jerseymac
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Ja und du denkst ich weiss das nicht?
dann verstehe ich nicht, was du mit deiner Aussage, auf die ich mich bezog sagen wolltest.
Du sprachst von Risiken bei Erwachsenen und ich habe lediglich ergänzt, dass die bei Kindern genauso gegeben ist. Und in diesem Thread geht es ja um Kinder, nicht Erwachsene.

Man sollte aber einen eklatanten Unterschied zwischen Beschneidungen von Frauen oder Männern machen. Es ist nicht dasselbe.

Dazu verlinke ich zu diesem Artikel:
Sind weibliche Genitalverstümmelung und die Beschneidung von Jungen vergleichbar?

http://www.beschneidung-von-jungen....-und-weibliche-beschneidung-vergleichbar.html



im Übrigen hast du dir mal die Mühe gemacht den Link aus der Klinik von Zürich zu lesen.?
Und jede OP birgt Risiken. Und sie müssen auch nicht immer zum Tode führen. Kenne ich nur zu gut nachdem ich eine Woche Cipro nach einer sonst Routine OP. einnahm.

Auch hier habe ich nicht wirklich verstanden auf was du mit dem Artikel hinaus wolltest. Klar habe ich ihn gelesen und auch an andere zum lesen weitergegeben, weil es bedeutend ist, dass andere Länder und Ärzte reagieren. Ich kann mir vorstellen, dass wir keine "Nation von Komikern" bleiben werden, sondern andere Länder bestimmt nachziehen werden, wenn wir diese Verstümmelungen verhindern und insbesondere wenn wir es schaffen auf Grund umfangreicher aber "Liebevoller" Diskussion mehr Konsens zu finden.

Deswegen bin ich auch so engagiert bei dem Thema, dass ich es sogar in ein Computerforum stelle.
1. weil ich selber schon solange und so oft hier bei AT bin und
2. weil ich auch die Leute hier erreichen will, die sonnt hauptsächlich hier sind, wie ich sonst auch.
3. weil es mir als wichtig genug erscheint dies zu tun. Denn sonst hebe ich mich keinesfalls als Missionar hervor. Und ich empfinde das auch nicht als missionarisch, den Missionieren wird in der Regel mit Glauben verbunden, und wer missioniert glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen. Das hat m.M. nach nichts mit wissenschaftlich fundierten Tatsachen zu tun, auf die ich mich hier beziehe.

Die Einstellung überlasse ich gerne jedem selbst. Nur was eher suboptimal ist, in einem Forum wie AT so missioniern zu wollen. Verstehe mich btte nicht falsch aber für das gibt es andere Foren wie Schauplätze.
 

Felmax

Uelzener Rambour
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Bin ich froh das ich weder Jude noch Moslem bin und an Gott und diesen ganzen Märchenkram glaube ich zum Glück auch nicht.Da haben sich vor tausend Jahren irgendwelche Geistesgestörte son Mist ausgedacht und im 21 Jahrhundert glauben immer noch Menschen an diesen Mist und tun sich wer weiß was an im Namen der Religion.Religion ist die extremste Form der Geistesgestörtheit,siehe Taliban,Salafisten und und und.Aber,jeder wie er es braucht.Solange mich keiner bekehren will oder mich sonst wie mit diesem Thema belästigt ist mir das egal.
 
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iSinan

Bismarckapfel
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Das ist beleidigend! Ich bin kein Gestörter, weil ich religiös bin, und erst recht kein Terrorist, weil ich Muslim bin.
Deine Ansicht finde ich eher geistig eingeschränkt, als die eines religiösen, oder auch eines Atheisten, der zumindest die religiösen Ansichten anderer respektiert.
Wenn du nicht mit diesem Thema belästigt werden willst, dann solltest du lieber solche Themen nicht anschneiden, denn sonst provozierst du nur.
 
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proteus

Langelandapfel
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Ich finde es immer wieder bemerkenswert, mit welcher blasierten Überheblichkeit Westeuropäer sich anmassen, über das Wertesystem der ganzen Welt zur richten. Sei es die Verdammung von Arbeitsbedingungen in China, Kinderarbeit in Afrika oder was auch sonst immer politisch gerade unkorrekt erscheint.
Anderseits finde ich es genau infam, das bedeutende Vertreter der jüdischen Gemeinde wieder die Nazi Vergangenheitskarte ziehen, in Deutschland dürfe so eine Diskussion nicht stattfinden, weil die Deutschen, wieder mal, die Erbschuld tragen. In islamischen Ländern werden "Ungläubige" diffamiert und diskriminiert, aber in Deutschland wird auf Religionsfreiheit gepocht. Und so Eulen wie Maybrit Illner stossen auch noch ins selbe Horn, ob sich Deutschland denn zu so einem Thema überhaupt äussern dürfe.

