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Apple-Zulieferer begeht nach Verlust eines iPhone-Prototypen Selbstmord

Übel, sogar in China gibt's nen Mindestlohn^^...
 
Trotzdem ist unmenschlich hier verkäuferinnen bei kik für unter 6€ arbeiten zu lassen!
 
China ist ja auch ein Land mit einer etwas anderen Wirtschaftsordnung...

Ist mir schon klar! Ich kenne jemanden der in China verschiedenste Hardware für PS1 und PS2 herstellen lässt.
Aber das es sogar (oder vlt. gerade weil es ein sozialistisches/kommunistisches) Land schafft so etwas einzuführen ist bei deren Verhältnissen erstaunlich. Denn das Land das China vorgibt zu sein ist es schon seit fast 20 Jahren nicht mehr...
Ob der Arbeitgeber diesen Mindestlohn jetzt zahlt oder nicht tut erstmal nichts zur Sache, aber er ist geregelt!
Respekt!!!
 
Trotzdem ist unmenschlich hier verkäuferinnen bei kik für unter 6€ arbeiten zu lassen!
...das ist die andere Seite der "Geiz-ist-geil"-Medaille.

Aber das es sogar (oder vlt. gerade weil es ein sozialistisches/kommunistisches) Land schafft so etwas einzuführen ist bei deren Verhältnissen erstaunlich.
Gerade deswegen ist das doch überhaupt nicht erstaunlich.



Und jetzt lehne ich mich zurück und warte auf Pro-Mindestlohn-Argumente von Leuten, die in anderen Threads sich andauernd über hohe Preise beschweren... ;-)
 
Und jetzt lehne ich mich zurück und warte auf Pro-Mindestlohn-Argumente von Leuten, die in anderen Threads sich andauernd über hohe Preise beschweren... ;-)
Blödsinn. Wenn ein Gerät in der Herstellung ein paar Cent kostet, jedoch für zig Euro verkauft bzw. vom Kunden gekauft wird, liegt es immer am Kunden, der so blöd ist und das Geld auf den Tresen legt.

Höhere Löhne verringern "nur" den Gewinn der Firmen (der meist blödsinnig verpulvert wird).
 
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Blödsinn. Wenn ein Gerät in der Herstellung ein paar Cent kostet, jedoch für zig Euro verkauft bzw. vom Kunden gekauft wird, liegt es immer am Kunden, der so blöd ist und das Geld auf den Tresen legt.
Ich würde eher sagen: Der Kunde fragt nicht richtig nach. Wenn es dem Kunden am Wohlergehen der Menschen in Asien, Afrika oder sonstwo läge, würden Unternehmen auch darauf reagieren und passende Angebote machen.

Aber scheinbar ist das iPhone in der Hose den meisten hier wichtiger als das Essen auf dem Teller eines chinesischen Fabrikarbeiters.

Also bleibt den Unternehmen nichts anderes übrig, als Massenprodukte zu Billigstkonditionen zu fertigen.

Höhere Löhne verringern "nur" den Gewinn der Firmen (der meist blödsinnig verpulvert wird).
Unternehmen müssen nun mal einen gewissen Gewinn machen, um nicht unterzugehen.
Du kannst schließlich auch nicht überleben, wenn Du nur so viel am Tag verdienen würdest, wie Dich der Weg zur und von der Arbeit kostet.
Und blödsinnig verpulvern wohl eher die Arbeitnehmer das Geld.
 
bananenbieger, was du hier erzählst ist ein schlag ins gesicht für alle, die gegen ausbeutung von arbeitern kämpfen!
es ist absolut lächerlich, die gesamte schuld auf die kunden abzuwälzen und zu argumentieren, dass den unternehmern nichts anderes übrig bleibt. ich bin echt fassungslos, wie man so kritikunfähig sein kann.

sicherlich wird dir jetzt wieder eine tolle antwort einfallen, in der du erklärst, warum und wie unternehmen arbeiten "müssen". aber ich hoffe, dass du mal ein wenig darüber nachdenkst, dass die welt nunmal nicht so einfach ist, wie du sie gerne hättest!
 
Drehen wir den Spieß doch mal um: Erkläre mir, wie das Ganze Deiner Meinung nach funktionieren soll.
 
ja, aber war das nicht ein einzelfall. nachdem das an die presse kam haben die doch den lohn auf knapp 5€ angehoben, oder nicht?!
 
