Wenn ich es auch bereits unter einem anderem Artikel veröffentlicht hatte, möchte ich auch hier noch einmal meine Meinung zu den drei neuen Produkten aus dem Hause Apple Inc. äußern.
Apple Magic Mouse
Der Hersteller wirbt hier damit, dass er das Basisdesign optimiert habe und so eine widerstandsärmere Bewegung der Maus ermöglicht. Auch sei sie nun leichter und verfügt über einen festverbauten Akku. Dieser soll also nicht nur ein Gewinn für die komfortable Nutzung sein, sondern obendrein auch noch weniger bewegliche Teile von Nöten machen.
Soweit also der Werbetext. Die Apple Magic Mouse ließ sich bisher auch angenehm auf eine dafür geeignete Oberfläche bewegen. Das Gewicht der älteren Generation erscheint mir durchaus angenehm und die austauschbare Stromquelle ist dem festverbauten Akku deutlich überlegen.
Das die neue Apple Magic Mouse nur von der Unterseite aus geladen werden kann und damit eine Nutzung während des Ladevorganges ausgeschlossen ist, halte ich für unpraktisch. Insgesamt erscheint die neue Apple Magic Mouse im Vergleich zum Vorgängermodell als Rückschritt. Insbesondere auch in Anbetracht des deutlich höheren Preises.
Während ich meine Apple Magic Mouse noch für 69,00 € kaufen konnte, verlangte der US-amerikanische Konzern alsbald 79,00 € für das gleiche Produkt. Die neue Version ist mit aktuell 89,00 € noch einmal deutlich teurer, obwohl sie keine tatsächliche Bereicherung für den durchschnittlichen Nutzer darstellen dürfte.
Apple Magic Keyboard
Anders als bei der Apple Magic Mouse wurde hier nicht etwa das Basisdesign verbessert. Man hat das Design des Apple Magic Keyboards grundlegend verändert und durch die Optimierung des Scherenmechanismus' soll die Nutzung nun deutlich angenehmer sein. Zu guter Letzt muss der geneigte Käufer auf einen austauschbaren Akku verzichten. Dieser wurde nämlich ebenfalls durch einen festverbauten Akku im Gehäuseinneren ersetzt.
Natürlich kann man noch nicht beurteilen, ob die Optimierung des Scherenmechanismus' tatsächlich ein Gewinn für die Nutzung darstellt. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass es sich auf dem Vorgängermodell nicht angenehmen arbeiten lässt.
Das neue Design der Tastatur gefällt mir allerdings besser, als das des Vorgängermodells. Denn hier wurde der Platz sinnvoller genutzt, wenn auch gleich das Design der Pfeiltasten etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Es stellt sich allerdings auch die Frage, warum Apple hier auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet hat.
Anders als bei der Apple Magic Mouse kann man das Apple Magic Keyboard auch während der Nutzung aufladen. Dennoch halte ich auch hier eine austauschbare Stromquelle für deutlich sinnvoller. Denn der festverbaute Akku ist naturgemäß ein Verschleißteil. Im Falle des Leistungsabfalls muss man also ein Neugerät kaufen. Wohl ganz im Sinne des Herstellers.
Den Preis von 119,00 € halte ich allerdings auch für überhöht. Insbesondere schon deswegen, weil das Vorgängermodell mit einem Preis von 69,00 € deutlich günstiger war.
Apple Magic Trackpad
Das Apple Magic Trackpad wurde ebenfalls grundlegend verändert. So bietet es neben einer fast 30 % größeren, nutzbaren Fläche auch noch das vom MacBook Pro bekannte Force Touch. Selbstverständlich setzt Apple auch hier auf einen festverbauten Akku, um das Gerät in der Nutzung noch komfortabler zu gestalten.
Ich selber habe Force Touch bisher noch nicht ausprobieren können. Andere Nutzer können aber sicherlich Auskunft darüber geben, ob es tatsächlich ein Gewinn für die tägliche Nutzung darstellt. In den Präsentationen von Apple machte es bisher einen guten Eindruck.
Auch hier gefällt mir das neue Design deutlich besser, als das des Vorgängermodells. Die weiße Oberfläche passt nun insgesamt zur Apple Magic Mouse und zum Apple Magic Keyboard. Außerdem wurde - ähnlich wie bei der Tastatur - die zur Verfügung stehende Fläche optimaler genutzt.
Ähnlich wie bei dem Apple Magic Keyboard lässt sich auch das Apple Magic Trackpad während der Nutzung aufladen. Logischerweise halte ich aber auch hier eine austauschbare Stromquelle für deutlich sinnvoller.
Dass das Apple Magic Trackpad mit 149,00 € nun ebenfalls deutlich teuerer ist, als sein Vorgängermodell, kann ich nicht nachvollziehen. Die vorhandenen Neuerungen können diesen Aufpreis meiner Meinung nach nicht rechtfertigen.
Fazit
Apple entwickelt seine Eingabegeräte konsequent weiter und passt sowohl Funktionalität, als auch Design der Geräte untereinander an. Eine festverbaute Stromquelle ermöglicht definitiv größere Möglichkeiten im Design der Produkte.
Im Falle der einfachen Eingabegeräte sind die Nachteile allerdings deutlich höher, als die vermeintlichen Vorteile. Insbesondere die Nutzung eines festverbauten Akkus und seiner Lademöglichkeit führt bei der Apple Magic Mouse ad absurdum.
Der deutliche Aufpreis der Geräte ist im Falle eines Neukaufes natürlich signifikant. Sobald man sich allerdings für einen neuen iMac oder Mac Pro entscheidet, sind die Eingabegeräte größtenteils im Preis inkludiert.
Besonders kritisch sehe ich die Preise allerdings bei der Anschaffung eines Mac Minis. Denn hier liegt nun eine indirekte Preiserhöhung vor, die den Mac Mini als Einsteigergerät immer unattraktiver erscheinen lassen.
Eines aber möchte ich dem US-amerikanischen Konzern zu Gute halten. Sie gehen den Weg ihrer Preispolitik äußerst konsequent. Scheinbar wollen sie die Grenzen ihrer Kunden austesten oder haben tatsächlich jeden Bezug zur Realität verloren.