Ja, darf es. Aber eine Verquickung von Staat und Religion ist immer unfruchtbar, hier wird die ganze Zeit über zwei Paar Stiefel palavert. Ein unbedeutendes Gericht hat ein Urteil gefällt, welches im Grunde nicht verfassungskonform ist. Durch das Sommerloch wurde das Ganze unglaublich aufgebläht, haben doch auch die Hinterbänkler Ihre 15 Minuten Ruhm. Verblüffend finde ich, mit welcher Verbissenheit hier dogmatische Meinungen vertreten werden.
 
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g.v.s

Jerseymac
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Bin ich froh das ich weder Jude noch Moslem bin und an Gott und diesen ganzen Märchenkram glaube ich zum Glück auch nicht.Da haben sich vor tausend Jahren irgendwelche Geistesgestörte son Mist ausgedacht und im 21 Jahrhundert glauben immer noch Menschen an diesen Mist und tun sich wer weiß was an im Namen der Religion.Religion ist die extremste Form der Geistesgestörtheit,siehe Taliban,Salafisten und und und.Aber,jeder wie er es braucht.Solange mich keiner bekehren will oder mich sonst wie mit diesem Thema belästigt ist mir das egal.

Nicht das ich dir gar nicht zustimme.
Aber du drückst dich leider verletzend gegenüber anders Glaubenden aus. Glaube ist etwas ganz persönliches und sollte von anderen so akzeptiert werden. Wenn du von "geistesgestörten" Religonsführern sprichst, sagst du ja indirekt jedem der daran glaubt, dass er ein Trottel ist diesem zu folgen. Auch wenn ich nicht verletzt wäre, wenn andere meinen freien Glauben angreifen würden, versteh ich dennoch, dass sich manche angegriffen fühlen.
Es ist zwar dein Recht deine frei Meinung zu äussern, bringt aber auf diese Weise nichts.

Aber darum geht es nicht.

Es geht darum, dass wir diese schlimme Tat zulassen.
Es geht nicht darum, dass es jeder machen soll wie er´s braucht, sondern, dass Kinder verstümmelt werden.
Es geht darum, dass wir zulassen, dass ein so grausamer Ritus von uns geduldet wird und in Zukunft legalisiert werden soll.
Das wir mangels besserem Wissen dies perverse Praktik bagatellisieren. Es geht doch nur um einen "klitzekleinen Fetzen Haut"!
Und das wir Gerüchte darüber akzeptieren, die von den Anhängern der Genitalverstümmelung, wieder ihre wissenschaftliche Nachweisbarkeit in die Welt gesetz wurden, z.B., dass es besser wäre, hygienischer, gesünder sexualsteigender, krankheitsverhindernd usw.
Gerüchte, das weibliche Verstümmelungen schlimmer als männliche Genitalverstümmelungen wären. Es ist beides furchtbar und es gibt genauso auch harmlosere weiblich Geitalverstümmelungen. Wir können dieses Gerüchte nicht stehen lassen, denn es ist beides grausam!

Nein, es geht um die Amputation eines sehr wichtigen Körperteil. Welches Entsetzen würde entstehen, wenn sie plötzlich die Augenlieder amputieren würden. Auch nur ein "kleiner Fetzen Haut"!

Es ist wichtig das die Menschen besser informiert über das Thema sind. Das Thema braucht noch viel Zeit und viel Diskussion und sehr viel Aufklärung, nur so können wir mehr Konsens schaffen um diese Gräueltaten zu verhindern.

Petition Zeichen und dafür werben, dass es einen Wandel gibt.
 

g.v.s

Jerseymac
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Ich finde es immer wieder bemerkenswert, mit welcher blasierten Überheblichkeit Westeuropäer sich anmassen, über das Wertesystem der ganzen Welt zur richten. Sei es die Verdammung von Arbeitsbedingungen in China, Kinderarbeit in Afrika oder was auch sonst immer politisch gerade unkorrekt erscheint..
Danke für deine Meinung und deinen Beitrag, aber was hat das hier mit dem Thema zu tun?
Hier spricht doch niemand über das was sonst so in der Welt geschieht, es geschieht doch hier bei uns!

I Aber eine Verquickung von Staat und Religion ist immer unfruchtbar, hier wird die ganze Zeit über zwei Paar Stiefel palavert. Ein unbedeutendes Gericht hat ein Urteil gefällt, welches im Grunde nicht verfassungskonform ist. Durch das Sommerloch wurde das Ganze unglaublich aufgebläht, haben doch auch die Hinterbänkler Ihre 15 Minuten Ruhm. Verblüffend finde ich, mit welcher Verbissenheit hier dogmatische Meinungen vertreten werden.

Bitte etwas präziser, wer vertritt hier dogmatische Meinungen? Und warum nicht verfassungskonform?
 

g.v.s

Jerseymac
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Die wichtige Funktion der Vorhaut wird gerne verniedlicht: Fetzen Haut
Weibliche Verstümmelung sei grausamer als die beim Mann wird behauptet. Beides ist grausam, denn 75% der Empfindsamkeit beim Mann geht verloren. 20000 Nervenzellen werden abgeschnitten.
[Bild entfernt - Apfeltalk]
Bildquelle: www.beschneidung-von-jungen.de
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