Drehen wir den Spieß doch mal um: Erkläre mir, wie das Ganze Deiner Meinung nach funktionieren soll.

kann ich nicht 100%ig. muss man auch nicht und man darf es trotzdem kritisieren!

ich verstehe deine ansicht in ansätzen auch. kapitalismus funktioniert nunmal mit dem streben nach gewinn. und das ist auch für alle gut.

trotzdem kann es nicht sein, dass firmen eine gewinnmarge von fast 50% haben. da werden schuhe für wenige euro produziert und für 120€ verkauft. siehe fair-trade: faire preise für alle beteiligten. natürlich muss die nachfrage entsprechend sein. aber ich sehe auch kein problem darin, gesetzliche grundlagen zu schaffen. warum können wir (also der staat) nicht einfuhrverbote für produkte geben, bei denen die arbeitshintergründe zweielhaft sind. es gibt doch möglichkeiten wie zertifikate und ähnliches, um arbeitsbedingungen zumindest zu verbessern.
 
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ja, aber war das nicht ein einzelfall. nachdem das an die presse kam haben die doch den lohn auf knapp 5€ angehoben, oder nicht?!

Nachdem ich damals hingeschmissen hab, habe ich die Geschichte nicht mehr weiter verfolgt. Aber 4,25 € waren eine ganze Zeit lang die Regel.
 
kann ich nicht 100%ig. muss man auch nicht und man darf es trotzdem kritisieren!
Natürlich. Problematisch ist es, wenn man dann an einem komplexen System einfach so einen Fehler bestimmt und darum herumfuchtelt, ohne das System zu verstehen.

trotzdem kann es nicht sein, dass firmen eine gewinnmarge von fast 50% haben. da werden schuhe für wenige euro produziert und für 120€ verkauft. siehe fair-trade: faire preise für alle beteiligten. natürlich muss die nachfrage entsprechend sein.
Nun ja, von den 50% bleibt unter dem Strich nicht mehr so viel übrig.

aber ich sehe auch kein problem darin, gesetzliche grundlagen zu schaffen. warum können wir (also der staat) nicht einfuhrverbote für produkte geben, bei denen die arbeitshintergründe zweielhaft sind. es gibt doch möglichkeiten wie zertifikate und ähnliches, um arbeitsbedingungen zumindest zu verbessern.
Das muss dann schon mindestens auf europäischer Ebene geschehen, sonst wird einfach ein Umweg über Frankreich, Österreich oder ein anderes Land genommen.
Zudem geht das Volk auf die Barrikaden, wenn ihre Spielzeuge teurer werden (gerade jetzt vor der Bundestagswahl will man das bestimmt vermeiden).

Der effektivste (aber auch schwierigste) Weg ist in meinen Augen, die Leute dazu zu bringen, selber zu wollen, dass ihre Produkte "in Ordnung" sind.
 
Der effektivste (aber auch schwierigste) Weg ist in meinen Augen, die Leute dazu zu bringen, selber zu wollen, dass ihre Produkte "in Ordnung" sind.

"Wollen" klingt nett. Ich würde mir auch gerne jeden Tag meine Nahrung frisch auf dem Markt und von irgendwelchen tollen Bio-Bauern holen wollen - lediglich der Preis in Relation zum vorhandenen Geld blockiert dieses Vorhaben.

Die Priorität bezüglich der jeweiligen Produkte, die man nun für besonders schützenswert im Sinne von "ich kaufe meine Schlafmütze nur 'made in Germany'" hält variiert dabei natürlich erheblich.

Und ich habe immer den Eindruck, dass die Leute, die am lautesten schreien und es als so unglaublich widerlich abtuen, wenn die Mitarbeiter bei Kik und Konsorten 'ausgebeutet werden' im gleichen Zuge die Billigmöbel bei Ikea, die Salami bei Aldi oder auch den Flug in den Süden für 8,99€ kaufen.

Das Gebilde ist deutlich komplexer als es auf die zweifelhafte Idee von höheren Löhnen bei sinkenden Gewinnmargen beschränken zu können.

Denn Gewinne bedeuten meist Forschung, Expansion, Existenzsicherung usw. und sind damit unerlässlich für jegliche Investions- und Finanzierungsvorhaben.
 
"Wollen" klingt nett. Ich würde mir auch gerne jeden Tag meine Nahrung frisch auf dem Markt und von irgendwelchen tollen Bio-Bauern holen wollen - lediglich der Preis in Relation zum vorhandenen Geld blockiert dieses Vorhaben.
Ich bin mir aber sicher, dass Du könntest, wenn Du wolltest. Du musst dann halt auf ein wenig nicht wirklich notwendigen Luxus verzichten. Mallorca statt Malediven. ;-)
 
Gutes essen ist nun wirklich nicht viel teurer. Und billiger als fast-food allemal.
 
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Die Nachricht habe ich auch schon gehört! Aber echt schlimm...