iAngel
Becks Apfel (Emstaler Champagner)
- Registriert
- 01.01.07
- Beiträge
- 330
Ich will nur sagen, dass die Privatsender ein geringeres Budget haben bedeutet nicht, dass sie Effizienter sind. Sie liefern einfach weniger Qualität. Natürlich heiße ich Geldverschwendung nicht gut, aber ich finde die Rundfunkgebühren nicht schlecht und ich finde ÖR-Angebote nicht schlecht.
Die Diskussion zeigt ja zumindest eines: Wir bewerten die Effizienz des öffentlich-rechtlichen Angebotes sehr unterschiedlich. Während z. B. du davon ausgehst, dass man für die gebotene Qualität eben den aktuellen Mittelaufwand (9,1 Milliarden Euro pro Jahr) tatsächlich benötigt, betrachte z. B. ich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten als ein Musterbeispiel für Ineffizienz.
Unsere unterschiedlichen Meinungen sind aber überhaupt gar nicht das Problem - üblicherweise fördert eine Diskussion ja eine Lösung, indem sich am Ende die besseren Argumente durchsetzen. Das Problem ist, dass sich der Fernsehkonsument gar nicht entscheiden kann, ob er nun deiner oder meiner Linie folgen möchte. Denn er ist gesetzlich gezwungen, sein Geld für "deine" Sichtweise in Form der Zwangsabgabe zur Verfügung zu stellen.
Du findest, wie du schreibst, die Rundfunkgebühren und die daraus produzierten Ergebnisse nicht schlecht. Ich finde es völlig in Ordnung, dass du folgerichtig dein Geld entsprechend einsetzt und das gebotene Fernsehprogramm dafür empfängst. Aber warum muss ich das dann auch tun, obwohl ich vom Gegenteil überzeugt bin?