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Feature Bericht: Sony und Universal drängen Spotify zur Beendigung des Gratis-Streamings

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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@Martin Wendel: Ja, dann ist das Album die Playlist. Du bekommst es dann durcheinander vorgesetzt. Ob nun 3 oder 5 ist doch egal, es bleibt eine fremdbestimmte Vorauswahl der Reihenfolge eine gewählten Playlist.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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...
Streamingdienste wie Spotify sind für Künstler eher ein Minusgeschäft.
Ein Minusgeschäft ist es erst dann, wenn durch die streams weniger CD/mp3 verkauft werden und dadurch die Einnahmen im gesamten gesunken sind.
Wenn ich durch streaming für 10000000 streams "nur" 10.000,- einnehme, dadurch aber nur 300 Verkäufe weniger habe, weil mehr Leuten das Werk halt keine 1,29 wehrt war, habe ich immer noch Plus gemacht.

Gibt es eine verlässliche Quelle, aus der ersichtlich ist wieviel Verkäufe ein Künstler weniger hat weil er entsprechende Werke auch als stream vermarktet hat?
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Gibt es eine verlässliche Quelle, aus der ersichtlich ist wieviel Verkäufe ein Künstler weniger hat weil er entsprechende Werke auch als stream vermarktet hat?
Es gibt Endabrechnungen, die haben die Künstler und die Plattenfirmen.... und ich weiss, dass es ein Minusgeschäft ist. Lies mal den oben verlinkten Spiegel-Artikel. ;)
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Da Du offensichtlich keinen blassen vom Musikbusiness hast kurz ein kleines Einmaleins:
Von einer Plattenfirma kriegte man vor 10 Jahren je nach Vertrag pro verkauftes Album ca. 1.50 bis 2 Euro. Hat sich nicht wesentlich geändert bis heute, trotz Teuerung etc. Madonna kriegt z. B. um die 5 Euro pro Album, weiss ich vom Plattenlabel von Ihr.

Also nochmal in langsam. Da hat also jemand einen schlechten Vertrag den er wissentlich unterschrieben hat und verkauft dann weniger Platten als mit diesem Vertrag notwendig wäre.

Schuld ist natürlich der Kunde, da er zu wenig Musik gekauft hat.

Nicht das Label das 85% des Geldes einstreicht weil 10 Leute an einem Musiker mitverdienen und sie es nicht geschafft haben den Musiker gut genug zu promoten, nicht der Musiker dessen Musik nur für 35.000 statt 300.000 Platten gereicht hat und auch keine Verwertungsgesellschaft die schlecht Verteil und es geschafft hat ein ganzes Land zu tyrannisieren. Die GEMA alleine nimmt nur in Deutschland 800 Mio ein.

Ganz klar ist der Kunde Schuld! So ist es!

Und das Angebot von Spotify ist die Wurzel allen Übels.

Das ist wirklich schon ein tolles Weltbild.
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Also nochmal in langsam. Da hat also jemand einen schlechten Vertrag den er wissentlich unterschrieben hat und verkauft dann weniger Platten als mit diesem Vertrag notwendig wäre.
Ein Vertrag mit 1.50 -2 Euro pro verkauftem Album ist nicht schlecht, sondern üblich. Leider.
Das alleine ist aber nicht schuld an der ganzen Misere. Illegale Downloads und Dienste wie Spotify richten das ganze Übel erst an.... Spiegel-Artikel, den ich oben verlinkt habe mal lesen, die Zahlen stimmen nicht schlecht mit der Realität überein. Und wer dann auch noch rechnen kann versteht, was ich meine.
 
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saw

Königlicher Kurzstiel
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.... Lies mal den oben verlinkten Spiegel-Artikel. ;)
"Künstler beklagen unfaire Spotify-Geldverteilung"

Habe ich nicht eben so etwas ähnliches von Plattenlabeln gelesen hier, die Madonna mehr zahlen als unbekannten Künstlern...?
Scheint ja kein alleiniges Spotify Problem sondern eher ein System Problem zu sein.

Aber eine Statistik wieviel weniger Alben ein bestimmter Künstler verkauft durch Streaming find ich da nicht.... ;)


 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Ein Vertrag mit 1.50 -2 Euro pro verkauftem Album ist nicht schlecht, sondern üblich. Leider.

Ja, ein Lohn von 3-4 Euro war vor dem Mindestlohn bei Friseuren auch nicht schlecht, sondern üblich.
Das führt aber trotzdem nicht dazu, dass der Kunde der Schuldige ist und wir jetzt plötzlich alle wie in den 80er rumlaufen, da der Haarschnitt alle 6 Wochen 5 Euro mehr kostet.
Das war Ausbeutung und wenn es so ist wie du das beschreibst, dann ist es, wie vermutet, im Musikbusiness einfach ähnlich.

Aber auch die Friseurmeister haben versucht den Kunden als den Schuldigen hinzustellen, da er ja nicht bereit sei für einen Haarschnitt angemessen zu bezahlen.
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Habe ich nicht eben so etwas ähnliches von Plattenlabeln gelesen hier, die Madonna mehr zahlen als unbekannten Künstlern...?
Scheint ja kein alleiniges Spotify Problem sondern eher ein System Problem zu sein.

Aber eine Statistik wieviel weniger Alben ein bestimmter Künstler verkauft durch Streaming find ich da nicht.... ;)

Naja, Künstler wie Madonna sind aber auch wesentlich weniger Werbeintensiv, die Alben verkaufen sich von selbst und wie in jedem Geschäft ist es doch so, je höher die Stückzahl ist, desto weniger Marge ist nötig, um rentabel zu sein. Dass man den kleinen Bands weniger ausbezahlt, weil man intensiver ins Marketing investieren muss halte ich nicht unbedingt für verwerflich, solange die Verhältnisse stimmen. Dass da keine Zahlen dazu veröffentlicht werden ist ja nun aber nicht aussergewöhnlich. ;)
Statistiken sind Schall und Rauch, ausser, Du hast sie selber gefälscht. ;)
Aber nachrechnen kannst du bestimmt selber, Zahlen stehen ja da.
Wo die Rechnung aber definitiv nicht aufgehen kann: Man zahlt mit den 10 € Abokosten für 2900 Songs, kann aber zwischen 16 Millionen Songs auswählen. Die Rechnung kann gar nicht aufgehen. Oder hörst Du Dir pro Monat nur einen Song 2900 Mal an?
Wenn auch nur ein einziger Kunde eine CD im Monat kauft von einer Band hat die Band schon mehr verdient, als wenn der eine Kunde ab und zu den Song streamen würde.
 
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BigJ1972

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Ja, ein Lohn von 3-4 Euro war vor dem Mindestlohn bei Friseuren auch nicht schlecht, sondern üblich.
Das führt aber trotzdem nicht dazu, dass der Kunde der Schuldige ist und wir jetzt plötzlich alle wie in den 80er rumlaufen, da der Haarschnitt alle 6 Wochen 5 Euro mehr kostet.
Das war Ausbeutung und wenn es so ist wie du das beschreibst, dann ist es, wie vermutet, im Musikbusiness einfach ähnlich.

Aber auch die Friseurmeister haben versucht den Kunden als den Schuldigen hinzustellen, da er ja nicht bereit sei für einen Haarschnitt angemessen zu bezahlen.
Dann gründen wir ganz schnell eine Gewerkschaft für Musiker, die dafür sorgt, dass vernünftige Mindestlöhne herrschen für Musiker. Dann kostet ein Album das 5 fache und Spotify das 50fache.
Übrigens: Klassische Musiker sind gewerkschaftlich organisiert. Schonmal an einem klassischen Konzert gewesen, wo man nur 10 Eintritt bezahlt? Wohl kaum..... zumindest nicht, wenn Berufsmusiker gespielt haben.
 
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BigJ1972

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Aber auch die Friseurmeister haben versucht den Kunden als den Schuldigen hinzustellen, da er ja nicht bereit sei für einen Haarschnitt angemessen zu bezahlen.
....was ja auch durch den Zwang, Mindestlöhne zahlen zu MÜSSEN, korrigiert wurde und dem Kunden nix mehr anderes übrig blieb, als zu blechen oder scheisse auszusehen. ;)
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Sorry, aber entweder verstehe ich dich nicht, oder ihr braucht wirklich einen Unternehmensberater ^^

Du vergleichst immer noch was Du pro stream und pro CD bekommst.
Ein Werk wird sicherlich eher "mal gestreamt" als gekauft,
ein und das selbe Werk wird auch sicherlich von einem Fan häufiger gestreamt (mehrmals) als gekauft(1x im Normalfall)

Du vergisst in deiner Rechnung, dass es eine Summe x gibt, die die Menschen weltweit bereit sind in Musik zu investieren. Diese schwankt sicherlich, aber nur weil ein "günstiger Anbieter" weg fällt wird die Gesamtsumme welche für Musik ausgegeben wird sicherlich nicht proportional steigen.

Egal wie die Musik vermarktet wird, es gibt einen Kuchen der auf alle (sicherlich nicht gerecht) verteilt wird.
Angefangen bei den Labels bis runter zu den Künstlern.
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Na, dann rechne mal aus, wie oft ein Song gestreamt werden muss, bis das ganze Album bezahlt ist. Die Zahlen stehen im Artikel. Kannst dir dann selber ausmalen, obs realistisch ist, was Du da schreibst.
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Übrigens noch was zu GEMA und den 800 Mio €:

Umsatz

Im Jahr 2011 hat die Gema insgesamt 827 Millionen Euro eingenommen. Das sind 37,5 Millionen weniger als im Vorjahr. Von den Einnahmen wurden 702 Millionen an die Mitglieder ausgeschüttet. Von jedem eingenommenen Euro werden also etwa 15 Cent für die Verwaltung benötigt.

Noch Fragen?
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Bei 15 € Kaufpreis für ein Album müssten einzelne Songs dieses Albums gesamthaft ca. 4411 mal von einer Person gestreamt werden. Das ist doch nicht realistisch, oder?